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Das M&B Magazin

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9 konkrete Tipps für Glück


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Die Luft riecht nach Äpfel und Nüssen, überall in München sind die Fenster dekoriert und das bisschen weiße Puder, das die Bäume draußen bestäubt hat, bringt uns dann doch in Weihnachtsstimmung. Viele E-Mails erreichen mich mit besinnlichen Botschaften und es ist auch wichtig, den Feiertagen die RICHTIGE Bedeutung zurückzugeben - aber es gibt noch etwas, das wichtig ist: Haben wir uns nicht schon seit letztem Weihnachten vorgenommen, endlich glücklicher zu sein? Grund genug in all dem Trubel einige konkrete Tipps zum Glücklichsein zusammenzutragen und sie euch zu präsentieren - vielleicht findet ihr ja über die Feiertage Zeit und Muße einiges davon direkt anzuwenden?

>>Beschwer dich weniger - schätze mehr<<


Es fängt schon bei unserem eigenen Gesicht an: die Nase ist zu groß und zu krumm, die Zähne nicht weiß genug und diese Falte war doch letztes Jahr noch nicht da, oder? Wir sind so gut darin genau das zu finden, das wir an uns nicht mögen - genau das Gleiche machen wir auch im Leben. Es ist so einfach sich zu beschweren - über Kollegen, das Wetter oder die Tatsache, dass wir eigentlich eine Gehaltserhöhung verdient hätten, aber keine bekommen. Dabei gilt für unser persönliches Glück eines ganz besonders: Guck mal auf das, was gut ist und lerne diese Dinge wertzuschätzen. Meistens ist nämlich alles gar nicht so schlecht wie du es wahrnimmst - es kommt darauf an wie man es betrachtet. Wenn du also das nächste Mal morgens vor dem Spiegel stehst und dich gerade wieder über etwas beschweren willst: entscheide dich um und versuch mal herauszufinden ob du vielleicht ja doch deine Augen magst oder das Muttermal über deiner Oberlippe. Glück ist eine Entscheidung - entscheide dich auch die Dinge zu sehen, die du magst statt nur wieder zu jammern. Wenn es regnet, heißt das auch auf der Couch liegen ohne schlechtes Gewissen! Blöde Kollegen sind nervig - aber hast du den netten mal gesagt wie sehr du sie schätzt? Es gibt immer zwei Seiten - entscheide dich für die sonnigere.

>>Guck weniger - tu mehr<<


Hast du mal gecheckt wie viel Zeit du mit deinem Smartphone oder vor dem Fernseher verbringst? Böse Zungen behaupten, das Leben ist das was passiert - in den 15 Sekunden zwischen zwei Folgen deiner Lieblingsserie. Viele Smartphones bieten Apps, mit denen man die Zeit messen kann, die man aktiv mit seinem Gerät verbringt - durchs Netz surft, Instagram durchscrollt oder Nachrichten verfasst. Das habe ich für mich ausprobiert und war schockiert - meine durchschnittliche Zeit lag bei über 2 Stunden pro Tag! Zeit, in der ich endlich meine Projekte realisieren, zum Sport gehen oder einfach wieder mal ein gutes Buch in die Hand nehmen könnte. Probier aus wie viel Zeit du mehr in deinen Tag investieren könntest - und lass auch mal deinen Fernseher aus. Denn Glück ist, nicht stillzustehen!

>>Verurteil weniger - tolerier mehr<<


"Hast du DIE gesehen?" "Das Outfit zu den Schuhen?" "So etwas macht man einfach nicht - was denkt der denn eigentlich?" So und so ähnlich klingt es, wenn wir über andere urteilen. Meistens noch ein wenig gemeiner wenn wir ehrlich sind und auch wenn es manchmal Spaß macht über andere zu reden, weil man sich selbst damit ein bisschen besser fühlt: diese Form von Lästereien sind eine interessante Art der Selbstmanipulation. Denn die Person über die gesprochen wird kriegt das gar nicht mit und wird nicht beeinflusst - wir selbst sehr wohl. Es kann uns so gut tun, einfach mal mehr zu akzeptieren - nämlich, dass Menschen unterschiedlich sind - groß, klein, dick, dünn oder sogar Wähler einer fragwürdigen Partei. Ein wertfreierer Umgang mit den Leuten in unserer Umgebung nimmt uns jede Menge Stress - wir müssen nicht aufstehen und denken: "Oh Gott, heute seh ich DEN schon wieder!" und das macht uns glücklich.

>>Fürchte weniger - probiere mehr<<


Hast du schon mal darüber nachgedacht wie viele Dinge du noch nie getan hast, weil du davor Angst hattest? Anders gesagt: es sind uns schon viele Erfahrungen und Erlebnisse einfach durch die Lappen gegangen, weil wir uns nicht getraut haben. Dabei sind es die Dinge, an die wir uns erinnern und aus denen wir lernen können - besonders wenn mal etwas schiefläuft. Wäre es nicht toll, einfach mehr zu erleben? Das geht ganz einfach: wenn wieder eine Gelegenheit kommt vor der du dich fürchtest dann entscheide dich dafür, es genau deshalb zu tun. Es ist eine alte Weisheit: Das Glück liegt am Ende des Weges der Angst. Und ganz nebenbei entwickelt man sich weiter - und entdeckt neue Talente und Lieblingsmomente.

>>Sprich weniger - hör mehr zu<<


Ich weiß, ich weiß: wir alle haben sehr viel Ahnung von allem. Ich bin auch jemand, der gerne seinen Senf dazugibt - aber wer immer redet, erfährt nichts neues. Diesen Tipp nehme ich auch ganz persönlich und möchte ihn mit dir teilen. Ich habe seit Jahren immer wieder folgendes probiert: immer wenn ich jemanden kennengelernt habe, der in einem Bereich arbeitet oder Experte ist, von dem ich überhaupt gar keinen Plan habe, frage ich einfach alles was ich schon immer darüber wissen wollte. Auf diese Weise lerne ich wieder zuzuhören, erfahre Dinge die mich mich interessieren und gebe meinem Gegenüber den Raum, den sich jeder Experte wünscht. Vielleicht ist das ja auch eine Idee für dich - es gibt viel zu lernen. Denn Glück ist, nie ausgelernt zu haben.

>>Guck seltener böse - lächle mehr<<


Montagmorgen in der U-Bahn: düstere Mienen, schlechte Laune. Eigentlich wollen wir doch glücklich und gut gelaunt sein, oder? Diesen Tipp kannst du sofort umsetzen - außer du hast jetzt gerade schon ein Lächeln auf den Lippen. Ich glaube fest an dich - jetzt Mundwinkel nach oben ziehen….ja….sieht gut aus! Ein Lächeln sieht nicht nur sympathisch aus, sondern bewirkt tatsächlich, dass sich deine Laune hebt - aus diesem Grund funktioniert auch Lachyoga gegen Miesepeter - hoch leben die körpereigenen Drogen! Es wird Zeit für Endorphine! Ich weiß, wie albern es einem vorkommt wenn man einen schlechten Tag hat - aber genau dann hat man es am nötigsten. Denn Glück ist einfach mehr gute Tage zu haben.

>>Nimm weniger - gib mehr<<


Was habe ich als Kind Weihnachten geliebt! Natürlich wegen der Lichter und der Zeit mit der Familie… doch zugegebenermaßen auch wegen der Geschenke. Doch seit einiger Zeit habe ich etwas, das mir noch mehr Freude macht: ich schenke sehr gern. Doch das gilt nicht nur für die Feiertage oder am Jahrestag - ich liebe es, Menschen eine Freude zu machen. Das können große Dinge sein - doch auch Kleinigkeiten haben eine große Wirkung. Eine ausgeräumte Spülmaschine, eine Blume oder einfach mal mit dem Lieblingsessen vor der Türe stehen - die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Das Schönste daran: es macht beide glücklich. Denn Glück funktioniert in beide Richtungen.

>>Sorg dich weniger - tanz mehr<<


Zerbrech dir den nicht den Kopf über das was kommen kann. Meistens kann man Dinge nicht verhindern und noch häufiger kommen sie gar nicht so schlimm wie man befürchtet. Also mach dir keine Sorgen vor dem was sein könnte - hier kommt dazu ein kleiner Tipp, der bei mir super funktioniert. Wann immer etwas auf mich zukommt, weswegen ich mir Sorgen machen könnte - gebe ich das Problem ab. Und zwar an mein Zukunfts-Ich, das sich dann mit der Lösung beschäftigen soll - falls das Problem tatsächlich noch besteht. Die Sorgen abzugeben wird dir die Tage versüßen und mehr Raum für positive Gedanken geben und fürs Tanzen! Denn Glück ist, morgens sorgenfrei aufzuwachen.

>>Hass weniger - lieb mehr<<


Die eigentlich erste von allen Regeln. Es macht uns so glücklich, wenn wir tun was wir lieben und mit Menschen Zeit verbringen die uns wichtig sind. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass wir Aufgaben und Situationen haben die wir nicht mögen - aber die Kunst es, Frieden mit Dingen zu machen, die wir nicht ändern können. Konkret beginnt das schon bei der Sprache: Streiche Sätze, die mit "Ich hasse es, dass…" beginnen komplett aus deinem Wortschatz. Formulier für dich positiv und du wirst sehen, dass sich alles viel weniger schlimm anfühlt als bisher. Still und leise wird sich nämlich dein Empfinden verändern. Damit du mehr Dinge lieben kannst und der Hass immer mehr in den Hintergrund rutscht. Denn am Ende ist Glück doch einfach nur Liebe - zu dir selbst und zu allem, was in deinem Leben wichtig ist.

Ich hoffe, es ist einiges dabei, das du sofort umsetzen kannst um zu testen, was sich in deinem Leben verändert. Wenn es nur eine Kleinigkeit ist, die aus diesem Artikel bei dir Fuß fassen kann, dann hat sich das Lesen auf jeden Fall schon gelohnt. Die beste Zeit Glück zu trainieren ist wie gesagt jetzt: die Feiertage bieten dir unendlich Möglichkeiten mal zu reflektieren, Wertschätzung zu geben und dich in Toleranz zu üben. Und wer weiß, vielleicht sieht 2019 schon ganz anders aus!


Was bleibt, wenn du gehst


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Es fiel mir gar nicht so leicht einen Artikel für diese Woche zu schreiben - es passiert im Moment unheimlich viel. Weihnachten steht vor der Tür, ein tolles Berufsjahr neigt sich dem Ende zu, spannende Vorträge - viele Themen von denen ich gerne erzählen würde - doch nun sitze ich hier und schreibe euch aus einem ganz bestimmten Anlass. Heute früh telefonierte ich mit meiner lieben Kundin Inge, die mir erzählte, dass ihre Mutter gerade eben verstorben war - und dass sie auf der Suche nach einem Foto, mit dem sie ihr gedenken können, fast verzweifelt ist. Ich habe Inges Mama, Elfriede, kennengelernt, es ist ein paar Jahre her - aber ich kann mich noch gut an sie erinnern. Traurig, dass es keine Bilder gibt, die dieses Strahlen wirklich wiedergeben können.

Dieser Artikel ist keine Werbung - ich möchte euch nur darauf aufmerksam machen, dass es vielleicht gar keine oberflächlichen Gründe sind, sich echt und hochwertig fotografieren zu lassen. Ich habe Geschichten wie diese schon oft gehört und leider auch selbst erlebt - warum glauben wir immer, wir hätten ewig für etwas Zeit und gleichzeitig, dass wir keine Fotos von uns brauchen? Diesen Satz höre ich nämlich oft, wenn ich irgendwo Menschen kennenlerne oder sogar wenn ich mit Freunden über den Beruf spreche, der mich glücklich macht. Immer wieder dieses "Also ich finde ja toll, was du machst - aber ich brauche wirklich kein Foto von mir." Abgesehen davon, dass ich nichts Eingebildetes daran finden kann, wenn man Bilder von sich hat, die man wirklich liebt - ich meine, wer hat die schon? Du? Manchmal muss man eben den Zoom ein bisschen herausnehmen und weiterdenken: Wie will ich in Erinnerung bleiben? Ich habe durch meine Taten und Worte und die Dinge die ich erreiche natürlich die Möglichkeit, mein Vermächtnis selbst zu schaffen - aber ist nicht auch ein Teil davon, wenn wir darüber entscheiden können, welches Bild von uns bleibt?

>>Es geht um Bilder, die etwas bedeuten<<


In dem Fall der Mutter meiner lieben Kundin ist es nämlich nicht so, dass es gar kein Bild gäbe - allerdings existiert kein Foto, dass sie wirklich selbst von sich gemocht hat. Ich erlebe das ständig: es geht gar nicht darum ob ein Foto nun gut oder schlecht ist - wichtig ist, dass die Person sich als authentisch und glücklich wahrnimmt - so, dass die Erinnerung an sie ehrlich bewahrt wird. Diese Entwicklung muss jeder für sich selbst machen - die meisten lassen sich ohnehin nicht gerne fotografieren und könnten erst lernen, sich auf Fotos richtig zu sehen ohne sich auf Makel zu stürzen oder sich wieder selbst beweisen zu wollen, dass sie ja nicht schön aussehen. Darum dreht es sich nämlich. "Schöne Bilder" kann man mit einem Bildbearbeitungsprogramm und einer Menge Filter immer machen - aber Bilder, die etwas bedeuten…? Genau da fängt es nämlich an, interessant zu werden.

Als mein bester Freund und ich anfingen, Portraits zu machen war es uns wichtig, dass sie wirklich echt sind - nicht immer dieselben gestellten Fotos, die niemand mag und schon gar keiner freiwillig macht. Darum war es uns wichtig, dass unsere Kunden den wichtigsten Teil des Bildes selbst beitragen: sie sollen nicht schauspielern, sondern etwas von sich preisgeben - weil sie nur so Wert erschaffen können. Bilder, die sie selbst lieben können und die noch da sind, wenn unsere Zeit vielleicht schon vorbei ist. Ein Beweis, dass es dich und dich und dich gegeben hat. Es ist toll, wenn man zu Lebzeiten tolle Bilder von sich hat - warum, nun ja, dazu kannst du jede Menge meiner Artikel lesen - aber wenn man eines Tages diese Bühne verlässt, hoffentlich nach einem langen, erfüllten Leben - dann werden diese so persönlichen und offenen Portraits unbezahlbar. Sie sind nicht mehr wiederholbar.

>>Mehr als farbige Pixel auf einer Speicherkarte<<


Es gibt einige solcher Beispiele. Bilder, die jetzt im Zuhause von Familien stehen und nachfolgenden Generationen oder den direkten Angehörigen den Geschichten und Erinnerungen ein Gesicht geben. Über sich selbst zu sagen, dass man von sich ja kein Foto brauche - "Bin ja nur ich!" finde ich traurig und nicht nachvollziehbar. Wollen wir nicht alle eine Daseinsberechtigung gehabt haben? Und ganz ehrlich: ich glaube diese Argumente gar nicht. Ich vermute es liegt nur daran, dass die Leute allgemein nicht glauben, dass es mit ihnen funktioniert - dass es nicht anstrengend und unangenehm ist und sogar Spaß macht. Es kann nur so sein - nur auf diese Weise werden die Bilder auch größer als nur ein paar farbige Pixel auf einer Speicherkarte. So wird ein paar digitalen Daten nämlich Leben eingehaucht.

Ich kann aber da nur von mir selbst sprechen - ich habe in meinem Leben schon von vielen Menschen Abschied genommen. Von alten, kranken - aber auch jungen und gesunden Menschen. Manchmal erwartet, doch meistens unerwartet. Und was war ich froh, dass ich sie fotografiert hatte. Nicht wenn es zu spät ist, sondern einfach so - wenn es passte. Auch meine Kundin Inge versteht ganz genau warum Jakob und ich so ernst nehmen was wir machen. "Schreib darüber. " sagte sie mir und genau deshalb erzähle ich euch nicht vom Advent und von 5 Tipps um auf Fotos besser auszusehen. Es ist wichtig, was wir tun - wir alle Fotografen, die mehr wollen als hübsche Fotos. Wir sind Erinnerungsbewahrer und du bist ein Erinnerungserschaffer.

Ich weiß, ich werde diese Argumente gegen Fotografie immer wieder hören - aber du verstehst jetzt ein bisschen mehr, warum ich sie einfach nicht annehmen kann. Vielleicht ist dann auch klar, warum es okay ist, sich Bilder von sich selbst in die Wohnung zu hängen. "Das ist mir zu selbstverliebt!". Mag sein - aber irgendwie wollen wir uns alle selbst lieben, oder nicht? Warum nicht zuvor ein bisschen verliebt sein? Wir müssen nicht sterben um das Leben zu schätzen zu wissen - und wir dürfen selbst Fotos von uns besitzen, die wir richtig mögen. Das ist erlaubt und gibt uns die Möglichkeit zu entscheiden, wie man sich an uns erinnert - wenn wir schließlich doch eines Tages gehen müssen.

Für Elfriede

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Braucht es für Dankbarkeit wirklich Tragödien?


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Ich arbeite als Fotograf und Coach in München - in den letzten Jahren immer wieder eine der lebenswertesten Städte weltweit - generell in Deutschland zu leben ist ein Privileg - wir gehören im internationalen Vergleich zu den 5 % der wohlhabendsten und best versorgten Menschen der Welt. Gleichzeitig sind wir aber eines der unglücklichsten Nationen überhaupt - wie soll das zusammenpassen? Warum bezeichnen sich Menschen in ärmeren Regionen unseres Planeten als glücklich - und wir stehen in unseren U-Bahnen am Montag Morgen mit einem Gesicht, als würden wir zu unserer Hinrichtung fahren? Warum braucht es erst Tragödien, damit wir froh um das sein können, das wir haben?

"Man weiß immer nur was man hat, wenn man im Begriff ist es zu verlieren!" So und ähnlich lauten die weisen Sprüche die von unserer Unzufriedenheit handeln. Auch wenn ich persönlich kein großer Fan von Kalendersprüchen bin, (auch wenn es zugegebenermaßen gute und weniger gute gibt) kann ich diesen Worten nicht ihre Richtigkeit absprechen. Das gilt wie jeder weiß natürlich nicht nur für Dinge - auch bei zwischenmenschlichen Beziehungen finden wir den Partner nach der Trennung auf wundersame Weise wieder besonders attraktiv und nicht selten wollen auf einmal dorthin zurück, in die Arme jenes Menschen, von dem wir leidenschaftlich davongerannt sind. Wir sind die erwachsene Version eines Kindes, das das Stück Brezel doch lieber noch isst, wenn der Vater droht, es sonst wegzuwerfen. Gibt es denn eine Möglichkeit, Menschen und unser Leben zu schätzen zu wissen - ohne das ganze Drama?

>>Wenn die Katze satt ist, schmeckt die Maus bitter<<


Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Zum einen ist das ganz großartig, weil wir uns schnell auf eine schwierige Lage einstellen können - Überlebensmodus an - weitermachen. Egal wie schlecht die Bedingungen sind - wir "wurschteln" uns durch und überstehen Zeiten, die wir uns im Traum nicht hätten vorstellen können. Aber auf der anderen Seite gewöhnen wir uns sehr schnell daran, wenn es uns zu gut geht - all unsere Privilegien und Sicherheiten werden uns schnell selbstverständlich, die Leibspeise verliert ihre Faszination, wenn sie nur oft genug gegessen wird. Meine Mutter sagt dazu immer: "Wenn die Katze satt ist, schmeckt die Maus bitter." Wir werden so schnell satt von unserem Luxus und unserem großen Glück, in diesem Land leben zu dürfen. Auch der Partner um den wir leidenschaftlich gekämpft haben - vielleicht mit großem Drama, Herzschmerz und Konkurrenzdruck - verliert seine aufregende Aura, wenn wir uns erstmal sicher sind, ihn in unserem Leben zu haben. Es spielt keine Rolle wie toll etwas ist - alles hat das Potenzial uns zu nerven. Das gilt auch für die Stadt in der wir leben - das Paradies kann nunmal nicht dort sein, wo man immer ist.

Doch müssen wir immer alles riskieren und gefährden - mit Affären und einem in die Mode gekommenen Drang zur Selbstzerstörung mit Alkohol oder anderen Tätigkeiten und Substanzen, die uns von unserem Leben ablenken? Ich habe für mich eine andere Antwort gefunden und habe gelernt, dass ich jeden Tag für mein Leben oder auch Kleinigkeiten dankbar sein kann. Selbstverständlich rutscht man immer wieder in das alte Schema - man hat stressige Zeiten im Büro, es kriselt in der Ehe (was im Übrigen nachweislich miteinander verknüpft ist) und man liegt morgens beim Klingeln des Weckers im Bett und ertappt sich beim Gedanken, dass das eigene Leben ja so furchtbar hart ist. In solchen Momenten versuche ich immer öfter kurz innezuhalten und mich darüber zu freuen, dass ich aufstehen, ohne Angst auf die Straßen hinaus und meinem Job nachgehen kann, den ich mir selbst ausgesucht habe. Oder der Biss in das warme Croissant - manchmal habe ich ganz vergessen wie unglaublich lecker das schmecken kann.

>>Vielleicht braucht es gar keine Veränderung?<<


Das versuche ich jetzt seit einigen Monaten und seitdem ist es gar nicht mehr so schwer, mich zum Sport zu motivieren - weil ich so dankbar dafür bin, dass ich einen gesunden Körper habe, der unglaubliche Sachen machen kann - völlig ohne Schmerzen (abgesehen von einem verdienten Muskelkater vielleicht). Es geht nicht immer darum, dass deine Ehefrau oder dein Job perfekt sein müssen - es geht darum, dass wir das große Glück haben, uns diese Dinge selbst ausgesucht zu haben und es an uns ist, das Beste daraus machen. Und wenn sich Zweifel und Unzufriedenheit breit machen: vielleicht braucht es gar keine Veränderung, sondern nur ein bisschen Achtsamkeit? Denn auch Liebe ist etwas, dessen über überdrüssig sein könnten - wenn wir vergessen, was für ein großes Glück wir eigentlich haben.

Es tut so gut kurz darüber nachzudenken, wie stolz wir auf uns sein können, dass wir uns unser Leben selbst finanzieren. Wenn wir beispielsweise abends essen gehen wissen wir, dass es unsere harte Arbeit ist, die uns diesen Genuss ermöglicht. Diese Zutat ist fast wichtiger als Salz und Pfeffer, weil wir unser Privileg viel bewusster wahrnehmen. Dazu gibt es noch eine Sache, die einem helfen kann glücklicher zu werden: man legt sich ein Tagebuch an, in dem man jeden Abend 3 Dinge schreibt, für die man an diesem Tag dankbar ist - und das ist wirklich leicht. Je länger wir das durchziehen, umso achtsamer und aufmerksamer sind wir für die kleinen und großen Dinge, für die wir dankbar sein können. Wir haben nämlich immer ein sehr klares Bild davon, was wir nicht mögen - denn das visieren wir täglich geradezu absichtlich an. Natürlich ist auch unser Leben nicht uneingeschränkt toll und makellos - aber es ist so viel fairer nicht nur die Makel zu sehen - sondern eben auch die Dinge, die uns glücklich machen. Das erschafft ein realistisches Bild unseres Daseins - beruflich wie privat und gibt uns die Möglichkeit, unsere Wahrnehmung zu verändern.

Denn ja, die meisten von uns leben hier im Paradies - wir haben nur verlernt hinzusehen, weil es unser Standard geworden ist. Das könnte uns helfen, unsere Wahrnehmung in die richtigen Relationen zu bringen und vielleicht ab sofort jeden Tag ein bisschen schöner zu machen - ganz ohne die Angst oder die Gefahr es zu verlieren. Das haben wir uns verdient: das Glück das kommt, wenn wir erkennen, dass wir es schon längst gehabt haben. Erst dann können wir das auch so leben - unser persönliches Traumleben - wie im Märchen. So lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage - und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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So machst du mehr aus deinem Tag


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Du schaust auf die Uhr und es ist schon wieder kurz nach 6 - wo ist Zeit nur hingekommen? Deine To-Do-Liste hat davon nichts mitbekommen und schaut nur ganz bedröppelt, weil sie kaum schlanker geworden ist, zur Erklärung: To-Do-Liste, die - Substantiv - bedrohliches Wesen, das immer mehr Punkte bekommt je mehr man abzuhaken versucht. Gerade wenn du viel zu tun hast kommt es dir vor, als würdest du überhaupt nichts schaffen - ständig kommt etwas dazwischen, man kann sich gar nicht konzentrieren und Abgabetermine sitzen dir im Nacken, dass du so gehetzt aus dem Büro kommst, dass du erstmal eine ganze Weile brauchst um herunterzukommen. Das kommt dir bekannt vor? Als selbstständiger Fotograf und Coach arbeite ich leidenschaftlich und vor allem viel - da könnte ab und zu schon Land unter herrschen. Ich habe für mich ein paar Kleinigkeiten in meinem Arbeitsalltag verändert um einfach mehr aus meiner Zeit zu machen. Heute teile ich sie sehr gerne mit dir!

>>Optimiere deine Prozesse<<


Wann immer ich etwas häufiger als nur zweimal machen muss, versuche ich beim nächsten Mal Abkürzungen zu nehmen, unnötige Arbeitsschritte zu streichen oder Automationen anzulegen. Das kann das Erlernen von Tastenkürzeln für Programme sein, die unnötiges Mausgeklicke und Herumgefahre überflüssig machen oder das genaue Hinschauen, ob es dafür nicht doch eine Software im Internet zu finden gibt, die gewisse Aufgaben übernimmt. Nach meiner Erfahrung lohnt es sich, einfach mal bei lästigen Aufgaben zu brainstormen, wie sie einfacher und schneller von der Hand gehen und herauszufinden, was eigentlich völlig unnötig ist. Kannst du mit Listen arbeiten, die dir schneller auf die Sprünge helfen? Möglicherweise lohnt es sich auch Vorlagen von Dokumenten anzulegen, die du nur noch aktuell verändern musst. Die Möglichkeiten sind garantiert auch bei deinem Job unendlich! Wichtigste Regel bei der Optimierung: Betrachte nichts als Gegeben und alles als Wackelkandidat - nur so bleiben dein Denken und deine Lösungsansätze flexibel.

>>Leg die Dinge an ihren festen Platz<<


Nichts nervt mich mehr, als wenn ich wichtige Dinge suchen muss. Formulare, Kugelschreiber, Tesarollen. Organisier deine Sachen neu und gib Dingen einen festen Platz - dann ist es zum Post-It nur noch ein Griff und die Briefmarken verschwinden auch nie wieder unter den Stapeln von Briefumschlägen. Ladeschalen auf dem Schreibtisch helfen, das Handy aus Bequemlichkeit nicht irgendwohin zu legen und machen obendrein noch den immer leeren Akku voll ohne extra daran denken zu müssen. Leg dir besonders häufig benötigte Dinge in Reichweite - andere können aus deinem direkten Radius verschwinden. Klingt alles erstmal nicht so unglaublich zeitsparend - du wirst dich aber wundern!

>>Mach dir deinen Miracle Morning<<


Falls du dir deine Arbeitszeit selbst einteilen kannst, probier doch mal aus, ab und an sehr früh ins Büro zu fahren. Es herrscht eine unglaubliche Ruhe, das Telefon schweigt still und man ist nicht ständig abgelenkt, wenn Kollegen sich etwas zu laut über den Neuen aus der Buchhaltung auslassen. Außerdem kannst du dir dann vielleicht sogar deine eigene Musik auflegen und damit ist schon immer alles viel leichter von der Hand gegangen. Oft schafft man in einer Stunde auf diese Weise mehr als an einem ganzen Tag, weil man viel konzentrierter und motivierter zu Werke geht. Etwas zu schaffen und die To-Do-Liste schon vor 8 Uhr zu massakrieren ist unglaublich befriedigend und gibt dir Schwung für den restlichen Tag. Warum nicht dann schon um 16 Uhr nach Hause gehen? Mit dem Gefühl, heute richtig was geschafft zu haben? Es gibt noch einen netten Bonus: Du bist schon vor dem Berufsverkehr in der Arbeit und du musst an der Kaffeemaschine nie mehr anstehen - oh Koffein, du holder Mitstreiter!

>>Erledige schwierige Anrufe zuerst<<


Es gibt sie: die schwierigen Kunden, unfreundliche Kollegen und nörgelnde Chefs - und es gibt die Telefonanrufe an sie, die wir nur zu gern vor uns herschieben. Erledige die Anrufe die dir Angst machen zuerst - machen musst du sie so oder so, aber sie hinter dir zu haben bedeutet einen ganzen Tag voller Erleichterung statt die ewigen Gedanken an "Oh je, das muss ich ja auch noch machen!" Meistens sind die Gespräche dann nämlich gar nicht so schlimm wie wir erwartet haben und ein Gespenst wird immer gruseliger, je länger wir darauf warten erschreckt zu werden. Wer ein heikles Telefonat vor 9 Uhr erledigt, den kann so schnell kein Papierstau im Laserdrucker umhauen!

>>Prüf nach, wie lange Dinge wirklich dauern<<


Es sind diese magischen zehn Minuten vor der Mittagspause. Da lohnt es sich doch gar nicht mehr, Dinge anzufangen, nicht wahr? Vielleicht könnte aber da noch was mit links erledigt werden! Wir alle neigen dazu, manche Dinge in unseren Köpfen völlig zu überhöhen, zu dramatisieren und ihnen viel mehr Raum zu geben als eigentlich notwendig wäre. Nutz die Stoppuhrfunktion deines Smartphones und überprüf einfach mal wie lange Dinge WIRKLICH dauern - am besten solche, die du ständig abarbeiten musst. Ich bin kein großer Freund der Buchhaltung - besonders wenn ich viel zu tun habe, denke ich immer: "Das dauert jetzt einen halben Tag - dafür habe ich keine Zeit!" Tatsächlich aber dauert die Buchhaltung im Durchschnitt nur etwas über 90 Minuten - ein Zeitaufwand, den ich viel eher unterbringen kann. So läuft das mit vielen Dingen: Rechnungen schreiben, Anrufe erledigen, Emails schreiben oder einen Bericht tippen - garantiert dauert es meistens nicht so lange wie du denkst. Ungefähr zu wissen wie lange etwas dauert hilft dir, Zeit zwischen den Terminen zu nutzen und das nimmt dir den Druck aus deinem Arbeits-Soll. Und wer weiß, vielleicht kann die Stoppuhr dann schweigen und dir bleibt mehr Zeit für einen Kaffee mit der sympathischen Kollegin aus dem Controlling?

>>Setz dir feste Zeiten<<


Manchmal hat man doch das Gefühl, dass man vor lauter Emails gar nicht dazu kommt, seine wirkliche Arbeit zu erledigen, oder? Das kennt wirklich fast jeder - aber hast du dir schon mal überlegt ob wirklich jeder erwartet, dass du immer sofort auf Nachrichten antwortest? Ein guter Weg für deine Effektivität ist es, dir feste Zeiten für bestimmte Aufgaben zu überlegen. So könntest du Emails zwischen 8 und 9 Uhr und 15 und 16 Uhr beantworten - und dich in den Rest der Zeit auf andere wichtige Dinge konzentrieren, die du viel schneller und besser schaffst, ohne unterbrochen zu werden. Das gleiche gilt für Social Media - ich weiß - wir kommen nie dazu das zu tun, da bin ich keine Ausnahme. Gib dir täglich eine halbe Stunde Zeit dafür und erledige deine Tweets, Posts, Beiträge und so weiter - immer zur selben Zeit - und wenn du dann noch merkst, dass du gar nicht so lange dafür brauchst, dann kannst du anfangen, dir eine Social Media Strategie zu überlegen und einfach vorzuproduzieren wenn du die Zeit dafür hast. Glaub mir, es wird Tage geben, da bist froh, dass du jetzt nicht auch noch kreativ sein musst!

So viel zu meinen eigenen Tricks um meine Produktivität zu steigern und einfach mehr von meinem Tag zu haben. Bestimmt sind dir beim Lesen noch mehr Dinge eingefallen, die dir helfen - wenn du magst - schreib mir sehr gerne dazu was - wer weiß: vielleicht schreibe ich dann einen zweiten Teil. Falls dir einer der Tipps besonders gut gefällt und du ihn ausprobiert hast, lass mich wissen wie es dich womöglich weitergebracht hat - ich bin neugierig!

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Mit diesem Menschen solltest du dich vergleichen


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Wir sind schon ein unzufriedenes Völkchen. Auch wenn es mit dem Fußball dieses Jahr nicht geklappt hat - im Jammern zumindest sind wir wahrlich verdient Weltmeister. Verantwortlich dafür ist nicht etwa die Regierung, Fußballvereine oder die GEZ (auch wenn man denen gerne alles in die Schuhe schieben würde) und schon gar nicht die Flüchtlingskrise. Der Hauptgrund für unsere Unzufriedenheit liegt bei jedem einzelnen von uns, weil wir neben den vielen deutschen Tugenden die uns immer wieder groß gemacht haben auch eines besonders gut beherrschen: wir vergleichen uns grundsätzlich immer mit anderen - und das macht uns unglücklich.

Diesen Vergleich stellen wir auch noch besonders geschickt an: statt unsere Stärken mit den Stärken von anderen zu messen, stellen wir unsere Schwächen den Stärken von anderen gegenüber. Alles andere wäre auch viel zu unkompliziert. Wir beneiden braungebrannte, athletische Männer am Strand meistens dann, wenn wir eben nicht so in Form sind und zudem weißer als ein Heizkörper - können zwar etwas ganz großartig, würden aber unheimlich gerne das können, das der andere kann. Unsere Wahrnehmung rutscht immer so sehr auf die Defizite, dass wir über kurz oder lang vergessen, was uns eigentlich aus- und gut macht. Wettkämpfe sind eine tolle Sache, aber eben nur unter gleichen Bedingungen. Wir vergessen viel zu oft die Umstände, die uns an den Punkt gebracht haben, an dem wir heute stehen - all die Kämpfe die wir gefochten haben, harte Stunden Arbeit oder ein Geistesblitz, der alles verändert hat - all das gerät viel zu schnell in Vergessenheit. So vernachlässigen wir einfach alles, auf das wir eigentlich stolz sein können.

>>Wir vergessen das Wunder<<


Besonders verheerend passiert das übrigens auch passiv. Wenn man erstmal ein paar Jahre verheiratet ist und man seine Marotten und den ein oder anderen Makel einfach nicht mehr verstecken kann (wer will schon IMMER seinen Bauch einziehen müssen) schleicht sich dieser Vergleich oftmals in die Ehe ein, der so präsent ist wie eine dritte Person im Raum. Da wird mal mehr oder weniger auffällig auf die junge Blonde geschielt, die im Freibad neben der eigenen Frau liegt und eben die Problemstellen nicht hat, die wir von unserer Partnerin kennen. Dabei vergessen wir zu schnell, dass diese Frau eben nicht unsere Kinder bekommen hat und sind uns nicht bewusst, was für ein Wunder damit vollbracht wurde. Doch weit häufiger als bei optischen "Mängeln" wird das auch bei Angewohnheiten oder Charakterzügen gemacht, die man nicht sofort sehen kann. Natürlich kann einem der neue, attraktive Kollege stundenlang etwas erzählen, hat faszinierende Hobbys und überhaupt ist alles aufregend an ihm - er ist ein völlig neuer Mensch, den wir noch nicht in und auswendig kennen.

Dass das Gras auf der anderen Seite viel grüner ist wissen wir schon lange. Doch je mehr die Welt durch das Internet zusammenwächst desto mehr potentiellen Vergleichsobjekten müssen wir uns stellen - besonders die sozialen Netzwerke tragen da ihren Teil bei. Wir sehen dort perfekte Leben, Traumreisen, Beine so lang wie die Schlange an der Kasse an der wir gerade stehen und auf unser Smartphone glotzen. Wir sehen einen weißen Strand und unbeschwertes Lachen während wir gerade durch Schneematsch nach Hause stapfen zu unserer nicht perfekten Familie mit echten Problemen und ausgerechnet jetzt bemerken, dass wir uns dieses Jahr keine Reise in die Karibik leisten können. Wir fühlen uns als Versager, als sei unser Leben schief gelaufen. Und natürlich ist unser Alltag nicht immer ein Honigschlecken - wenn man aber ständig vorgelebt bekommt wie unendlich glücklich jeder andere ist, dann nerven Situationen und Menschen umso mehr, man rennt noch schneller am Spiegel vorbei weil man die Wahrheit nicht ertragen will.

>>Ist es nicht unfair, was wir von uns erwarten?<<


Was wir allerdings nicht wissen ist, wie diese "perfekten" Leben wirklich sind. Wir sehen auf Instagram oder Facebook nur das was wir sehen sollen. Niemand postet Fotos von seinen gesundheitlichen Problemen, Stress im Job oder macht ein Bild von seinem verzweifelten Gesicht als er oder sie merkt, dass man die Rate für das Auto nicht bezahlen kann. Wir sehen eine optimierte Wirklichkeit und vergessen dabei, dass am Ende überall nur Menschen sind, die weder perfekt noch immer wunderschön und erst recht nicht durchgehend glücklich sind. Dazu kommt, dass viele der Bilder die wir jeden Tag im Internet oder in der Werbung sehen und mit denen wir uns vergleichen per Bildbearbeitung manipuliert sind. Wir bekommen ein Ideal vorgelebt, das unrealistisch ist. So haben ungefähr zwei Promille der Weltbevölkerung waschechte Modelmaße. Warum soll eine verschwindend geringe "Randgruppe" bitteschön einen Standart definieren? Ist das nicht einfach nur unfair, was wir von uns erwarten?

All das schreibe ich dir nicht, weil ich vorschlagen will, dass wir uns nicht mehr vergleichen sollen. Wir sollten es nur ein bisschen anders tun. Es gibt nämlich jemanden, mit dem der Vergleich absolut lohnt um voranzukommen. Jemanden, der mit den gleichen Problemen kämpfen muss, der weiß, dass man mit Kids und Job nicht immer Zeit für einen Workout hat oder vor dem Fernseher einfach mal gerne eine Tüte Chips isst. Versuch doch einfach mal, dich mit dir selbst zu vergleichen. Klingt komisch? Jeder von uns hat gute und schlechte Seiten, gute und weniger gute Tage. Wäre es nicht toll, besser ins Bett zu gehen als man aufgestanden ist? Wie inspirierend wäre es, eine neue Sprache zu lernen oder ein neues Buch zu lesen, das uns voranbringt? Wusstest du, dass fünf Minuten Sport besser sind als sich gar nicht zu bewegen? Entdecke doch dein Potential, geh nicht davon aus, dass die Grenzen erreicht sind und mach dich auf die Suche nach deiner besten Version. Ich bin sicher du kannst jetzt schon zurückblicken und auf viele Dinge stolz sein die du erreicht hast - du bist jetzt schon ein ganz anderer Mensch als vor zehn Jahren. Du hast viel erreicht oder tolle Menschen in dein Leben bekommen, hast harte Zeiten überstanden und vielleicht ein Herz erobert.

Du brauchst nicht den Vergleich mit der Welt. Der ist niemals fair. Wir wissen nie die ganze Wahrheit über andere Menschen. Du brauchst nur dich und den Willen, heute etwas besser zu machen. Ängste zu überwinden, Schwächen auszuloten und zu erkennen, dass es sie vielleicht gar nicht gibt. Mach den Anruf, sprich ihn an, schreib das Buch, buch die Reise. Oder nimm wieder einen Stift in die Hand und mal drauf los. Es müssen nie große Dinge sein, mit kleinen Schritten kann man die Welt umrunden und stell dir vor, was du dabei alles erleben wirst! Un-ver-gleich-lich!

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Warum wir alle mehr Klartext reden sollten


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So heiß kann der Brei gar nicht sein, um den wir herumreden. Zumindest kommt es mir manchmal so vor - denn aus irgendeinem Grund werden wir dann und wann möglichst unkonkret, wenn es um unsere Kommunikation geht. Kritik wird in Watte verpackt, die Moral von der Geschicht’ verschleiert und sogar Pointen werden abgeschwächt. Doch nicht nur das: Oftmals fällt es uns auch schwer, wirklich Wertschätzung oder Komplimente zu geben. Woran das liegen kann und wieso es eine tolle Idee wäre, mal Klartext zu reden - darüber habe ich mir Gedanken gemacht. Also: jetzt mal Klartext!

Irgendwie ist bei mir vor einigen Jahren etwas kaputt gegangen. Zuerst ist es mir gar nicht selbst aufgefallen - mein Umfeld machte mir ganz vorsichtig Andeutungen, dass ich irgendwie ziemlich "ungefiltert" kommuniziere. Plötzlich fiel mir auf: es stimmte. Ich sage wirklich was ich denke. Das klingt erstmal super und Ehrlichkeit ist genau das, das alle immer voraussetzen aber einige Zeitgenossen konnten damit nicht so recht umgehen. Das Problem dabei ist nicht, dass ich unfreundlich oder patzig bin - ich sage nur nicht "Hüh!" wenn ich "Hott!" meine. Daraus lernte ich zuerst eine Sache: manchmal wollen deine Mitmenschen gar nicht deine Meinung hören, sondern vielmehr, dass du ihre Meinung bestätigst. Ach so!

>>Höflichkeit und Freundlichkeit werden gern verwechselt<<


So kommt es zu einem Paradox: es entstehen Missverständnisse, wenn man exakt so reagiert, wie es angefragt wurde. Das macht doch die Kommunikation schon recht kompliziert. Gerne wird in der Rhetorik dann auch von Höflichkeit gesprochen - doch Höflichkeit ist nicht Freundlichkeit, wird aber gerne verwechselt. Es gilt als höflich, jemanden anzuschwindeln, wenn die Wahrheit unschön ist - dabei ist damit niemandem geholfen. Wäre es nicht möglich, jemanden wirklich ehrlich freundlich auf etwas hinzuweisen ohne ihn bloßzustellen oder dafür zu sorgen, dass er sich unwohl oder dumm fühlt? Ich bin mir sicher, dass das funktionieren würde und diese Offenheit könnte doch zu einem ganz neuen Vertrauen führen. So wüsste jeder Beteiligte, woran er bei dir ist. Das klingt natürlich nach einer radikalen Maßnahme, die Gespräche hinter dem Rücken und Lästereien den Garaus machen würde - das ist eine ziemlich angenehme Nebenwirkung!

Meine Erfahrung geht sogar so weit, dass Aufrichtigkeit in Meinung und Handlung - bezogen auf den Gesprächspartner und sich selbst eine Offenheit erschafft, die eine besondere Wertschätzung in der Kommunikation darstellt. Plötzlich verschwinden alle Umwege und künstliche Barrikaden und man erlebt eine erfrischende Gleichschaltung zum anderen menschlichen Wesen - man versteht sich. Klartext bedeutet also den kürzesten Weg zwischen zwei Menschen und womöglich sogar zwei unterschiedlichen Standpunkten. Voraussetzung dafür muss natürlich Respekt und Toleranz sein und manchmal braucht es auch ein anderes Fingerspitzengefühl - doch unterm Strich bedeutet es, dass wir nicht nur schneller als Ziel kommen, sondern auch menschlicher und fairer. So verschwinden die Grenzen, denn wer Wertschätzung in ehrliches Lob bringt, kann auch wertschätzend kritisieren.

>>Man soll damit ein positives Erlebnis verknüpfen<<


Ich arbeite als Fotograf und Coach quasi ausschließlich mit Menschen und spüre die positive Auswirkung jeden Tag. Durch meinen "Defekt" im Filtersystem baue ich viel einfacher und authentischer eine Verbindung zu meinen Kunden auf und zusammen erschaffen wir eine Vertrauensbasis die ich brauche, um Menschen die Angst oder die Verkrampfung zu nehmen. Immerhin ist der Moment vor der Kamera für die meisten Menschen ein heikles Thema, das aber dringend das Loslassen erfordert und das wiederum Vertrauen. Wie sonst können sie danach ein positives Erlebnis damit verknüpfen? Eine künstliche Distanz wie über die übliche Kommunikation würde es mir nur erschweren und einen viel aufwendigeren Ansatz erfordern.

Das Verrückte daran ist, dass es dabei eben nicht nur um Kritik und negative Dinge geht. Oft fällt es den Leuten schwer, generell ihre Gefühle auszusprechen und sie vergessen dabei, dass wir alle Menschen sind und je mutiger sie sich zeigen, desto eher werden sie merken, dass man sie viel besser verstehen kann und sie einfach angebrachter behandelt, weil sie besondere Bedürfnisse haben - zumindest dann und wann. Darum sage ich den Menschen um mich herum was ich an ihnen schätze und wenn mir die neue Friseur gefällt - aber auch wie ich mich in manchen Situationen fühle. Ob ich unsicher bin oder aufgeregt, glücklich oder müde soll kein Geheimnis sein. Es auszusprechen und zu teilen macht mich fühlbarer und hilft mir und den anderen sich wohlzufühlen. Ich möchte kein Buch mit sieben Siegeln sein. Und ich möchte dir dabei nichts vorgaukeln: auch das kann natürlich schiefgehen. Aber lieber einmal ehrlich schwach sein als immer falsch eingeschätzt werden.

Probier doch mal aus, wie dein Umfeld reagiert, wenn du mal ganz klar sagst, was dir auf dem Herzen liegt. Natürlich im richtigen Ton und gut portioniert. Denn oft ist es nämlich gar nichts Schlimmes, sondern im Gegenteil vielleicht etwas sehr Tolles, das dich und die anderen weiterbringt. Dann haben deine Wörter plötzlich viel mehr Gewicht, weil jeder weiß: alles was du sagst ist wahr und dann wird ein Kompliment von dir wertvoller als ein ewiges Herumgetanze um den allbekannten heißen Brei.

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Wie Backpacken mein Leben bereichert


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Ich bin einer der Menschen, der mit einem Rucksack auf dem Rücken verreist. Das war aber nicht immer so; früher war meine Vorstellung von Urlaub ein Traumstrand und eine Hotelanlage, aus der man sich nicht herausbewegt. Irgendwann allerdings wurde mir klar, warum ich im Urlaub immer unglücklich war - es ist einfach nicht meine Art, mich nicht zu bewegen und nur in der Sonne zu liegen und zu hoffen, dass mein Gehirn nicht verdampft - ich entdeckte das Abenteuer, Risiko und die wundervollen Nebenwirkungen, wenn man die ausgetretenen Pfade verlässt.

"Hoffentlich gibt es da ordentliches WLAN!" - diese und ähnliche Sorgen waren früher die Gedanken kurz vor dem Antritt meiner Reisen. Meine Urlaubsplanung damals glich eher der Suche nach der Quadratur des Kreises: möglichst viele Sterne für möglichst wenig Geld. Ich kann heute auch nicht mehr rekonstruieren, warum ich mir damals keine weitergehenden Gedanken gemacht habe - ich wollte einfach in meinen Ferien möglichst wenig arbeiten, keinen Stress haben und abschalten. Doch schon nach zwei Tagen fiel mir regelmäßig die Decke auf den Kopf. Ich war schlecht gelaunt, missmutig und konnte an nichts Freude finden - was ist schon ein 4-Sterne-Frühstück, wenn man den Urlaub satt hat? Es brauchte viele Jahre und sanfte Überzeugungsarbeit um zu erkennen, dass es mir eigentlich um etwas anderes geht - ich will entdecken und herumkommen und vielleicht auch an Orte gelangen, die mich das Land wirklich spüren lassen.

>>Das Abenteuer klopfte an der Türe<<


So schnallte ich mir eines Tages einen Rucksack auf den Rücken und plante für meinen Urlaub nur den Flug und die erste Unterkunft - auf ins Ungewisse. Natürlich ist einem ein wenig mulmig, wenn man das nicht gewöhnt ist. Wie komme ich vom Flughafen zur Unterkunft? Was mache ich danach? Was, wenn das Hostel ekelhaft ist? Wie soll ich danach weiterkommen und vor allem: wohin? Doch schon auf dem Weg zum Flughafen wurde mir trotz Rucksack auf den Schultern leicht ums Herz, ich spürte eine Befreiung, wie ich sie von einer Reise so nie gekannt hatte. Als würde ich alles zurücklassen, was sich festgefahren hatte, als würde das Abenteuer gerade so fest an die Türe klopfen, dass dabei der Staub von meinem Alltag fällt. Ich fühlte eine regelrechte Unruhe, ein Kribbeln in der Magengegend (was sich zum Teil natürlich auch auf meine Reisebegleitung schieben ließ).

In meinem Rucksack hatte ich meine ganze Welt dabei, ich konnte einfach tun und lassen was ich wollte. Kaum angekommen, streunte ich durch die Gassen einer ganz fremden Stadt, etwas, das ich höchstens mal an Strandpromenaden in Urlaubsorten getan hatte - da allerdings zwischen lauter deutschen Touristen, die eine Delfin-Halskette zwar "Beautiful, but too much money." fanden. Mein Abenteuer jetzt war ein rauschender Markt mit fremden Gerüchen und einer fremden Sprache, die mich wach machte und neugierig - es war die Gegenwart einer ganz fremden Kultur, die mich in ihren Bann zog. Menschen mit freundlichen, exotischen Gesichtern, die sich zum Dank die Hand auf das Herz legten und sich leicht verbeugten - eine wunderschöne Geste. Es war diese besondere Form von Respekt, die mich im Sturm eroberte, diese Selbstverständlichkeit eines Lächelns das mit gastfreundlicher Hand mein Glas extra voll schenkte.

>>Ich wurde nie mehr beschenkt<<


Und natürlich musste ich mich daran gewöhnen, dass Toiletten nicht immer aussehen wie zu Hause. Doch was ist das eigentlich für eine Erwartung, mit der ich sonst verreist war? Dass alles so war wie in Deutschland? Wozu dann in die Ferne schweifen? Es war Zeit, seine Perspektive zu wechseln und zu lernen, dass Fremdes in all seiner Andersartigkeit nicht etwa eine Einschränkung bedeutet, sondern eine Erweiterung meines Horizonts und vor allem auch meiner Komfortzone. Denn egal wie viele Unterschiede zwischen Völkern bestehen - in Religion, Weltanschauungen und Sitten - wir haben eine ganze Menge gemeinsam. Wie dieser Mönch auf der längsten Teakholz-Brücke der Welt in Mandalay, Myanmar, der mir sein Smartphone unter die Nase hielt und stolz verkündete: "I like Michael Jackson." Man reist so nicht nur in eine Welt aus fremden Farben, man erlebt Gegenden, in denen die Menschen in Armut leben. Aber sie wirken so reich - auf eine ganz andere Art. Ich wurde nie mehr beschenkt, mit Obst oder Tee oder Trinkwasser als in den ärmeren Regionen der Welt. Warum lade ich meinen DHL-Boten nie auf einen Kaffee zu mir ins Studio ein?

So ging ich barfuß durch Tempel, fuhr mit einem E-Roller auf staubigen Straßen durch ein Gewirr aus Menschen, Sträuchern und Pagoden, brauste in einem Boot über den Inle-See - beobachtete den Sonnenuntergang über den goldenen Spitzen von Bagan. Ich fuhr mit dem Ballon über die termitenbauartige Landschaft Kappadokiens, verpasste Reisebusse in die nächste Stadt, feilschte mit Tuk-Tuk-Fahrern und steckte die Hände in eine Schale aus Gewürzen, die meine Sinne betörten. Und auch wenn vieles schieflaufen kann - ich lernte Vertrauen. Es gibt immer eine Lösung und es geht immer weiter. Du bist nie allein auf der Welt, es gibt immer Menschen um dich herum, die dir weiterhelfen, manchmal in schlechtem Englisch oder auch mit Händen und Füßen gestikulierend. Wenn mich bei uns auch manchmal eine S-Bahn-Störung auf der Stammstrecke komplett aus dem Konzept bringt - wenn du irgendwo im Nirgendwo stehst, in einer Gegend ohne Strom und fließend Wasser und vor allem ohne Internet und du nicht weißt, ob du nun links, rechts oder irgendwo dazwischen langgehen musst, dann brauchst du Vertrauen. Ein Geschenk, das ich neben vielen anderen von meinen Reisen mitgebracht habe. Eine Entspannung, die mich lächeln lässt, wenn mich das westliche Leben mit all seinen Erste-Welt-Problemen mal wieder auf die Palme bringen will.

Diese Abenteuer haben mich weitergebracht. Ich habe Erinnerungen gesammelt, die ich immer in mir tragen werde. Geschichten, die ich in einer Hotelanlage nie erlebt hätte. Es sind diese Eindrücke, die meine Weltkarte bunt werden lassen und meine Augen leuchten und aus Dankbarkeit meine Hand auf mein Herz legen, mit einer leichten Verbeugung - genau wie ich es gelernt habe.

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So einfach kannst du souveräner wirken


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"Ich möchte kompetent aussehen." lautet der wohl beliebteste Wunsch meiner Kunden, wenn sie Bilder für ihr Business oder ihre Bewerbung machen wollen. Dann stehen sie meistens da, zugeknöpft - der schicke Anzug auf Perfektion getrimmt und mit ernstem Gesicht. Ein Glück, dass ich nicht nur Fotograf bin, sondern mich auch als Kommunikationscoach seit so vielen Jahren mit Ausstrahlung und Wirkung beschäftige - denn damit kommen sie bei mir nicht durch. Es herrscht nämlich viel Halbwissen darüber, was uns wirklich souverän und seriös wirken lässt und es existieren viele Theorien und Leitfäden, die sich wie Schablonen über die Menschen legen und nunmal dann nicht so gut funktionieren wie sie sollten. Heute teile ich mit dir meine Erfahrung - also locker schon mal deinen obersten Knopf, Amigo!

Die gute Nachricht zuerst: wenn du kompetent bist, dann kannst du Kompetenz ausstrahlen. Nur leider ist es nicht mit einem feinen Zwirn getan. Zugegebenermaßen hilft die korrekte Kleidung natürlich um etwas herzumachen - solange sie auch wirklich zu uns passt. Das bedeutet nämlich, dass nicht nur die richtige Größe gekauft werden will - mach dir Gedanken, ob du dich wirklich darin wohlfühlst. Es gibt sie, die Businessmenschen, die Dreiteiler lieben, Bleistiftröcke und schwarz-weiß Kombinationen - doch es gibt genauso viele, die sich darin eher verkleidet vorkommen. Vor einigen Jahren wollte ich eine junge Frau für eine Businesskampagne fotografieren - und obwohl ich alle Register zog und wir auf einem guten Weg waren - irgendetwas stimmte die ganze Zeit nicht. Sie konnte nicht die Kontrolle abgeben und wirklich locker und selbstbewusst vor der Kamera stehen. Bis wir herausfanden warum: der Blazer in Kombination mit dem Rock war für sie wie ein Gefängnis für ihre Ausstrahlung - sie verband nämlich diese Form von Kleidung mit einer Unterjochung, die sie in ihrem letzten Job erlebt hatte. Kaum hatten wir ihr Outfit verändert und sie in der Strickjacke in Position gebracht in der sie gekommen war fühlte sie sich so viel besser, dass es überhaupt kein Problem mehr war ihr ganzes Potential für die Kamera und den neue Arbeitgeber zur Schau zu stellen. Deshalb lautet eine der wichtigsten Regeln für deine persönliche Souveränität: Verkleide dich nicht! Du wirkst am Besten, wenn du dich mit deinem Aufzug identifizieren kannst. Es gibt nur selten wirklich Regeln und ganz ehrlich: wenn dich jemand nur ernst nimmt, wenn du eine Krawatte trägst, dann brauchst du diesen Menschen nun wirklich nicht!

>>Es muss für dich leicht sein<<


Die meisten Leute denken, dass sie auf keinen Fall zu viel lachen dürfen, wenn sie souverän sein wollen. Ich weiß nicht wo diese Denke herkommt, sie klingt jedenfalls nach einer Wahrheit, die noch bei Bismarck zum guten Ton gehörte. Ganz ehrlich, ich würde mich immer und in jedem Fall für eine Person entscheiden, die freundlicher und nahbarer wirkt - egal worum es geht. Schließlich habe ich ein Anliegen, das ich in guten Händen wissen will - egal ob es da um meine Gesundheit, mein Geld oder meine berufliche Zukunft geht. Wer glaubt, dass er ernst gucken muss um kompetent zu sein hat etwas nicht verstanden. Was ist denn die wahre Souveränität? Wirklich souverän bist du wenn du in etwas so gut bist, dass es für dich leicht ist und du dabei ganz entspannt lächeln kannst. Ein Ursprung für den seltenen Gebrauch deines stärksten Ausstrahlungsmittels ist, dass du vielleicht dein Lachen auf Fotos nicht magst und glaubst, es sehe besser aus wenn du ernst bist. Lass dir verraten: ich habe noch nie ein echtes Lachen gesehen das hässlich war. Denk mal drüber nach: vielleicht hast du bisher immer nur künstlich gelächelt, wenn du fotografiert wurdest - das ist nämlich ein haushoher Unterschied. Da spielt übrigens noch etwas mit rein: da du dich im Spiegel selten anlächelst, bist du es einfach gar nicht gewöhnt dich so zu sehen. Du weißt zwar: der Typ, das muss ich sein, aber irgendwas ist anders?!? Das lässt sich am Besten mit folgendem Moment vergleichen: kannst du dich erinnern, wie du deine Stimme das erste Mal auf einer Aufnahme gehört hast? Schrecklich, oder? Aber daran hast du dich mittlerweile gewöhnt, richtig? Darum: trau dich und zeig, dass du wirklich gut darin bist und lächle mit einer Leichtigkeit, die deinem Gegenüber ein gutes Gefühl und Vertrauen schenkt.

>>Ich kann mich auf mich verlassen<<


Mach dich locker! Je verkrampfter du mit deinem Körper umgehst, desto weniger wirst du auch über dich senden. Alles muss mit einer Leichtigkeit geschehen - darum entspann deine Hände und nimm einen Gang raus. Beweg dich in diesen Situationen ruhig und gelassen - denn Ruhe wirkt unheimlich stark und souverän. Wenn du zeigen willst, wie viel Potential du wirklich hast dann muss sich diese Ruhe auch bis in deinen Kopf fortsetzen - vertrau auf dich und deinen Körper. Je mehr du es versuchst, umso schwerer wird es dir fallen. Ich merke das selbst immer bei meinen Vorträgen - je mehr Gedanken ich mir mache und je mehr ich mich "bemühe", desto unauthentischer werde ich - das geht so weit, dass ich das Gefühl habe, die Worte wollen einfach nicht mehr so leicht über die Lippen kommen. Um auf der Bühne souverän zu sein, darf ich also keinesfalls schauspielern - ich gebe mir einfach einen Vertrauensvorschuss, schließlich habe ich das oft genug getan und kann mich auf mich verlassen. Mein Kopf kann da eigentlich nur etwas verderben. Wenn es um Mathe geht, Sudoku oder Kreuzworträtsel - da hat mein Körper nicht viel zu melden - aber wenn ich beim Tischtennis darüber nachdenke, wie ich am Besten den Ball treffen kann - dann treffe ich alles - außer den Ball. Versuch nicht jemand Tolles zu sein, sei du - in deiner besten Version.

Über die Jahre habe ich viel erlebt, gesehen und gehört und eines wurde mir immer deutlich: es ist keine gute Idee, sich immer an Regeln zu halten. Wenn ich in meiner täglichen Arbeit oder auf der Bühne daran denken müsste, was ich darüber irgendwo gelesen habe oder welcher Guru auch immer was auch immer empfiehlt, verpasse ich meine beste Möglichkeit: Durch mich zu wirken. Auch dieser Artikel soll kein Regelwerk für dich sein - mehr eine kleine Anregung, dich mit dir auseinanderzusetzen. Tu nichts, weil man es eben so macht - finde für dich heraus ob es zu dir passt und ob es deine Wahrheit ist. Am Ende gibt es nämlich keine Fehler und folglich muss niemand davor Angst haben. Wenn du wirklich souverän sein willst, mach dich frei davon. Nichts wirkt stärker und selbstbewusster als die ultimative Freiheit in deinem Handeln, mit einer Leichtigkeit, die dich fliegen lässt und die Stein pulverisiert. Handle sanft, sei gütig und denk an das alte, chinesische Sprichwort: "In deinem Garten wachsen alle Blumen die du brauchst. " 

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Eine neue Perspektive auf ein Fotoshooting


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Ich verliere in meinen Artikeln und meinen Vorträgen viele Worte über all die Dinge die meinen Job zu einem Traumjob machen. Fotografie von Menschen - in einer Zeit von Smartphone und "Meine Tochter macht das, die hat eine gute Kamera zum Geburtstag bekommen." Worum es Jakob und mir geht, ist aber etwas ganz anderes und auch wenn wir nie müde werden, genau das zu erzählen, tut es sehr gut mal eine andere Perspektive einzunehmen. So kam es, dass ich vor einigen Wochen eine echte Journalistin fotografiert durfte - ich bat sie, ihre Gedanken und Gefühle und vor allem ihr Erlebnis für mich und euch zu schildern und hier ist er: Stephis Blick auf unsere große Idee - ich bin sicher, der ein oder andere findet sich darin wieder. Viel Vergnügen!

Es war eine dieser Begegnungen die sich schon gut anfühlen bevor man sich trifft. Vor fünf Jahren hatte ich mit Florian und Jakob Kontakt aufgenommen um ihr Konzept auf einem Blog vorzustellen. Die Wärme und Lebensfreude der beiden hatte mich schon Tage zuvor erreicht und der Besuch selbst blieb mir bis heute positiv in Erinnerung. Ich konnte immer noch genau diese positive Energie fühlen, die mich damals umgeben hatte. Es wunderte mich daher auch nicht allzusehr, dass mich das gleiche Gefühl überkam als Florian mir vor kurzem die Tür öffnete. Etwas Magisches lag in der Luft und ich wusste, dass alles zur richtigen Zeit passierte. Fünf Jahre später, aber so als wäre ich gestern erst dort gewesen. Das hat jeder schon einmal erlebt, aber es ist schon etwas Besonderes, gerade wenn es um so ein besonderes Vorhaben geht. Zu allen seinen Makeln stehen – wenn möglich,  nein, unbedingt! - und sich selbst lieben und das mit 35 Jahren. Für mich das perfekte Alter, mich endlich so anzunehmen wie ich bin. Festgehalten auf Bildern, die mich zeigen wie ich bin, auf denen ich mich schön finde und die ich auch später noch gern ansehe. Das war zumindest mein Wunsch und der Anlass war meine Hochzeit, mit der ich dieses Jahr ebenfalls nicht gerechnet habe. Hatten mein Mann und ich uns doch erst im Januar diesen Jahres nach über 8 Jahren zufällig - natürlich war es kein Zufall - wiedergetroffen. Meinem Mann nun diese Bilder an unserer Hochzeit zu schenken, war ein wundervoller Gedanke. Dass es zusätzlich oder vor allem ein Geschenk an mich selbst werden könnte, ahnte ich noch nicht.

>>Ausreden hat man immer viele<<


Die Idee, mich fotografieren zu lassen, kam mir in den letzten Jahren oft, besonders wenn ich über die Marek&Beier Website gestolpert bin oder einen neuen Beitrag von Florian gelesen hatte. Ich konnte mich aber letztendlich nie dazu durchringen. Ich hatte viele Ausreden: Kein Geld, keine Zeit, nicht der richtige Zeitpunkt...Vor allem aber konnte ich mir nicht vorstellen, dass schöne Fotos entstehen würden. Mir haben immer einige Dinge an mir nicht gefallen: Meine Haare, meine Augenfältchen, meine vielen Leberflecke und Sommersprossen und vor allem meine Nase. Von der Seite fotografiert zu werden war für mich der absolute Horror und immer noch bekommen meine Familie und Freunde es zu spüren, wenn es zu einem solchen Schnappschuss kommt. Aber jetzt erinnere ich mich an die Fotos die Florian vor kurzem gemacht hat und, dass er meinte "Du bist es nur einfach nicht gewöhnt, dich von der Seite zu sehen". Da ist wirklich etwas dran und er hat es als Erster geschafft, dass mir ein Foto gefällt, auf dem ich den Kopf zur Seite drehe.

Früher haben mir meist nur die Fotos gefallen, auf denen Filter meine Makel weggezaubert oder verwischt hatten. Aber im Prinzip war ich gar nicht richtig darauf zu sehen. Die meisten solcher Bilder existieren ohnehin nicht mehr oder sind in Schubladen gelandet. Ich konnte mich nie wirklich mit ihnen identifizieren. Wie gut, dass der Impuls kam, bei Florian wieder an der Tür anzuklopfen. Aus einem Gefühl heraus, ohne groß darüber nachzudenken. Jetzt war es also soweit. Endlich Fotos von mir, so wie ich bin.

>>Es hat zum ersten Mal Spaß gemacht!<<


Einige Wochen zuvor hatte ich noch spontan einen Vortrag von Florian besucht: "Glück ist immer fotogen". Das kann ich bestätigen, denn solange du dich gut fühlst, kann kein schlechtes Foto entstehen. Trotzdem wäre es mir selbst nicht so gut gelungen, da sich sofort mein Kopf meldete als ich die Kamera vor mir hatte. "Einfach fühlen", ist der wichtigste Tipp von Florian, den ich aus dem Shooting mitgenommen hab. Und siehe da, es hat zum ersten Mal Spaß gemacht, mich vor einer Kamera zu bewegen. Nicht gezwungen irgendwelche unnatürlichen Posen einzunehmen, zu hoffen, dass es schnell vorbei ist und, dass ein bis zwei gute Bilder entstehen. Im Gegenteil, es war ein fließender Prozess und lief nach einiger Zeit wie von selbst."Ich bin schön", ist erstaunlich schwierig auszusprechen. Nach dem Fotoshooting ist es mir gelungen, ehrlich gesagt aber so richtig erst, als ich zwei Wochen später die Bilder sehen durfte. Florian hatte sie mir extra nicht gleich gezeigt. Die Überraschung war umso größer als er mir die Bilder in einer Videopräsentation gezeigt hat. Der Moment in dem ich realisiert habe, dass ich so wie ich bin, genau richtig und schön bin, war wunderbar.

Aus einem kleinen Impuls ist ein komplettes Event geworden. Vom Kennenlernen und Besprechen mit der ersten Aufgeregtheit, dann das Shooting selbst und die Vorfreude auf das Ergebnis. Und ich wurde doppelt belohnt. Bei meiner eigenen Präsentation und dann natürlich, als ich meinem Mann eine Auswahl schenken konnte. Die Bilder sind genau zur richtigen Zeit gemacht worden und sie bleiben mir ein Leben lang. 

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5 Dinge, die du auf dem Oktoberfest erleben solltest


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In den 11 Jahren, die ich jetzt in Müchen als Fotograf arbeite habe ich gelernt, dass es hier 5 Jahreszeiten gibt: Frühling, Sommer, Wiesn, Herbst und Winter. Irgendwie hat es mich immer aufs Oktoberfest verschlagen und auch dann noch Jobs auf der Wiesn fotografiert, als ich schon längst auf Portraits spezialisiert war - aber nun ja: du kannst nicht widerstehen. Und da der Puls schon bald wieder pocht, möchte ich mit dir meine liebsten Oktoberfesttipps teilen, vielleicht ist ja etwas dabei, das du noch nicht kennst oder unbedingt ausprobieren möchtest - vielleicht aber merkst du, dass sich eine Reise nach München durchaus lohnen kann! Neugierig?

>>1. Auszeit mit Waffeln<<


Zugegeben: es gibt hier unzählige Menschen, Betrunkene, Pferdeäpfel, Touristen und Münchner, die sich nach dem Genuss von 1 - 5 Maß Bier nicht mehr benehmen können - doch es gibt auch die besten Waffeln, die du dir vorstellen kannst! Direkt vor der Ochsenbraterei gibt es einen kleinen Stand von Mario Krems, der das Alternativprogramm zu Hendl und Bier darstellt - dort findest du feine Waffeln und dazu den passenden Kaffee - Waffeln, so leicht wie die Wolken über der Theresienwiese! Wenn man Dinge erleben will, so gibt es nichts besseres als Kontraste und so wird diese kleine Pause auf der Festwiese noch viel mehr zum Genuss, weil sie wie kaum etwas anderes konträr zur oft schrillen und hektischen Stimmung in den Zelten wirkt und die Zeit vielleicht nur für die 5 Minuten stillstehen lässt, die du brauchst, um dich danach wieder ins Gedränge zu stürzen. Probier’s aus!

>>2. Knutschen in der Raupenbahn<<


Das historische Oktoberfest, die "Oide Wiesn" wie wir Münchner viel lieber dazu sagen ist einer meiner persönlichen Highlights - nicht nur weil die Preise dort ein bisschen günstiger sind - noch geht es dort nicht so sehr zu wie auf dem Rest des größten Volksfestes der Welt. Besonders wenn du mit Kindern unterwegs bist, findest du dort eine Vielzahl von alten, historischen Fahrgeschäften, Karussells und natürlich auch Zuckerwatte und Bier. Ein ganz besonderes Erlebnis gibt es allerdings dort auch ohne Kind - wenn du nämlich mit dem Menschen deiner Wahl unterwegs bist - oder ganz aktuell mit einem Date, dann empfiehlt sich die Fahrt mit der Raupenbahn, die seit 1926 die Gelegenheit ist, unauffällig den Arm um sein Mädel zu legen. Das Besondere: die Bahn rauscht so schnell um die Kurven, dass man unweigerlich zusammenrutscht - während der Fahrt wird der Deckel über den Wagons geschlossen - dann wird es dunkel und schön privat - die perfekte, romantische Gelegenheit für einen unschuldigen Kuss! Ein Schelm, der jetzt etwas Böses denkt! Auch wenn die Oide Wiesn Eintritt kostet - sie ist jeden Cent wert - in lauen Spätsommernächten und auch gemütlichen Wochenendnachmittagen im Biergarten vor den traditionellen Festzelten.

>>3. Erleb die Wiesn ganz neu<<


Du hast die Wiesn noch nicht erlebt, bevor du nicht eine richtige Führung mitgemacht hast. Ich habe diese Führungen als Fotograf mehrmals begleitet und war immer wieder erstaunt, wie viel ich über das Oktoberfest und spezielle Fahrgeschäfte gelernt habe - außerdem gibt es immer wieder einen Blick hinter die Kulissen und einen Plausch mit dem Schausteller - Einblicke, die unsereins sonst nie bekommt. Du erlebst die Wiesn ganz anders - ganz so, als würdest du sie von einem guten Freund gezeigt bekommen - die Führer sind charmant, lustig und wissen so allerhand kleine Details und Fakten die du nie vergessen wirst - wusstest du z.B. dass die Flöhe im Flohzirkus tatsächlich auf dem Arm des Schaustellers mit seinem eigenen Blut gefüttert werden? Kein Wunder, dass die Kleinen danach so gestärkt große Kunststücke zeigen! Du warst noch nie im Flohzirkus? Die Tour übers Oktoberfest inspiriert dich auch mal Fahrgeschäfte auszuprobieren, an denen du vielleicht immer nur vorbeigegangen bist, weil dich der Durst geplagt hat oder die Schokoerdbeeren winken - aber glaub mir: du verpasst da einiges! Auch toll: es gibt spezielle Führungen für Schulklassen die unter der Woche am Vormittag stattfinden. Mehr Infos zu den Wiesnführungen und Termine findest du unter Universum Oktoberfest.

>>4. Knödel lässt die Wadeln wachsen<<


Das Oktoberfest ist für so allerhand kreativer Gaumenfreuden bekannt - jedes Jahr überlegen sich die Festwirte neue Kreationen um die Gunst ihrer Gäste zu gewinnen und um noch einen draufzusetzen. Das sehr gemütliche und wunderschön eingerichtete Zelt "Münchner Knödelei" von den Münchner Gastronomen Bettina und Florian Oberndorfer hat dieses Jahr speziell etwas für den Kater am nächsten Tag. Sollte man es übertrieben haben und seinen Magen wieder auf Kurs bringen wollen, kann man im Straßenverkauf einen der brandneuen Currywurstknödel probieren. Das klingt nicht nur lecker, sondern versorgt den geplagten Wiesngänger selbstverständlich auch mit neuer Energie. Lustig ist übrigens dazu der Gedanke: Geh dort Knödelessen, wo die Hände der Köchin oder des Kochs richtig groß sind, denn jedes Kind weiß - große Hände, große Knödel! An Guadn!

>>5. Die Ruhe kommt zum Schluss<<


Jetzt noch ein ganz persönlicher Tipp von mir, den ich selbst seit über 11 Jahren befolge. Für den gebührenden Abschluss besuche ich die Wiesn immer nochmal am Vormittag des letzten Wiesntages. Da sind die Münchner nämlich unter sich, es geht nur moderat zu und schon beim Eingang zur Festwiese bekommen man von den Leuten, die dir entgegenkommen die übrig gebliebenen Essens- und Getränkemarken in die Hand gedrückt. Das ist wirklich München mit so viel Herz wie es nur geht. So habe ich schon manch wunderschönen Tag in der Sonne in diversen Biergärten vor diversen Brotzeitbretteln verbracht und da ich fürs Essen nichts bezahlt hab - hab ich die Liebe in Form von Trinkgeld für die da schon reichlich verausgabten Bedienungen weitergegeben. Ich erinnere mich gern an viele Stunden Sonne im Gesicht, Kartenspielen und den Blick schweifen lassen über die Wiesn, die Menschen und über ein Stück München, das ich nicht vermissen möchte. Nächstes Jahr wieder? Auf jeden Fall!

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Die unretuschierte Wahrheit über Photoshop


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Unser Aussehen ist uns wichtig. Die meisten Menschen, denen ich als Fotograf begegne, definieren sich sogar ein bisschen darüber, das ist per se nichts schlechtes: es tut gut auf uns zu achten. Doch manchmal frage ich mich, warum so viele Leute eine völlig unfaire Erwartung an sich haben, einen Anspruch an Perfektion den nunmal kein Mensch erfüllen kann. Sind die kleinen Fältchen um die Augen wirklich Spuren des Alters oder vielmehr Beweise dafür, dass wir viel gelacht haben? Ist es nicht schön, es so zu sehen? Doch wir dürfen keine Makel haben. Hier kommen meine Gedanken warum.

Sie sehen perfekt aus. Ein breites, strahlend weißes Lächeln, dass zwischen vollen Lippen herausbricht und dich schier blendet und auf eine überwältigende Weise hypnotisiert. Sie lächeln uns von Plakaten herab an, aus Magazinen. Egal ob sich nun ein Single alle 11 Minuten verliebt oder du scheinbar eine Handtasche im Wert eines Gebrauchtwagens brauchst um wirklich en vogue zu sein. Dieses Lächeln kommt aus einer anderen Welt - es ist das Reich der makellosen Schönheit, in dem alle glücklich und gesund sind. Das sind die Informationen, die wir unbewusst aus diesen Fotos aufnehmen - alles was danach kommt ist schon viel schwerer zu empfangen: es ist alles eine Lüge.

>>So kann kein Mensch aussehen<<


Die Evolution hat uns gelehrt, dass ein schöner geformter Körper gesundes Genmaterial verspricht; vielleicht ist das der Grund, warum wir uns immer wieder mit Menschen aus der Werbung vergleichen. Oder es ist tatsächlich so, dass wir glauben, nur dann etwas wert zu sein, wenn wir keinerlei Makel oder Zeichen von Alterung aufweisen. Doch vieles in diesen Bildern ist so überdreht, dass ich mich manchmal frage, ob bei so einem flachen Bauch überhaupt alle Organe Platz haben. Wir wissen es eigentlich alle und trotzdem rammt es unserem Selbstbewusstsein immer wieder einen Ellenbogen in die Rippen: so wie diese Menschen kann niemand aussehen.

Man kann mit Bildbearbeitungsprogrammen nämlich schier alles machen: Zähne weißen, Lippen auffüllen, Haare glänzen lassen - der Bauch schrumpft, Schenkel werden schmaler, die Haut rosig und ohne sichtbare Poren und Mitesser oder Cellulite? Vergiss es: nicht zu sehen. Sogar Beine werden verlängert und Brüste aufgepumpt - was dabei herauskommt hat nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Foto zu tun. Und da ärgern wir uns, dass wir nicht so aussehen? So wundert es einen nicht, dass diese falsche Bilderwelt so einiges mit uns anstellt und im schlimmsten Fall sogar Essstörungen verursacht oder ein Phänomen, das man Psychologische Notwendigkeit einer Schönheitsoperation nennt.

Das ist der Grund, warum die Regierung in Frankreich letztes Jahr eingeschritten ist - Bilder, die in der Werbung verwendet werden und nachbearbeitet sind, müssen seit 2017 als retuschiert gekennzeichnet werden. Das mag zwar nicht die Welt verändern, genauso wenig wie die Schockbilder auf Zigarettenpackungen - aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Denn wenn nur 1 % der Leute anfangen würde, darüber nachzudenken, hat sich dieser Schritt schon gelohnt. Eines der häufigsten Themen, denen ich als Lifecoach begegne ist die Selbstliebe und die hat nicht nur mit unseren Fähigkeiten zu tun, sondern auch damit, wie wohl wir uns in unserem Körper fühlen. Vielleicht wird dieser "Wettbewerb" zwischen uns und den Models in den Magazinen dann endlich ein bisschen fairer, wenn man begreift, dass dort geschummelt wird. Wäre das auch für uns in Deutschland denkbar? Oder sollten wir noch einen Schritt weitergehen: Bilder einfach gar nicht mehr retuschieren? Damit meine ich nicht den berühmten Pickel auf der Stirn, der nur dann kommt, wenn man an diesem Tag fotografiert wird. Es geht um unsere Taille, unsere Arme und Falten und alle anderen Dinge, die uns zu der Person machen, die wir sind.

>>Glück ist der beste Photoshop-Trick<<


Diese Gedanken beschäftigen mich seit vielen Jahren und ich versuche seither so weit wie möglich auf Manipulation von Fotos zu verzichten. Ich möchte ehrlich sein: natürlich mache ich hin und wieder etwas: aber meistens erst, wenn die Kunden ihre Bilder bereits unretuschiert gesehen haben. Mir ist es wichtig, dass sie sich wunderschön fühlen bevor etwas daran gemacht wurde - wenn dann noch Kleinigkeiten stören (machmal ist es auch nur Kleidung, die nicht richtig sitzt oder ein fliegendes Haar), dann kann man da selbstverständlich noch etwas machen. Aber von anderen Veränderungen rate ich ab. Ein bisschen als Beitrag zur Selbstliebe, ein bisschen weil ich finde, dass man nur dann etwas für die Ewigkeit hat, wenn es auch etwas mit der Wirklich zu tun hat. Die wunderschöne Wirklichkeit quasi. Das hat schon Kollegen von mir entsetzt - ich könne doch nicht Frauen über 50 unretuschiert ihre Bilder zeigen. Doch ich kann! Und ich werde immer wieder selbst davon überrascht, wie wunderschön man aussehen kann, ganz einfach weil man glücklich war. Das ist nämlich der beste Photoshoptrick der Welt: sei glücklich und zeig es, denn ich habe noch nie ein unvorteilhaftes Lachen aus tiefstem Herzen gesehen - mit dem kann es nämlich kein Doppelkinn der Welt aufnehmen.

Werbung mit echten Menschen ohne Bearbeitung. Das möchte ich sehen. Für mehr Realität und Fairness für unsere Körper. Vielleicht hören wir dann auf, uns für unsere Makel zu schämen und lernen, dass jeder Mensch anders ist und jeder Körpertyp seine eigenen Vorzüge und natürlich auch Nachteile hat. Und dann ist auch Dankbarkeit leichter. Dankbarkeit, dass unser Körper all diese fantastischen Aufgaben für uns erledigt und wir leben können - ohne Sixpack und Beine, die uns in schwindelerregende Höhen tragen.

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Wie Selbstliebe erfolgreich macht


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Es gibt viele Erfolgsfaktoren, die dir helfen, so richtig durchzustarten - der Standort ist wichtig, das Wissen um die Zielgruppe, Marketing, eine vernünftige Kostenkalkulation, gutes Mitarbeitermanagement, tolle Imagebilder auf der Website und viele, viele mehr. Unzählige Bücher geben Tipps über Effizienz, wie man es schafft, noch mehr zu arbeiten - und wie ermittelt man eigentlich den Preis einer Dienstleistung? Seminare, Webinare, Vorträge und Broschüren geben Auskunft wie man es am Besten anstellen soll damit man erfolgreich ist und damit seine Arbeit einträglich ist. Doch es gibt einen wesentlichen Faktor, der oft vergessen wird - der mir aber ziemlich oft bewusst wird, wenn ich Unternehmer oder Selbstständige fotografiere oder coache: wie sieht es eigentlich mit der Selbstliebe aus?

Keine Sorge, das ist kein esoterischer Exkurs über Energien und auch kein Selbsthilfeartikel, damit du deine kleinen Speckröllchen endlich akzeptierst. Es ist vielmehr interessant, was es ausmachen kann, ob man sich selbst mag oder nicht - denn das drückt sich nicht nur beim Blick in den Spiegel aus: wie alles ist auch die Selbstliebe ganzheitlich zu sehen und erstreckt sich neben den privaten und auch sehr wichtigen Elementen selbstverständlich auch auf den Beruf. Gerne werfe ich für dich einen Blick auf diese Wirkung mit meiner Erfahrung aus der Arbeit mit über 2000 Menschen.

>>Bescheidenheit ist nicht Sinn der Sache<<


Jeder, der ein Unternehmen führt oder als Freelancer tätig ist (und im Grunde eigentlich jeder, der im professionellem Kontext mit Menschen zu tun hat), vermarktet in erster Linie sich selbst. Falls also auf der Startseite deiner Firmenhomepage immer noch kein Foto oder nur ein Bild von deinem Firmensitz von Außen zu sehen ist, dann solltest du das dringend ändern. Deinen Kunden ist es weniger wichtig, was sie kaufen, es geht immer mehr darum von wem. Der Markt ist so übersättigt, dass die individuellsten Alleinstellungsmerkmale selbstverständlich du und deine Persönlichkeit sind. Wenn man das im Hinterkopf hat und hört dann in einem Elevator-Pitch (einer impulsartigen Vorstellung einer Dienstleistung innerhalb von einer Minute), dass derjenige sich nicht traut, sich zu zeigen, lässt mich das stutzig werden. Es fällt uns immer noch schwer, über uns zu sprechen. Ich musste einmal einen Klappentext über mich schreiben - ich kenne also das Problem. Dabei wäre es so sinnvoll, sich selbst ganz toll zu finden, damit auch meine Kunden das für sich entdecken können. Bescheidenheit bedeutet, dass ich etwas ganz toll kann - aber ich es nicht verrate. Irgendwie nicht so Sinn der Sache, oder?

Wer Probleme damit hat, sich im richtigen Licht darzustellen, sagt damit mehr über sich aus als er möchte. Und keine Angst vor Überheblichkeit: Wer von dem was er tut begeistert ist, wird nie überheblich wirken, sondern vielmehr seine Kunden mit der Begeisterung anstecken. Überheblichkeit wie wir sie gerne als Schublade benutzen ist eigentlich nicht mehr als eine große Unsicherheit, die mehr schlecht als Recht mit falschen Superlativen ausgeglichen wird - diese künstliche Füllung fällt jedem sofort auf und wird als negativ bewertet. Ich spreche von einem Bewusstsein, dass das was wir anbieten etwas Besonderes und toll ist. Wenn du selbst nicht der Meinung bist, dass es so ist, dann solltest du deine Selbstständigkeit an den Nagel hängen und lieber etwas anderes tun um deine Brötchen zu verdienen.

Apropos verdienen: wer sich selbst nicht liebt, wird nie das Geld für seine Arbeit aufrufen können, das er eigentlich verlangen sollte. Das ist mir schon oft begegnet, jemand erzählt mir von seinem Business, versucht mir etwas zu verkaufen. Ich - der potentielle Kunde - versuche ihm aus der Nase zu ziehen, dass das was er macht besonders toll ist - immerhin brauche ich es ja - und höre dann, wenn es darum geht, was es denn kosten solle plötzlich eine kleinlaute Stimme, die selbst nicht daran glaubt, was sie sagt. Trau dich zu sagen, was es kostet. Werde nicht leiser und sage nicht "Einsfünf", wenn du "1.500 €" meinst. Wenn sich der Selbstständige selbst nicht mag, wird er sogar im ersten Moment einen zu geringen Preis für seine Dienstleistung aufrufen, weil er unbewusst selbst nicht daran glauben kann. Doch das hat nichts mit der Kompetenz oder dem Produkt als solches zu tun, nur mit der Person selbst, die sich klein macht.

>>Ruf deinen Wert auf<<


Wenn der Preis nicht stimmt, hat niemand etwas davon. Weder der Unternehmer, der nicht richtig davon leben kann und zunehmend frustrierter wird, bis er den Kampf endgültig aufgibt - noch der Kunde, der eine viel bessere Dienstleistung erwarten kann, wenn der Preisrahmen das zulässt. Keine billigen Materialien. Keine billigen Arbeitskräfte und vor allem eine Qualität, wie sie nur Wertschätzung ausdrücken kann. Du musst wissen, dass du es wert bist, dann wird der Kunde bereit sein, diesen Preis zu bezahlen und das wird dir nur gelingen, wenn du weißt, dass du wertvoll bist. So einfach ist die Rechnung.

Das gleiche gilt auch für die Außendarstellung. Trau dich, dich zu zeigen. Wenn ich deine Website besuche, will ich dich sehen. Als Fotograf höre ich oft die Zweifel dazu, weil Menschen dazu neigen, andere und anderes für wichtiger zu halten doch: du bist dein höchstes Gut und dein tollstes Argument. Das wird aber nur ziehen, wenn du selbst glaubst, dass du es bist. Nicht nur wirkt es selbstbewusster und souveräner, es ist auch menschlicher, weil ich nicht einfach eine gesichtlose Firma vor der Nase habe, sondern A. aus. B., der liebt was er tut und vielleicht auch ein bisschen sich selbst.

Dazu hilft es oft, sich neue Glaubenssätze zuzulegen - oder ein "Mantra", wie ich gerne sage. Geh davon aus, dass du diese Dienstleistung so einzigartig machst, dass du und deine Firma die richtige Wahl ist. Schreib deinem Kunden nicht vor, was sie ausgeben möchten, sondern trau ihnen zu, dass sie dich wertschätzen. Glaub daran, dass es einen Mehrwert hat, dass du der Anbieter bist und es dich und deine Kunden weiterbringt. Nichts ist wichtiger als du, nicht dein Produkt, nicht deine Dienstleistung. Du bist das stärkste Argument. Du bist toll und wertvoll und das wird man spüren.

Dieser Artikel ist nur eine kleine Exkursion, Dinge, die mir bei meiner Arbeit als Businesscoach und Fotograf aufgefallen sind. Die Inhalte gelten übrigens nicht nur für Selbstständige: eigentlich können wir alle unseren persönlichen Wert steigern, wenn wir wissen, dass wir es wert sind. Auch ich musste diese Lektion lernen - ich glaube, davor ist keiner gefeit. Wenn du es erst geschafft hast, werden die Früchte dafür umso süßer von den Bäumen hängen: schließlich sind sie auf deinem Mist gewachsen und du weißt es ja mittlerweile: Du bist wertvoll. Sprich es mir nach, am Besten dreimal täglich.

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Eine Geschichte über die wahre Liebe


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Seit sich Zellen teilen und seit es damit Lebewesen gibt - vielleicht schon seit Bakterien über die Erdoberfläche huschten (oder sausen sie?), sind wir auf der Suche nach der Liebe. Die nüchternen Zeitgenossen finden darin nur einen Trieb nach Fortpflanzung, Sicherheit, Fortbestand - doch die Romantiker (wie selbstverständlich ich) werden bis zum Ende aller Tage Hinweise suchen und Antworten finden, Gründe aus dem Nichts tauchen, dass es da um mehr geht als nur Chemie in unseren Köpfen.

Sind wir alle nur triebgesteuert oder brauchen wir jemanden, für den unser Herz schlägt? Was ist denn diese wahre Liebe? Die Liebe, die bedingungslos ist und sich nicht aufdrängt, nichts verlangt und um ihrer selbst willen existiert. Sie lässt uns verrückte Dinge tun und treibt uns an, ständig in Bewegung zu bleiben - sie hält uns einen Spiegel vor und tut manchmal so weh, dass man sich wünscht, es gäbe sie nicht. All das gehört dazu. Sich für einen Menschen zu entscheiden ist ein großes Kompliment: "Ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen." Unglaublich, wenn wir wirklich nur eines davon haben.

Da ist mehr als dieses Begehren. Und dieses Mehr ist genau das, was wir uns wünschen - angenommen zu werden, nur weil wir sind. Es gibt diesen Unterschied zwischen Begehren und Liebe und dazu eine Geschichte, die ich aus einem Zitat von Buddha abgeleitet habe:

>>Von Liebe und Begierde<<


Ein junger Mann ging an einem warmen Frühlingstag spazieren. Plötzlich entdeckte er entlang des Weges eine Blume, die wunderschönste, die er je gesehen hatte. Er wusste in genau diesem Moment, dass er nicht weiterleben konnte, wenn die Schönheit dieser Blume nicht in seinem Leben blühte. Also kniete er sich nieder, pflückte die wunderschöne Blume und trug sie nach Hause. Er stutzte ihre Blätter, stellte sie jeden Tag in frisches Wasser, platzierte sie an der schönsten, sonnigsten Stelle direkt an seinem Fenster. Er verbrachte seine Tage damit, vor ihr zu sitzen und zu seufzen und ihre Schönheit zu bewundern. Seine Freunde hatten von dieser besonderen Blume gehört und besuchten ihn um auch vor ihr zu stehen, zu seufzen und sie wunderschön zu finden und ihr viele Komplimente auszusprechen. Das waren wunderschöne und doch kurze Tage und es dauerte nicht lange und die Blume verdorrte. Der junge Mann war traurig und fragte in seiner Verzweiflung einen Gärtner, was er hätte tun sollen - wo er diese Blume doch so sehr geliebt hatte. "Du hast sie begehrt," sagte da der Gärtner, "Liebe war das nicht. Wenn du eine Blume schön findest, wenn du Begierde nach ihr verspürst, dann wirst du sie pflücken und stellst sie in eine Vase um sie nur für dich zu haben und sie zu bewundern, so wie du es getan hast - wenn du eine Blume liebst, wirklich und wahrhaftig liebst, so lässt ihr die Blätter und ihre Wurzeln und gießt sie einfach nur, so kann sie in deinem Leben bleiben und selbst eines führen, wachsen und gedeihen und immer neue Blüten hervorbringen."

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Warum jetzt die perfekte Zeit ist


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Wir alle haben große Ziele in unserem Leben, Dinge die wir erreichen wollen, Länder, die wir uns wünschen zu bereisen. Zugleich sind unsere Tage hektisch, durchzogen von zu viel Arbeit, die uns nicht weiterbringt - wir haben das Gefühl, dass wir auf der Stelle treten und nicht vorankommen. Die Wahrheit lautet: es liegt nie an den Umständen. Es liegt nur daran, wie wichtig uns etwas ist und wie viel Mut wir haben, das anzupacken.

"Das mache ich irgendwann!" oder "In ein paar Jahren vielleicht, jetzt passt es gerade nicht." Das und ähnliche Sachen sagen wir, wenn wir vor anderen oder uns selbst rechtfertigen, warum wir nicht unsere Träume verwirklichen. Wir warten bei allem immer auf die perfekte Zeit - doch oft gibt es die perfekte Zeit dafür gar nicht. Es wird immer etwas los sein, etwas Unvorhergesehenes geschehen oder vielleicht das Budget dafür nicht reichen und irgendwann ist die Begeisterung erloschen, der Elan an Bequemlichkeit erstickt oder das Leben zu Ende.

>>Wer weiß, wie viel Zeit uns bleibt?<<


Wir müssen damit aufhören, Dinge zu verschieben die uns wichtig sind. Abgabetermine von Steuererklärungen, Zahlungsfristen oder Deadlines bei Projekten erscheinen uns immer so wichtig, dass wir alles andere hinten anstellen — doch am Ende spielen all diese Dinge überhaupt keine Rolle. Wolltest du nicht schon längst eine andere Sprache lernen? Die Welt sehen? Kinder bekommen? Wir Menschen sind äußert gut darin, Gründe zu finden, warum etwas nicht geht - statt die Energie und den Mut darauf zu verwenden, es einfach zu tun. Das Fatale an halbherzigen Plänen ist, dass wir sie jederzeit aufschieben können und dafür immer eine Ausrede finden. Doch wer weiß, wie viel Zeit uns noch bleibt? Am Ende deines Lebens wirst du nicht traurig darüber sein, dass du zu wenig gearbeitet hast.

Nimm dir die Zeit und Stift und Papier und schreib auf was dir wichtig ist, was du sehen möchtest oder an welchem Punkt du stehen willst. Stell dir ganz genau vor wie es wäre, es zu tun. Kannst du ermessen, was für ein Gefühl es ist, dein Kind in den Armen zu halten und ist es für dich vorstellbar, dass plötzlich alles möglich ist - trotz aller Umstände oder schlechten Vorzeichen? Ich will versuchen nicht mehr zu warten. Die perfekte Zeit ist immer jetzt. Wir verbringen so viele Stunden damit uns zu beschweren und zu jammern. Heute musste ich an eine Textzeile aus einem Song denken: "Wenn unsere Kinder irgendwann mal meckern, früher war alles viel besser, dann meinen sie damit jetzt." Setz um, was dich bewegt. Schreib dein Buch (das gilt ganz besonders für mich selbst, vielleicht wie dieser ganze Artikel).

Rilke hat dazu mal geschrieben: "Das Leben, es zieht seine Bahnen und um die die warten, macht es einen großen Bogen." Gibt es einen Masterplan in deiner Schublade? Raus damit! Stell dir vor, wie es wäre, es einfach zu tun! Ich weiß, es macht einem Angst, weil viele dieser Träume beinhalten, dass sich in unserem Leben etwas grundlegend verändert, aber weißt du was? Alles verändert sich. Immer. Zu jeder Zeit. Aber du hast es in der Hand, dass es ich zum Guten verändert. Wenig zu wollen, bedeutet oft, Angst zu haben, es zu versuchen. Scheitern ist nur der Zeitpunkt bis wir es wieder versuchen. Scheitern ist also nichts ewiges.

>>Doch was, wenn sie dich auch liebt?<<


Und das Gedankenrad dreht sich noch weiter: was, wenn wir das nicht nur auf unsere Träume und Ziele anwenden, was wenn wir noch einen Schritt weitergehen? Sag den Menschen, die du liebst, dass du sie liebst und sag es ihnen oft. Hab keine Angst davor, dich zu öffnen. Wenn es jemand gibt, dem du es noch nie gesagt hast, sag es ihm heute. Wenn du mit jemanden im Streit liegst, dann ruf ihn an und kläre es. Du weißt nie ob du noch lange die Chance dazu hast. Unser Leben ist so kurz und es alles ist nur möglich, bevor unser letzter Vorhang gefallen ist. Heimlich verliebt zu sein ist romantisch - doch was, wenn sie dich auch liebt?

Egal um was es geht, wir werden so oft abgehalten. Manchmal denken wir eben, uns fehle die Zeit oder der Anlass. Doch eigentlich ist es immer nur der Mut der uns fehlt. Jeder Tag ist ein neuer Anlass all das zu tun, was du immer tun wolltest, alles zu sagen, was du fühlst. Das ist kein sentimentales Gewäsch, diese Gedanken sind Produkt meiner persönlichen Erfahrungen und so wahr, dass es wohl niemand abstreiten kann. Wir wurden verletzt und wir verletzen. Das kann uns dazu bringen, uns zu verschließen und sich weniger zu trauen, weniger für möglich zu halten - auch wenn wir es wichtig fänden. Wut und Angst sind kreative und hinterhältige Wege, uns selbst zu schaden.

Die perfekte Zeit ist jetzt. Egal für was. Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns bleibt. Schade nur, dass es oft eine Tragödie braucht um das zu begreifen.

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Warum sich ein Perspektivenwechsel lohnt


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Ich bin sicher, du bist ein Experte auf deinem Gebiet. Du machst das seit Jahren, hast einen Erfahrungsschatz, der Gollum neidisch machen würde und dir kann niemand etwas vormachen. Doch hast du bei aller Liebe schon mal überlegt wie es sein könnte, alles ganz anders zu machen? Klingt erstmal nach jeder Menge Stress, ich weiß - doch kannst du dir vorstellen, dass es sich lohnen könnte, nichts das du weißt als gegeben anzusehen, sondern neugierig die Perspektive zu wechseln?

Wir sind Gewohnheitstiere. Wenn wir eine Tätigkeit nur lange genug machen, entwickeln wir eine Routine - das kann toll sein, weil es Arbeitsabläufe verbessert und die Aufgabe für uns weniger anstrengend und herausfordernd macht. Wir sind wie Wasser: einmal freigesetzt, graben wir uns mit der Zeit den schnellsten Weg in unsere Laufrichtung - bergab. Das bedeutet auch, dass wir viele Dinge, die wir uns angeeignet oder die wir gelernt haben nie wieder hinterfragen - oder hast du als Rechtshänder schon mal mit der linken Hand Zähne geputzt? Das Ding ist: wenn wir einmal wissen, dass etwas auf eine gewisse Weise funktioniert und wir das für uns zur Routine werden lassen übersehen wir manchmal, dass es vielleicht noch besser geht.

>>Tu so, als ob du es noch nie getan hättest<<


Zum einen verändern wir uns zwar nicht mehr - wir entwickeln uns im kleinen Rahmen durch unsere Fertigkeit ein bisschen - aber die Welt um uns herum sieht nach ein paar Jahren völlig anders aus. Allein der Fortschritt in der Technik sollte zu intensiv gelernte Routine in Frage stellen - schließlich verändern sich Betriebsysteme gefühlt mit jedem Start unseres Computers. Und hey: nichts gegen Tradition - ich bin sicher, es ist toll, Häuser noch mit den bloßen Händen zu errichten! Vielleicht hast du aber Lust - ganz egal was dein Betätigungsfeld ist - ein kleines Experiment zu versuchen; Wäre es nicht reizvoll so zu tun, als ob man etwas noch nie getan hätte, einfach um seinen Ansatz zu überprüfen?

Im Job kann das bedeuten, dass du in nur kurzer Zeit noch besser in dem werden kannst als du bist. Denn ein Wechsel der Perspektive stellt vieles auf den Kopf - vor allem aber auch deine Glaubenssätze. "Das hat man immer so gemacht!" oder "Es gibt nichts, das besser wäre!" Seien wir froh, dass es in der Medizin Forschung gibt, die die Methoden bessert hat - oder hättest du jetzt noch Lust auf Aderlass bei einem besonders hartnäckigen Schnupfen? Wer Routinen hat, arbeitet mit für sich selbst erschaffenen "Baukästen" die aus Bewegungsabläufen, Checklisten, Handbüchern oder Prozessen, die uns davon erlösen, ständig neu denken zu müssen - oft ganz toll. Lass uns diese Baukästen nur für einen Moment zerlegen, zerbröseln und in Nichts auflösen. Was bleibt ist unsere Kompetenz und ein ganz neues Feld an aufregenden Abenteuern. Fang an einer anderen Stelle an, leg andere Schritte zusammen und vor allem: hinterfrage den Sinn von diversen Formularen oder Ritualen die du eigentlich gar nicht magst und deretwegen du Montag morgens schon gar keinen Bock hast, deinen PC im Büro hochzufahren. Klingt spannend, oder?

>>Ich hatte unglaublichen Spaß dabei!<<


Ich wollte das für mich selbst herausfinden - ich bin Fotograf und arbeite nun seit über zehn Jahren mit Menschen. Natürlich habe ich Methoden entwickelt und Ansätze, die für mich funktionieren - ich wollte aber herausfinden, was passiert, wenn ich keine meiner Regeln befolge und einfach mal sehe, was geschieht. Ich bin im Moment im Urlaub in New York City und hab dort eine Künstlerin getroffen, die von ihrem großen Durchbruch träumt - nachdem ich sie ein bisschen gecoacht hatte, was ihren Webauftritt und ihr Marketing betrifft, bot ich ihr an, neue Bilder für sie zu fotografieren. Wir stiegen also schon zu spät am Abend auf ein Hausdach mitten in der Stadt - die Fotografen unter euch werden jetzt nervös mit dem Auge zucken "Was? Bei wenig Licht?", Ganz genau! Ich nahm Abstand von den klassischen Regeln der Fotografie und wir stürzten uns in eine abenteuerliche Reise - was dabei herauskam, erstaunte mich sehr positiv und das Beste ist: ich hatte unglaublich viel Spaß dabei!

Ich lernte folgendes: Dass ich gut in etwas bin, liegt nicht an den Regeln allein die ich mir auferlegt habe - die sind wichtig um einen gewissen Standart zu bewahren und um - egal was kommt - gute Arbeit zu leisten. Was mich aber wirklich zum Experten macht, ist meine ganz persönliche Art mit Menschen umzugehen. Ein Perspektivenwechsel brachte mich einfach dazu, meinen Kompetenzbereich mal so um einiges zu vergrößern, weil ein ganz neues Vertrauen dazukam. Ich "alter Hase" habe bei diesem Shooting einiges dazugelernt und das macht mich ganz besonders glücklich.

Probier aus, was es für dich bedeuten kann - nichts als gegeben anzusehen. Und wenn du ganz besonders mutig bist, dann wendest du dieses Experiment auf dein ganzes Leben an. Auf die verstaubten Verhaltensmuster in der Beziehung, die vielleicht nicht mehr funktionieren, weil ihr euch beide weiterentwickelt habt - auf Freundschaften und vor allem auf die Glaubenssätze die es dir in der Vergangenheit schwer gemacht haben - Dinge loszulassen die du nicht brauchst und Gewohnheiten zu verlieren, die dich bremsen kann dich in jeder Hinsicht besser machen. Dein Umfeld wird den frischen Wind bemerken und mal ehrlich: Wem schadet es schon, wenn nicht nur Hänschen, sondern auch Hans etwas Neues lernt?

All das ist natürlich ein Experiment. Vielleicht kann es ja ein eingerostetes Getriebe wieder zum Laufen bringen, Gespräche ins Rollen oder das Liebesleben zum Brodeln. Selbstverständlich sind deine und meine Erfahrungswerte ebenso wertvoll wie ein neuer Blick auf unsere Arbeit. Aber was dich besonders gut machen wird ist deine Bereitschaft, flexibel zu sein, Neues zu lernen und wer weiß, was du alles entdecken wirst. Ich für meinen Teil ziehe daraus auch Inspiration, die die Erfahrung für meine Kunden noch vielfältiger machen wird - und mir ein breites Grinsen beim Betrachten der Ergebnisse auf mein Gesicht treibt.

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5 Tipps um dich zum Sport zu motivieren


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Na klar willst du Sport machen und ja: Du bist top motiviert und siehst förmlich schon die Erfolge, die purzelnden Kilos und die Masse an Muskeln die deinen Körper zieren und deine Freunde vor Neid erblassen lassen. Doch irgendwie ist es gar nicht so leicht, diese Begeisterung über mehrere Wochen am Leben zu erhalten - irgendwie gehen irgendwo auf der Strecke die Energie und der Elan flöten. Warum nur ist es so schwer dabei zu bleiben? Falls du das kennst: dieser Artikel ist für dich. Falls du damit nix zu tun hast, weil Sport nur was für die Anderen ist: dennoch viel Vergnügen!

>>Gar nicht erst hinsetzen<<


Warum schreib ich diesen Artikel? Weil ich selbst in dieser Lage war. Am Schlimmsten war die Frage: morgens früh aufstehen oder lieber abends die letzten Sonnenstrahlen joggend an mir vorbeirauschen lassen? Ich war früher ein Morgensportler... mittlerweile trainiere ich gerne abends und was mir dabei hilft, nach der Arbeit den nötigen Schwung zu finden ist ein ganz einfacher Trick: wenn ich nach Hause komme, setze ich mich nicht erst hin - NEIN! Ich warte gar nicht erst bis ich es mir anders überlegen kann und zieh mich sofort um - springe in die Sportsachen und raus in die Sonne. Der innere Schweinehund ist bestimmt langsamer als ich!

>>Such dir einen Leidensgenossen<<


Besonders für Männer gilt: es gibt nichts was dich mehr motiviert, als jemand, vor dem du nicht dumm dastehen willst. Wenn du also im Fitnessstudio jemand bist, der zwischen den Sets 10 Minuten am Handy hängt und die Übungen eher schlecht als recht macht, kann es dir helfen, wenn jemand dabei ist, der dich pusht. Nicht nur kann die Ausführungen der Übungen sauberer und kontrollierter werden, weil jemand mitgucken kann - auch Hilfestellungen sind toll, weil es eben oft die mentalen Stützen sind, die zwischen einem Training und einem effektiven Training unterscheiden. Perfekt also wenn er oder sie keine Quasseltante ist, die dich nur ablenkt und vielleicht sogar ein bisschen Ahnung hat - so wird auch dein Trainingsplan besser eingehalten und man kann sich Geräte mit den jeweiligen Ruhepausen teilen. Und mal ganz ehrlich: Klar lässt es dich härter trainieren, wenn dein Gegenüber so etwas wie ein Gradmesser ist. Ist doch klar, wer hier der Stärkste ist, oder etwa nicht?

>>Mach es zur Routine<<


Am Schwersten fällt einem die Überwindung nach der anfänglichen Begeisterung. Es entsteht ein Loch, das größer ist als Island und von dort tritt keiner zur WM an. Das ist die Zeit, an der du bewusst gegen so manchen faulen Impuls vorgehen musst - sei hart und konsequent... das musst du ungefähr drei Wochen durchziehen, danach wird der Gang ins Studio oder auf deine Laufstrecke immer leichter, weil du in eine Routine kommst - es wird zum Teil deines Tages, den du gar nicht erst in Frage stellst. Ganz wichtig ist auch die Kopfsache: Versuch die sportliche Betätigung nicht als Arbeit, sondern als Freizeit zu sehen - als Zeit für dich sozusagen. Wir machen es uns oft nur unnötig schwer, indem wir allem ein Etikett mit der Aufschrift "Pflicht" aufkleben. Sport ist Freizeit und ein wichtiger Teil deines Lebens - eine heilige Zeit. Klingt doch alles gar nicht mehr so schrecklich, oder Sportskanone?

>>Kauf dir schöne Sportsachen<<


Ladies, das ist die offizielle Legitimation: Schöne Sportkleidung motiviert uns für den Sport! Nicht zu verwechseln mit einem Schaulaufen auf dem Catwalk, das nur bedingt Kalorien verbrennt. Es funktioniert aber wirklich - es ist wie eine schöne Uniform, die uns in einen anderen Menschen verwandelt, einen Menschen, der Sport einer Netflix-Serie mit Sour-Cream-Potatoes vorzieht und der superheldengleich mit seinem Cape in die Welt zieht um den Fettpölsterchen das Leben schwer zu machen. Übrigens: das kannst du gar nicht verhindern, aber im Laufe der Zeit wird dir das Sportdress immer besser stehen und selbstverständlicher werden. Genieß diese Erfolge. Ein Aber gibt es trotzdem: Jungs. Keiner will euch in so weit ausgeschnittenen Muscleshirts sehen, dass Babyziegen beim Anblick eurer Brustwarzen das Wasser im Mund zusammenläuft. Sportkleidung muss wirklich nicht sexy sein. Schließlich seid ihr doch nicht so verzweifelt auf Aufmerksamkeit aus, oder?

>>Such dir die richtige Sportart<<


Nicht jeder ist ein Gewichtheber. Such dir eine Sportart die dir Spaß macht! Bei den meisten Studios, Kursen und Vereinen kann man ein Probetraining machen. Es hilft natürlich ungemein einen Sport zu machen, der gut zu dir passt. Ich zum Beispiel bin ein Bewegungsdepp bei Ballsportarten. Hey - das qualifiziert mich ja für unser DFB-Team! Ich habe vor vielen Jahren das Joggen für mich entdeckt - neben der sportlichen Betätigung ist es für mich Mediation und Vorbereitung. Ich habe auf der Laufstrecke Zeit für Dinge, die sonst im Alltag untergehen und kann schwierige Projekte oder anstehende Gespräche im Kopf zerlegen und durchdenken und oft schreibe ich sogar Gedichte während des Laufens... weil ich frei bin und der intellektuelle Anspruch schwitzend im Park an mich selbst relativ gering ist - so bleibt Kapazität auf der Platte übrig! Vielleicht hilft dir ein Mannschaftssport oder du bist Einzelkämpfer - scheu dich nicht auszuprobieren, was du magst und finde heraus, was dieser Sport für dich sonst noch so bringt.

Egal aus welchen Gründen du mehr Sport machen magst: setz dir realistische Ziele. Lieber läufst du nur fünf Minuten täglich, aber dafür jeden Tag. Im Übrigen wirst du nach ein paar Minuten nicht aufhören, aber dir nicht zu viel vorzunehmen hilft dir, nicht gleich im Vornherein den Mut zu verlieren. Hör auf deinen Körper und sei fair zu dir. Es geht nicht immer darum, dünn zu werden oder stark. Sport kann so viel mehr. Bewegung gibt Lebensfreude und stärkt dich mental und in deinem Herz. Es ist eines der schönsten Freizeitbeschäftigung mit so vielen positiven Nebeneffekten, dass man darüber wohl noch vier Artikel schreiben könnte. Falls du noch einen meiner liebsten Effekte wissen willst: ich liebe das Gefühl danach. Wenn die Beine kribbeln, mein Gesicht von der Sonne gewärmt und ein Grinsen zwischen meinen Ohren geparkt ist. Genau dafür mache ich das. Ganz genau dafür.

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Ausstrahlung kennt kein Alter


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Seit über 10 Jahren machen wir das Unmögliche: Menschen, die sich für unfotogen halten, die besten Bilder ihres Lebens zu machen und sie damit nicht nur mit Fotos zu versorgen - sondern ihnen auch noch einen ganz neuen Blick auf sich selbst zu schenken. Uns ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass besonders ältere Menschen oft der Meinung sind, sie seien für so etwas "zu alt" - dabei haben wir eines ganz sicher gelernt: Ausstrahlung kennt kein Alter. Aus diesem Grund gibt es bei uns vom 26. - 29. Juni eine Ausstellung zum Thema "Schönheit im Alter" - diese Chance nutzen wir auch um unseren nagelneuen Raum in unserem Studio, die "Galerie", zu eröffnen und unser 10-jähriges Bestehen mit euch zu feiern. Unser Sommerfest ist zur Vernissage am 26. Juni ab 19 Uhr - es gibt viel Musik, Bilder, Sekt und Salzbrezeln und eigentlich gar keinen Grund, nicht zu erscheinen! Anmeldungen sehr gerne unter info@marekbeier.de. Diese Neuigkeiten sind so sensationell, dass der Münchner Merkur mit uns ein Interview dazu geführt hat - die ungekürzte Version findet ihr in diesem Artikel - viel Verngüngen!

>>Was macht Menschen im Alter besonders fotogen?<<


Es sind diese Shootings, aus denen wir beiden noch viel mehr ziehen als tolle Bilder - Menschen im Alter strahlen eine ganz besondere Ruhe und ein Bewusstsein aus, das so intensiv auf den Bildern spürbar ist. Man fotografiert ja nie einfach nur ein Gesicht, sondern die Geschichten dazu, erfüllte, spannende Leben - und ja klar - es gibt gute und schlechte Zeiten - sie alle hinterlassen manchmal Spuren und machen diesen Charakter aus. Oft fragen wir ja nach bestimmten Momenten im Leben - weil wir Stolz oder Freude oder eine liebevolle Erinnerung in den Gesichtern fotografieren wollen - und man glaubt nicht, was für wunderschöne Storys da erzählt werden und was für ein Strahlen solche Gedanken auslösen können. Wir sind immer wieder überrascht und glücklich - denn das ist so ansteckend!

>>Wieso haben dann so viele Scheu vor der Kamera?<<


Die große Scheu kennt grundsätzlich kein Geschlecht, keine Idealgewicht oder Alter - die meisten Leute fühlen sich vor der Kamera nicht wohl. Uns ist bei älteren Menschen aufgefallen, dass sie manchmal glauben, nicht mehr so fotogen zu sein, weil sie eben nicht mehr 20 Jahre alt und faltenfrei sind. Dabei wünschen sie es sich aber sehr, Bilder zu haben, die nicht nur ihre ganze Familie wunderschön findet - sondern auch sie selbst. Was sie oft nicht ahnen: diese Ausstrahlung kennt kein Alter! Wunderschön sind diese Momente, wenn sie dann ihre Bilder zum ersten Mal präsentiert bekommen - da klappt die Kinnlade runter und oft fließt auch das ein oder andere Tränchen - wir finden, jeder verdient es, sich wunderschön zu finden und die Scheu vor der Kamera zu verlieren - das bedeutet nämlich eine unglaubliche Freiheit und ist nebenbei auch gut fürs Ego!

>>Gibt es da irgendwelche Tricks?<<


Das Rezept für tolle Bilder ist ganz einfach: Wir haben immer eine Make-Up Artistin vor Ort, die sich um den perfekten Teint und um eine fesche Frisur kümmert - nicht nur, weil es für Fotos wichtig ist, die Vorteile hervorzuheben - es ist einfach ein wunderschönes Gefühl, sich mal verwöhnen zu lassen - wenn dann noch ein Cappuccino dazu serviert wird, ist das Wellness für Körper und Geist - Herren werden übrigens nur abgepudert - was sie aber auch genießen. Mit passender Kleidung ausgestattet und mit dem richtigen Gefühl beseelt - wir leiten unsere Kunden intensiv vor der Kamera - kann es dann losgehen. Wir fotografieren nur mit Tageslicht, denn das Licht ist besonders weich und man wird nicht ständig Blitzen ausgesetzt. Das schafft eine entspannte Atmosphäre und schmeichelt der Haut. Was Tricks angeht sind wir auch besonders stolz, dass wir unsere Bilder nicht nachbearbeiten - einfach deshalb, weil sie schon aus der Kamera toll aussehen!
Das Wichtigste ist und bleibt das Gefühl - wer sich gut fühlt, wird toll aussehen!

>>Wie schafft man es, sich im Alter wohlzufühlen?<<


Was wir gelernt haben ist, dass gute Laune nicht nur für Fotos jung und strahlend hält! Gute Fotos können sogar helfen, einen zärtlicheren Blick auf sich selbst zu bekommen. Die Meisten denken nämlich viel schlechter von sich, als jeder andere sie wahrnimmt. Man muss sich durch die Augen eines Liebenden betrachten - und wäre diese Selbstliebe nicht für uns alle eine tolle Idee? Wir alle altern nunmal - wer schafft, dazu zu stehen, befreit sich aus dem Karussell und ganz ehrlich: gibt es etwas Schöneres - als ganz selbstbewusst zu sich zu stehen? DAS ist wirklich fotogen!

>>Was ist die Botschaft eurer Ausstellung?<<


Es geht uns dabei nicht nur um die Fotos an sich - es sind eben auch diese Geschichten, die anderen Menschen Mut machen können oder um eine neue Perspektive auf ihr eigenes Leben zu bekommen - vielleicht, dass sie stolz auf sich und ihre Jahre sein können und beim Blick in den Spiegel einfach mal zu lächeln und zugeben zu müssen: „Du bist schön!“ Wir glauben fest daran, dass wir alle verdient haben, uns neu und unverzerrt zu erleben - das kann viel mit uns machen - egal wie alt wir sind. Diese Botschaft ist uns so wichtig, dass wir sogar Vorträge darüber halten - deutschlandweit und jeden Monat in unserem Studio in München. Da heißt es dann „Glück ist immer fotogen!“ - für jung und alt, groß und klein.

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Wenn Fotos heilen


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Sie können schöne Erinnerungen sein; Fotos, sorgsam in Alben geklebt, handschriftlich daneben eine Notiz mit Ort und Jahr und dann und wann ein Zitat. Sie sind Chronik, Dokumentation und in den unendlichen weiten der digitalen Singlebörsen ein Grund, nach Rechts zu wischen. Doch es gibt noch ein ganz anderes Potenzial, das in ihnen liegt, etwas, das ihnen nie zugetraut wurde und oft zu Unrecht wurde sogar behauptet, dass sie meistens nur das Gegenteil bewirken: Fotos können heilen.

Keine Sorge, du liest hier nicht gerade einen esoterischen Artikel über Energie, die auf Bildern gespeichert wird - und falls du Vorbehalte gegen Bilder von dir hast: dieser Text hat nicht den Anspruch, dein Weltbild zu verändern. Ich möchte dich vielmehr inspirieren, die Sache mal von einer ganz anderen Seite zu betrachten. Wir alle - und da bin ganz besonders ich nicht ausgenommen - haben etwas an uns auszusetzen. Die Nase ist zu groß, das Haar zu dünn, der Busen zu klein - links und rechts haben sich vielleicht ein paar Pölsterchen auf unseren Körper geschlichen, kurzum: wir sind eine große Wunderwelt an Verbesserungsmöglichkeiten. Wenn wir uns also auf einem Foto sehen, werden wir so richtig damit konfrontiert - weil wir uns, anders als im Spiegel, auf Pixel oder sogar Papier gebannt für die Ewigkeit sehen müssen.

>>Ein Foto zeigt die Wirklichkeit<<


Doch wer hat gesagt, dass es eine schreckliche Erfahrung sein muss, sich selbst auf Bildern zu sehen? Es stimmt schon: wenn wir eine Warze unter dem rechten Auge haben, dann wird diese auf einem unretuschierten Foto zu sehen sein. Zu große Zahnzwischenräume? Klar werden die abgebildet. Doch was haben wir eigentlich erwartet? Präg dir folgenden Satz ein: Ein Foto zeigt nur die Wirklichkeit. Doch ist dir schon mal aufgefallen, dass Andere Bilder von uns ganz anders bewerten als wir selbst? Meistens irgendwie positiver? Du kannst es auf Höflichkeit schieben, aber Fakt ist, dass wir uns selbst mit unserer Wahrnehmung um eine positive Erfahrung betrügen. Aus Angst davor, dass unsere Zähne auf dem Foto wieder schrecklich aussehen, haben wir uns angewöhnt, ernst zu gucken wenn wir fotografiert werden. Wir verstellen uns, wenn wir vor der Linse stehen und wundern uns dann, dass wir uns auf Fotos gar nicht wiedererkennen. Doch die Wahrheit ist, dass unsere Mitmenschen gar nicht darauf achten, wie unsere Zähne aussehen, wenn wir lachen - sie nehmen vielmehr unsere Ausstrahlung wahr - das gesamte Bild.

Unsere Wirkung auf Fotos hängt auch stark von Dingen ab, die gar nichts mit uns zu tun haben - Belichtung, Perspektive, technische Gegebenheiten. Warum also wollen wir uns verurteilen und dann auch noch mit einem unfairen Blick bewerten, wie wir sind? Seit über 8 Jahren beschäftige ich mich als Fotograf und Coach mit genau dem Phänomen: Warum nehmen wir uns so negativ wahr und was kann sich verändern, wenn wir einen neuen Blick auf uns bekommen? Wenn nämlich die Rahmenbedingungen stimmen und man entspannt und vielleicht sogar glücklich ist, dann sieht man sich völlig anders - man empfindet sich als viel attraktiver, schöner und souveräner - mit der selben Nase, den selben Zähnen und der ominösen Warze unter dem rechten Auge. Wenn alles miteinander funktioniert, deckt sich unsere Abbildung nämlich mit dem Gefühl, das wir in dieser Sekunde haben - die Fotografie wird ganzheitlich. Da kann es schon passieren, dass ich ganz neue Gedanken einschleichen: "So schlimm sehen meine Ohren ja gar nicht aus!"

>>Bilder gehen viel tiefer<<


Sich völlig neu zu erleben, sich selbst bewusst, kann uns mit unserem kritischen Auge versöhnen. Diese Ganzheitlichkeit kann bewirken, dass wir uns selbst mehr akzeptieren, uns wohler in unserer Haut fühlen. Erinnerst du dich an den Satz vorhin: Ein Foto zeigt nur die Wirklichkeit. Die ist allerdings sehr stark davon abhängig, wie du selbst zu dir stehst. Es liegt nur sehr wenig Oberflächliches darin, wenn es darum geht, wie wir unser Aussehen empfinden. Schönheit liegt nicht nur am Auge des Betrachters; unser Aussehen und wie wir es wahrnehmen ist ein großer Teil unseres Selbstbildes - es geht viel tiefer. Wenn wir herausfinden wollen, wer wir sind - was wirklich viele Leute da draußen als Mission für sich entdeckt haben - dann spielt es eine große Rolle, mit sich deckungsgleich zu werden, sich anzunehmen. Es nützt dir nichts, wenn du dich für etwas kritisierst, das du nicht ändern kannst (oder nur mit einer sehr kostspieligen OP) - nehm dich wahr mit jedem perfekt geschwungenen Wangenknochen, großen Augen und auch den Makeln und füg es zu einem Bild zusammen, das du liebst.

Trau dich also, du selbst zu sein, wenn du fotografiert wirst. Lach aus tiefstem Herzen, sorg dich nicht darum ob es gut aussieht oder nicht. Ich habe noch nie ein Lächeln gesehen, das nicht schön aussah. Je weniger du dich verstellst, desto besser wird das Ergebnis sein, versprochen. Stell dir vor, es gäbe ein Bild, auf dem du dich so richtig wunderschön findest. Dieses Foto zeigt dann viel mehr als nur dein Konterfei - es konserviert wie du dich gefühlt hast, vielleicht wie du ganz mit dir warst. Es kann dich heilen, wenn du vielleicht zum ersten Mal erkennst, wie du wirklich wirkst. Nicht deine Makel. Nicht deine Vorzüge. Du und deine Emotion, dein Wesen, dein großes Herz. All das kann sichtbar gemacht werden und dir selbst eine Lektion erteilen. Stell dir also vor, es gäbe ein Foto, auf dem du dich selbst schön findest. Wäre es nicht wundervoll, nie wieder behaupten zu können, dass du unfotogen bist?

In den letzten 8 Jahren habe ich mit über 2000 Menschen vor der Kamera gearbeitet. Wenn man in nur 10 Minuten ein Bild von jemanden machen kann, das das schönste seines Lebens ist, hat das nicht mit Fotografie zu tun. Es zeigt nur, dass alles schon da ist, du alles schon kannst und du immer genug warst. Egal wer du bist und wie du aussiehst, wie alt du bist und welche Ausreden einem sonst noch einfallen: Erkennt man sich erst einmal, ist alles hinterher alles möglich - neu verlieben, erfolgreich sein, Glück empfinden - oder noch viel mehr, du darfst jedenfalls gespannt sein.

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Hör nicht auf die anderen!


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Da ist plötzlich diese Idee in deinem Kopf. Eine Idee, die dich so aufwühlt, dass du gar nicht mehr schlafen kannst. Du fängst an, dir alle Details auszumalen - es sind diese "was wäre wenn…"-Momente - vielleicht ist es eine Geschäftsidee, ein neues Hobby oder sogar eine Erfindung. Noch ist es eine kleine Flamme, die zu etwas Großem werden kann und dann geschieht es: du erzählst einer Vertrauensperson davon und statt dich zu bekräftigen, wird dir erzählt, warum diese Idee nie funktionieren kann, dass es ein Hirngespinst ist und dass du das sowieso nie schaffen wirst. Und schon wird ein Eimer Wasser auf diese Flamme geschüttet und etwas, das vielleicht dein Leben verändern hätte, verhungert bevor es überhaupt die Chance hatte, das Licht der Welt zu erblicken. War es wirklich eine dumme Idee?

Es gibt nur eine wirklich dumme Idee: nämlich auf Leute zu hören, die dir etwas schlecht reden. Klar gibt es manchmal so allerlei falsche Dampfer, für die man Fahrscheine kauft und mit Vollgas in eine falsche Richtung fährt - aber manchmal sind es eben auch kleine Welten, die im Entstehen verhindert werden. Und eines ist sicher: es liegt nicht daran, dass jede Idee Unsinn ist, es liegt viel mehr daran, dass die Person, der du davon erzählst, es sich nicht vorstellen kann. Das Tolle an Begeisterung ist, dass sie keinen Brennstoff braucht außer dem initiativen Funken - der kommt unter der Dusche, beim Joggen, beim Autofahren - in Momenten, in denen man nicht damit rechnet. Es sind die "Kopf frei"-Augenblicke, in denen wir mal nicht mit den Leiden der Welt und des Berufs beschäftigt sind und in denen der Müßiggang kreative Gedanken zulässt. All das ist ein Prozess - ein kurzer zwar, aber ein Prozess. Und eben ein Weg, den der andere nicht gegangen ist. Wie soll eine Idee das Herz einer Vertrauensperson erobern, wenn der Prozess nicht gemacht wurde? Darum lass den Kopf nicht hängen - oft mangelt es dem anderen nur an Phantasie - nur selten zweifelt wirklich jemand an deinem Potential.

>>Es braucht Zeit und Fingerspitzengefühl<<


Vor über acht Jahren hatten ich und mein bester Freund eine tolle Idee - wir wollten etwas zum Leben erwecken, das in Vergessenheit geraten war: die Portraitfotografie auf einer ganz hochwertigen Basis. Wir überlegten uns, wie die Rahmenbedingungen sein müssten, wie das Studio eingerichtet sein soll und wie man es schafft, jedem die Angst vor der Kamera zu nehmen. Das braucht Zeit und Fingerspitzengefühl und vor allem eine Begeisterung, wie sie nur von jemandem aufgebracht werden kann, den nicht etwa die technische, sondern die menschliche Seite an dieser Idee interessiert. Schließlich war es soweit: unsere Idee war zu einem Plan geworden, in Zahlen, Skizzen und Luftschlössern. Wir waren ganz aufgeregt als wir damit zu unserem Mentor gegangen sind und präsentiert haben, was so in den letzten Monaten in uns herangereift war. Wir sprudelten los, zeigten, scrabbelten und lautmalten und hörten: "Das wird nie funktionieren." Wir waren baff, warum sollte sich niemand dafür interessieren - nur weil es bisher einfach nicht in den Köpfen war? Warum nicht etwas Angestaubtes neu beleben und die Sache ganz anders angehen? Wir waren zwar ein bisschen verunsichert aber haben zum Glück etwas Wichtiges gelernt: Manchmal sollte man nicht auf andere hören.

>>Eine Idee muss verrückt sein!<<


Es gibt einen Grund, warum man von Ideen begeistert ist, die plötzlich aus dem Nichts auftauchen und dich nicht mehr in Frieden lassen - es kann nicht einfach so passieren. Vielleicht hat etwas in dir nur darauf gewartet 1 und 1 zusammenzuzählen um plötzlich etwas zu sehen, das wie ein abstraktes Gemälde scheinbar wie aus dem Nirgendwo Sinn macht. Klar, dass das nicht sofort für jeden nachvollziehbar ist! Und ja: nicht jeder Geistesblitz schafft es in die zweite Gedankenrunde - und das ist auch gut so. Doch wenn es dich packt und nicht mehr loslässt ist es einen zweiten, dritten und 20. Blick wert und das bisschen Mut, es zu riskieren. Mal ehrlich: nie würde etwas erfunden worden sein, würde man auf andere hören - "Der Mensch soll fliegen können? Unmöglich!" Einer der größten Freigeister der letzten 100 Jahre, Albert Einstein, formulierte es treffend:"Wenn eine Idee nicht zuerst verrückt erscheint, taugt sie nichts!" Es gibt für Bahnbrechendes nur ein einziges Limit: die Grenzen der Vorstellungskraft.

Wenn also jemand eine deiner Ideen ablehnt, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass er sich selbst nicht zutrauen würde - oder es ihn beschämt, selbst etwas nicht geschafft zu haben. Menschen können dazu tendieren dich klein zu halten um ihr eigenes Versagen zu rechtfertigen. Das Mindeste, das ein Mensch tun sollte zu dem wir Vertrauen haben und dessen Meinung uns wichtig ist: dir einen Versuch zuzutrauen und dich zu unterstützen. Auf der anderen Seite kann es sich sehr gut anfühlen, es gerade deshalb zu tun, weil niemand daran glaubt und es allen zu beweisen!

Genauso war es übrigens mit unserer Idee. Die zwei Menschen, die daran glaubten, Jakob und ich, haben am Ende Recht behalten: wir haben mit dieser Vision für uns etwas erschaffen, ein eigenes Feld auf dem wir Experten sind, weil es niemanden gibt, der diesen Gedanken mit in sein fotografisches Schaffen gebracht hat. Jetzt halte ich Vorträge darüber - nicht nur über die Freiheit die entsteht, wenn man seine Angst vor der Kamera überwindet - sondern auch darüber, dass alles möglich ist - und ganz besonders die verrückten Ideen, die Erfindungen und alles, was jenseits der Vorstellungskraft der Meisten darauf wartet, gelebt zu werden.



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Gründe, warum du öfter mal "Nein!" sagen solltest


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Warum fällt es uns nur so schwer, jemanden eine Abfuhr zu erteilen? Oft ist es so: wir sagen zu und ärgern und danach über uns. Muss das denn sein? Warum fällt es uns so schwer "Nein!" zu sagen und welche Möglichkeiten lassen wir dadurch sausen? Dieser Artikel ist das Resultat eines Gedankenganges, den ich heute früh auf meiner Jogging-Strecke hatte - denn ich bin da nicht ausgenommen. Lass uns gemeinsam herausfinden, was es damit auf sich hat!

Tief in uns wollen wir niemanden enttäuschen, wir hatten schon zu Schulzeiten regelmäßig schlaflose Nächte, weil wir wussten, dass wir bei einer Schularbeit eine schlechte Note mit nach Hause bringen würden - oder denk einfach mal an den Tag der Zeugnisvergabe… enttäuschte Eltern zu haben war schon immer schlimmer, als ob sie nur wütend gewesen wären. Die Angst davor, andere zu enttäuschen haben wir also schon immer in uns - wir wollen gemocht werden, geliebt, angenommen. Fälschlicherweise sind viele aber auf einem falschen Dampfer unterwegs: Wir denken, dass wir etwas leisten müssen, um liebenswürdig zu sein. Das bringt uns oft dazu, uns und unsere Bedürfnisse ganz hinten anzustellen und alles für die anderen zu tun. Diese Angst kann einer der Gründe zu sein, dass wir immer "Ja!" sagen oder sogar anbieten etwas zu tun, obwohl wir es gar nicht wollen oder schaffen.

>>"Ich werde immer ausgenutzt!"<<


Das bringt uns nicht nur in Situationen, in die wir gar nicht geraten wollen - es macht uns manchmal sogar zu jemandem, der wir nicht sein wollen. Die Menschen, die ungern "Nein!" sagen, sagen Dinge wie "Ich werde immer ausgenutzt!" oder "Nie machen wir es so, wie ich will. " Die Problematik liegt auf der Hand: niemand wird dir von sich aus deine Wünsche erfüllen, wenn du sie a) nicht aussprichst und b) wenn du dich immer hinten anstellst. Das machen unsere Mitmenschen nicht aus Bosheit, sondern einfach weil wir alle immer den leichtesten Weg gehen. Wenn dein Umfeld mitbekommt, dass du nie eine Bitte abschlagen wirst, wird man dir immer mehr ein Stückchen vom Kuchen wegnehmen. Was du tun kannst, ist denkbar einfach: Trau dich, "Nein!" zu sagen wenn du etwas nicht willst, keine Zeit hast oder keine Energie.

Hab keine Angst davor, Menschen vor den Kopf zu stoßen: es gibt genügend Gelegenheiten, bei denen du ohnehin nicht auskommst und etwas tun musst, auch wenn du es nicht unbedingt willst. Am Anfang wird es für dich noch schwer sein, doch mit der Zeit wird es dir immer leichter fallen Abfuhren zu erteilen. Du bist es schließlich nicht gewöhnt und dein Umfeld noch weniger. Doch Achtung: wie bei allem macht der Ton die Musik. Es gibt durchaus Möglichkeiten, einen Gefallen wertschätzend abzulehnen. Ein ähnliches Phänomen gibt es übrigens auch in der Welt des Flirtens: unvorstellbar viele Menschen rücken ihre Handynummer raus, weil sie es nicht übers Herz bringen, eine Abfuhr zu erteilen. Doch auch hier hat es nur Vorteile - der andere weiß woran er ist und wundert sich nicht erst einen Tag später, warum du nicht antwortest. Es ist eine Geste des Respekts, wertschätzend "Nein, danke." zu sagen. Immerhin wird der andere als Person wahr- und ernstgenommen; bloß weil du deine Nummer nicht hergibst, degradierst du ihn schließlich nicht zum Untermenschen.

>>So funktioniert Karma nicht<<


Es ist also Übungssache, freundlich abzulehnen und Wertschätzung zu zeigen. Nicht immer, aber oft hilft es zu begründen, warum man etwas nicht tun möchte - wichtig ist, dabei ehrlich zu sein: "Ich kann dir dieses Wochenende nicht beim Umzug helfen, ich bin total erledigt und freue mich auf einen Tag nur für mich. Nächste Woche bringe ich dir aber gerne Kuchen vorbei!" Egal was du auch sagst, gib dem anderen das Gefühl, dass es nichts mit eurer Beziehung zueinander zu tun hat, sondern lediglich Gründe hat, die nur dich betreffen (außer natürlich, es hat wirklich nur mit diesem Menschen zu tun - das ist aber ein anderes Problem). Wenn du jemand bist, der das Gefühl hat, ständig hinten anzustehen und selbst nie etwas von anderen zu bekommen, liegt es vielleicht daran, dass du nie "Nein" sagst, aber dich insgeheim darüber ärgerst, dass man dir nichts zurück gibt. Man sollte NIEMALS einen Gefallen tun, weil man etwas dafür haben möchte - meistens gibt es kein Payback und das schürt Frust und wirkt sich negativ auf die Beziehung aus. Für alle Freunde des Karmas: es kommt immer an anderer Stelle zurück, also haltet die Augen auf!

Was ich dir hier schreibe, soll keine Anleitung sein. Es sind vielmehr Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind, weil ich exakt in dieser Situation stecke. Ich bin derjenige, der an der Türe für Caritas und Johanniter spendet, weil er nicht ablehnen kann, der am Flughafen auf einen Betrüger hereinfällt, der angeblich seine Papiere verloren hat und dringend Geld braucht - obwohl ich weiß, dass es ein Betrüger ist. Versteh mich nicht falsch: ich mache Menschen gerne glücklich, helfe wo ich kann - kenne nur die Grenzen oft nicht. Manchmal tue ich Dinge die ich nicht will oder die ich mir gar nicht erlauben kann - nur um andere nicht zu enttäuschen. Das mit dem "Nein!"-Sagen werde ich jetzt auch üben - denn weißt du was?

Ich will gar nicht zum "Nein"-Sager werden - ich will eigentlich zum "Ja!"-Sager mutieren! Ja - zu mir selbst, Ja - zu dem was mir wichtig ist, meinen Bedürfnissen, meinem Leben. Und um frei dafür zu sein, gilt es eben, manchen Dingen abzusagen, die wir aus Höflichkeit tun oder aus Angst davor, nicht gemocht zu werden. Wenn du als Selbstständiger einem potentiellen Kunden absagst, der dir nicht gut tun würde, sagst du "Ja!" zu deinen Prinzipien und deinen Werten. Tu nichts, was du nicht willst und spar dir die Zeit und die Energie für die Dinge, die dir wirklich wichtig sind. Steh zu dir selbst und zoll gleichzeitig deinem Gegenüber den Respekt den er verdient!

Vielleicht kann ich dich mit meinen Gedanken ein bisschen inspirieren… mir persönlich hilft es immer, Dinge aufzuschreiben, in Gedichten, Texten oder eben als Artikel, die ich mit anderen teilen kann. Übrigens hat das "Nein!"-Sagen bei mir auch eine Historie - ich löste mich vor über 11 Jahren aus einem sicheren Job um selbstständig als Fotograf und Coach zu sein - entgegen der Erwartungen von anderen und entgegen der Sicherheit. Und alles, worauf ich jetzt stolz bin wäre ohne diese Entscheidung nicht möglich gewesen - solche Moment gab es sicher auch in deinem Leben. Hast du Grund stolz auf dich zu sein? Ich sage: "JA!"

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Warum wir unsere Bilder nicht retuschieren


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Neulich war ich auf Instagram unterwegs und bin über eine Werbung gestolpert. Es war eine Anzeige eines Fotografen aus München, der nicht etwa seine Fotografie oder Bildsprache oder seine menschenfreundliche Philosophie in den Mittelpunkt stellte, nein: er warb damit, dass er jedes Bild intensiv am Computer nachbearbeitet um das optimale Ergebnis zu bekommen. Wortwörtlich ging es darum, dass ein Bild aus der Kamera nur ein Zwischenergebnis ist - und von ihm 60 - 90 Minuten aufwendig retuschiert wird. Seine Photoshop-Kenntnisse in allen Ehren - aber ich vermute, er hat nicht darüber nachgedacht, was er seinen Kunden damit überhaupt mitteilt.

Wenn man sich vorstellt, dass die meisten Menschen ohnehin Scheu davor haben, sich vor die Kamera zu stellen, ist es unverantwortlich mit solchen Aussagen noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Die Angst der Menschen kommt nicht von ungefähr - sie haben in der Vergangenheit einfach keine Bilder von sich gesehen, auf denen sie sich erkannten geschweige den schön gefunden haben und fürchten, dass sie in Wirklichkeit so aussehen wie auf diesen Bildern. Wenn sie dann wieder fotografiert werden, sind sie angespannt und ängstlich und genau das verdirbt wieder jedes Foto auf dem sie zu sehen sind - denn das Unwohlsein kann man uns deutlich ansehen. Ich kann sie gut verstehen, wenn man sich Profilfotos auf Xing oder Auslagen von Fotografen ansieht, sieht man oft große Unterschied in der Qualität von Aufnahmen - dabei geht es nicht nur um das richtige Licht und andere handwerkliche Komponenten - auch die Retusche spielt eine große Rolle. Wenn man keine einzige Falte mehr sieht und die Zähne weißer sind als Gandalfs Bart, verwandelt man sich schneller zur Retorte als einem lieb ist.

>>"Ich habe Sie gar nicht wiedererkannt!"<<


Aber ob sich jemand wirklich wohl in seiner Haut fühlt, kann man den Leuten vor allem an den Augen ansehen. Wenn man sich also mit einem solchen Bild im Business präsentiert oder private Portraits von sich auf Datingportalen verwendet, kommt es bei der tatsächlichen Begegnung natürlich zur großen Überraschung: "Ich habe Sie gar nicht wiedererkannt!" Das ist nicht nur schlecht für den ersten Eindruck, sondern kann unter Umständen auch viel über das Selbstbild der Person aussagen. Dabei ist der Unterschied zwischen retuschiertem Bild und dem Aussehen in Persona nicht einmal das Schlimmste an dieser ganzen Geschichte.

Möchte man mit einer solchen Werbebotschaft seinen Kunden wirklich mitteilen: "Ich brauche PRO FOTO 60 - 90 Minuten, damit du gut aussiehst."? Sollte die Aussage eines Fotografen mit all seiner Erfahrung nicht viel eher in die andere Richtung gehen? Wenn schon alle mit ihrem Aussehen hadern und sich auf Fotos meist nicht schön finden - wäre es nicht die größere Kunst und ein besserer Beitrag, wenn man seinem Kunden die schönsten und strahlendsten Bilder seines Lebens macht, ohne dass das Foto auch nur in Photoshop geöffnet wird? Wäre es nicht toll jemanden, der sich selbst nicht attraktiv findet, das Gegenteil zu beweisen? Ohne gezinkte Karten und miese Tricks? Versteh mich nicht falsch: ich habe überhaupt nichts dagegen, mal einen Pickel zu entfernen, Dinge die ohnehin temporär sind. Niemand erwartet, dass du auf deinem persönlichen Portrait, dass bei deinen Eltern im Wohnzimmer hängt, mit einem Mitesser auf der Nase glänzen musst. Es geht mir mehr darum, dass nichts geändert wird, was dich ausmacht - deine Sommersprossen, dein wunderschönes Muttermal am Kinn und ja: auch deine Falten.

>>Worum geht es, wenn wir von Schönheit sprechen?<<


Die Wahrheit ist: du musst an dir nichts verändern um so gut auszusehen, wie du nur kannst. Nach meiner Erfahrung reicht es völlig, wenn du in der Sekunde, in der die Kamera auf dich gerichtet ist, in deiner besten Version bist - im besten Falle glücklich, selbstbewusst und strahlend. Wenn dann ein "Angstpatient" sagt, dass diese Bilder die besten sind, die er je von sich gesehen hat, dann kann ich ehrlich antworten, dass ich nichts daran ändern musste und was glaubst du, wie das sein Bild von sich verändern kann? Worum geht es denn, wenn wir von Schönheit sprechen? Sicher nicht um Perfektion, Modelmaße und eine reine Haut, als wärst du gerade eben aus dem Ei geschlüpft. Deine Falten, Narben, Dehnungsstreifen und graue Haare sind ein Zeugnis deines Lebens - sie zeigen, dass du einen Weg gegangen bist und was sonst macht uns aus als die Dinge, die wir erlebt haben? Wir müssen weg von dem Gedanken, dass es etwas schlechtes ist, solche Merkmale zu haben. Sie machen uns einzigartig. Wie ist das mit der wahren Souveränität? Was gibt es attraktiveres, als zu sich zu stehen?

Das sind die Gründe, warum wir darauf verzichten, Bilder zu retuschieren. Es ist nicht nur nicht notwendig - ich finde es richtig und wertvoll, dieses Statement zu machen. Zu sich zu stehen und dabei zu strahlen und eines kannst du mir glauben: das macht dich wunderschön. Vielleicht hat es mich deshalb so geschüttelt, als diese Werbung auf Instagram entdeckte. Weil ich es ungerecht finde, den Menschen vorzugaukeln, dass sie nicht genug sind. Ich unterstelle diesem Fotografen keine böse Absicht - bestimmt reagiert er damit auf Wünsche seiner Kunden, die ihm schon begegnet sind - aber viel mehr Gutes würde er ihnen tun, wenn er nicht die Bilder, sondern das Selbstbild der Menschen nachbearbeiten würde, die sich vor seine Kamera wagen. Denn das ist ein besonderer, verletzlicher Moment, der keine Retusche braucht, sondern absolutes Vertrauen in den Fotografen und sich selbst - für diesen einen wahren Augenblick, der dich strahlen lässt.

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Dinge, die meine Mama wissen soll


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Es gibt viele Menschen, die erinnern sich an fast nichts aus ihrer Kindheit. Sie werden erwachsen, der Zauber fällt von ihnen ab, als würde ein Baum im Herbst sein Blätterkleid herunterschütteln. Da sind keine Spuren mehr von Kissenlagern, magischen Weihnachtsabenden oder großen Abenteuern, die jeden Tag passierten, weil als Kind einfach immer alles neu war. Ich erinnere mich an vieles von damals - verbinde alles mit Gefühlen, meine Erinnerungen sind ein Palast, durch den ich wandern kann, wann mir mal wieder alles zu viel wird. Und da gibt es diese eine Sequenz aus diesen Tagen, die mich besonders in der letzten Zeit immer wieder in sich hineinzieht - die Erinnerung an die Geborgenheit, die ich ganz besonders von meiner Mutter erfahren habe.

Bald ist wieder Muttertag - vielleicht ist das der Grund, warum dieses Thema immer wieder bei mir auftaucht. Meine Kindheit war geprägt von Sonnentagen, Ausflügen, Bootstouren und Rangeleien mit meinen großen Brüdern um das Essen und einfach so. Meine Mutter ist so viel mehr als nur eine Figur aus diesen Tagen. Ich verbinde mit ihr immer noch das wärmste Gefühl, einen Trost der so oft meine Tränen getrocknet hat. Ich war ein wirklich glückliches Kind, spielte den ganzen Tag an der frischen Luft, was meine Wangen stets rot färbte und für meinen schier unstillbaren Appetit verantwortlich war. Es waren zwar kalte Winter dabei - aber auch die unendlichen Sommer, in denen ich mit meiner Familie ins Schwimmbad gegangen bin. Ich erinnere mich noch daran, als ich schwimmen lernte und die Zeit davor, als ich in den Armen und auf den Knien meiner Mutter durch das warme Wasser getragen wurde - wir drehten uns im Kreis, sehr zu meinem Vergnügen, das ich laut kundtat. Niemals hatte ich Angst, ich war am sichersten Platz der Welt und so durchs Wasser zu gleiten war für mich schöner als Fliegen. Wenn ich die Augen schließe, kann ich meine Mutter in dieser Szene vor mir sehen - natürlich einige Jahre jünger als jetzt - sehe die Freude in ihrem Gesicht. Ich habe nie wieder einen Menschen erlebt, dem es so große Freude machte, mich glücklich zu sehen.

>>Egal wo ich war, ich war zu Hause<<


Kannst du dich noch an das Gefühl erinnern, als du von deiner Mutter nach einem Bad abgetrocknet wurdest? Je nachdem ob damals Weichspüler verwendet wurde oder nicht - es war rau und doch weich und das Handtuch war stets warm und einfach überall, wenn sie meine Haare trocknete und mich Winzling trocken rieb. Was für wunderschöne Erinnerungen an Nickerchen am Badesee, nachdem ich wieder meine Schwimmübungen absolviert hatte. Blinzelnd stellte ich mich schlafend um die Ruhe zu genießen, auf dem Rücken in das ewige Grün des Baumes blickend - im Hintergrund raschelten Mamas Buchseiten und ich wusste: ganz egal wo ich war, ich war zu Hause.

Ich glaube, das größte Geschenk, dass ich meiner Mutter zum Muttertag machen kann, ist all das nie zu vergessen. Diese Augenblicke sind so unersetzbar - und auch heute noch erinnern mich manche Momente an genau dieses Gefühl von damals. Es müssen nicht immer die großen Taten gewesen sein, Urlaube oder Geschenke. Nur dieses kleine Gefühl von Geborgenheit ist es, das mich auch heute noch beruhigen kann, mit dem der Geruch und die Geräusche von damals wieder lebendig werden. Ich bin unendlich dankbar, dass ich es so erleben durfte und genau das will ich eines Tages auch meinen Kindern mitgeben. Diese Sicherheit, die uns ruhig schlafen lässt, egal ob am Baggersee, im Auto oder irgendwo zusammengerollt die Welt vergessend. Vielleicht geht es bei dieser Liebe genau darum, zu sagen: "Ich bin da, dir kann nichts geschehen." Womöglich lernen wir so das Vertrauen - zu anderen Menschen, unseren Partnern und zu uns selbst. Ist das vielleicht das größte Geschenk von allen?

>>Manchmal hat eine einzige Umarmung die Welt gerettet<<


Es bedeutet mir so viel, einen kleinen Teil dieses Geschenks zurückzugeben. Ein Gesprächspartner für meine Mutter zu sein, wenn sie sich Sorgen macht - oder auch einfach nur von mir hören zu lassen, ein paar Bilder zu schicken und zu erzählen, was genau diesen Urlaub aus dem man heil zurückgekommen ist, so wunderschön gemacht hat. Sie Anteil an meinem Leben haben zu lassen - auch wenn man manches erst hinterher erzählt, damit sie sich im Vorfeld nicht zu viele Gedanken macht!

Mit dem Schreiben dieses Artikels werden mir viele Dinge bewusst und vielleicht ist es auch für dich, lieber Leser, eine kleine Reise in deine Vergangenheit. Auch bei dir gibt es bestimmt Momente, die besonders sind - so klein sie auch sein mögen - und eine ganz große, für dich ganz andere Wahrheit beinhalten. Mir ist bewusst, dass nicht alle so großes Glück wie ich hatten - ich kann es nur jedem wünschen. Falls dir also etwas einfällt, denk den Gedanken ein bisschen weiter und mach eine Botschaft daraus - für deine Mutter, die es verdient hat, all das zu hören. So wie ich, der diesen Artikel schreibt und sich schon darauf freut, wenn seine Mama diese Zeilen liest. Womöglich war ihr das gar nicht bewusst, weil sie ihre Aufgabe einfach deshalb meisterte, weil sie uns so sehr liebte.

Falls du selbst Mutter bist, dann schon mal in Vertretung: Du bist eine Heldin! Feier dich selbst am Muttertag, lass dich mit Liebe überschütten und auch ein Strauß Blumen hat noch niemandem geschadet. Sei dir bewusst, dass jede kleine Geste für immer bleibt, den Menschen formt, den du in diese Welt gebracht hast. Ein jedes Detail bestimmt die Laufbahn eures Lebens, eurer Geschichte und glaub mir: manchmal hat eine einzige Umarmung schon die Welt gerettet. Dieser Artikel ist auch für euch! Alles Liebe zum Muttertag!

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Was sind Ihre größten Schwächen?


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Es ist eine berühmt berüchtigte Frage in einem Vorstellungsgespräch: "Was ist Ihre größte Schwäche?" Vermutlich gibt es kein größeres Klischee und doch wird sie regelmäßig verwendet. Hört man sie, fühlt man sich gleich in diesen Moment versetzt, in dem wir mit schweißnassen Händen in einem großen Raum sitzen um zu beweisen, dass man die richtige Wahl für diesen Job ist. Doch wie geht man mit Fragen wie dieser um? Wie sollte man sich generell verhalten um im Gespräch zu überzeugen und überhaupt: Was bezweckt man mit solchen Fragen?

Ich selbst habe in meinem Leben nur ein einziges Vorstellungsgespräch absolviert. Ich war 15 und so grün hinter den Ohren, dass es ein Wunder ist, dass ich den Job wirklich bekommen habe - hab ich auch zuerst nicht - Fun fact: zuerst erteilte man mir eine Absage und ich rückte erst nach, nachdem die erste Wahl sich für einen anderen Brötchengeber entschied. Bei mir lief das ganz anders, aber das Lampenfieber war genau so hoch - meinen damaligen Chefs ging es eher darum zu sehen, wer ich war und was zum Henker ich eigentlich dort wollte und nicht einmal das hätte ich glaubhaft beantworten können. Ich war heillos überfordert und fühlte mich so fehl am Platz, dass ich ständig auf meinem Stuhl hin und her rutschte, weil ich nicht stillhalten konnte. Aber ich erinnere mich an eines: an den Impuls, mit dem ich die mir gestellten Fragen beantworten wollte. Ich hatte mir vorgenommen, überzeugend, möglichst souverän und gleichzeitig untertänig zu sein und spielte von vorne bis hinten eine definitiv nicht überzeugende Show ab.

>>Ich wollte das Gefühl vermitteln, dass ich selbst davon einen Plan hatte<<


Meine Performance war so schlecht, dass ich stotterte, mich verhaspelte und auf eine halbprivate Frage eines Vorstandes nach den richtigen Systemvoraussetzungen für ein Computerspiel seines Sohnes mit einer pseudointellektuellen Antwort ankam, die drei Minuten dauerte und jeden halbwegs interessierten Gamer einen leichten Rothauch vor Wut auf die Wange gezaubert hätte. Ich hatte überhaupt keine Ahnung davon, wollte aber unbedingt das Gefühl vermitteln, dass ich selbst davon einen Plan hatte. Und das, obwohl ich mich als Bankkaufmann beworben hatte. Allein diese Situation damals hat mich viele Dinge gelehrt und sie sind es wert sie zu teilen - weil diese Art von Selbstdarstellung nichts mit dem Alter und der Position zu tun hat, sondern viel mehr damit wie gut man es schafft, sich in dieser Situation wohl in seiner Haut zu fühlen.

Fehler Nummer 1, den ich damals beging war, dass ich aktiv versucht habe, von mir zu überzeugen. Meine ganze Kommunikation verschob sich auf ein unauthentisches Etwas, von dem ich dachte, dass man von mir hören wollte. Ich redete geschwollen, hätte niemals zugegeben, etwas nicht zu wissen und rückte so weit von meiner Persönlichkeit ab, dass ich mich selbst nicht erkannt - geschweige denn eingestellt hätte. Egal wie verlockend der Job scheint: bleib bei dir. Rede, wie dir der Mund gewachsen ist. Wenn wir uns derart verstellen, sind wir weder in der Lage wirklich zu überzeugen, noch sind wir offen für die Impulse, die uns unser Gegenüber gibt. Im Klartext: je mehr Schauspielanteil in unserem Auftritt steckt, desto weniger nehmen wir wahr und können richtig auf spontane Einwürfe oder Fragen reagieren. Gleiches gilt übrigens für einstudierte Phrasen - je fester unser Fahrplan ist, desto unflexibler agieren wir - und Flexibilität ist auf jeden Fall eines der höchsten Tugenden, wenn man wirklich von sich überzeugen möchte.

Als nächstes bewegte ich mich thematisch in ein Terrain, von dem ich keine Ahnung hatte - mein Glück damals war, dass mein Gegenüber noch viel unwissender war und ich mich dadurch rettete, irgendwelche Fachausdrücke in meine Sprache einzuweben, die ich irgendwann einmal aufgeschnappt hatte - aber meistens ist das keine gute Idee. Gib zu, wenn du etwas nicht weißt, verbinde diese Information aber gleich mit einer Lösung - denn alles kann man in Erfahrung bringen. Kein Personaler erwartet von dir, dass du alles weißt - es reicht also, wenn du zeigst, dass du bereit bist, das zu lernen oder dich zu informieren. Märchen aufzutischen ist das Gegenteil von cool und wenn sie nicht gestorben sind, so bewerben sie sich noch heute. Vorbereiten kannst du im Vorfeld ohnehin nur allgemeine Infos über das Unternehmen und seine Vorstände und dass du der Experte in der Thematik bist, ist ohnehin klar - schließlich bist du der Beste für diesen Job.

>>Es kommt darauf an, WIE du antwortest<<


Aber nun zu den Fragen, die Personaler gerne stellen, denn das ist wirklich interessant. Wenn dich jemand nach deinen Schwächen fragt, so geht es ihm nämlich gar nicht darum WAS du antwortest - es geht mehr um das WIE. Er erfährt dadurch lediglich, ob du einen guten Bewerbungsratgeber gelesen hast, in dem unzählige Antworten auf diese Frage zu finden sind oder ob du schlagfertig bist, wie du mit heiklen Situationen im Gespräch umgehst und wie souverän du reagierst, wenn man dich konkret etwas Unangenehmes fragt. Viele versuchen die humorvolle Schiene mit "Meine größte Schwäche ist Schokolade!" und das ist natürlich eine Antwort, die der Chef schon x-mal gehört hat und die ihm nur dann ein Lächeln abringt, wenn du ihm gleich danach deinen Lieblingswitz erzählst. Schwierig sind auch Versuche, Schwächen in Stärken zu verpacken "Ich arbeite zu hart!" oder "Meine Schwäche ist, dass ich zu ehrgeizig bin!" - auch das ist schon tausendmal gehört worden und wirkt im schlimmsten Fall sogar arrogant und im besten Fall albern. Probier’s mal mit Ehrlichkeit - immer nur raus mit der Wahrheit und auch hier ist die beste Möglichkeit, mit seiner Schwäche gleich eine Lösung anzubieten: "Ich fühle mich bei Präsentationen vor Menschen unwohl - bin aber gerade dabei, das zu ändern. " oder "Ich arbeite bei Teamprojekten manchmal gerne allein - komm aber nach einer gewissen Zeit zurück zur Gruppe um meine Arbeit zu präsentieren und mit den Kollegen abzustimmen." Es gibt keine Schwäche, die man nicht zugeben dürfte - so lange sie im professionellen Rahmen bleibt.

Es gibt viele solcher Fragen, die unterschiedlich gestellt auf das gleiche Ergebnis abzielen. Manchmal will unser Gegenüber einfach nur sehen was passiert, wenn uns die Maske verrutscht um uns aus der Reserve zu locken. Das kannst du ganz einfach selbst in die Hand nehmen. Bleib bei dir, mach dich nicht verrückt - frag nach, wenn du etwas nicht verstanden hast, gib Unwissen zu und veredle das ganze Gespräch mit deinen Stärken. Je echter du kommunizierst und je weniger du dich versteckst, desto leichter machst du es deinem Gesprächspartner dich einzuschätzen und das ist für die Wahl eines neuen Mitarbeiters extrem wichtig, schließlich sollst du in vielen Fällen Teil eines Teams sein und da muss die Chemie stimmen.

Übrigens hab ich meinen Job bei der Bank nach ein paar Jahren an den Nagel gehängt um mich selbstständig zu machen - jetzt fotografiere und coache ich Menschen und halte Vorträge über Selbstbewusstsein und Präsenz und ja: das war das einzige Vorstellungsgespräch meines Lebens - für einen Selbstständigen aber ist jeder Neukontakt mit einem Kunden eine solche Situation in der er bei sich bleiben muss, ehrlich und dabei überzeugend. Ich habe in diesen Jahren viel über Kommunikation gelernt und eines ganz besonders - diesen Tipp schenke ich dir am Schluss des Artikels: solange Amazon oder Elon Musk nicht Gas geben, wird dein Gegenüber in deinem Vorstellungsgespräch immer noch ein menschliches Wesen sein und als solches erwartet es von dir keine Perfektion, sondern möchte einfach herausfinden wer du bist - nimm dir selbst den Druck und stell dein Denken um: du sprichst nicht mit einer Firma, du sprichst mit einem Menschen, den du nur durch dich am Besten erreichen wirst.

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Die Kunst, Menschen anzusprechen


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Wir waren alle schon einmal in dieser Situation. Wir sitzen in der Bahn, es ist ein unglaublich schöner Morgen, die Sonne bricht durch die Blätter und plötzlich ist er da: dieser Mensch, der uns in den Bann zieht. Man kann nicht erklären was es ist: das Gesicht, der Stil oder einfach die Art, wie er sich bewegt - es ist, als ob uns der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Wir wollen ihn kennenlernen, wissen wie er spricht und wie es sich anfühlt, seine Aufmerksamkeit zu haben… wenn es da nicht noch eine Hürde gäbe: wir müssten ihn ansprechen - doch wie soll das gehen?

Solche Situationen bringen uns ganz schön durcheinander und sind zugleich wie frischer Wind, der durch unseren Alltag weht und dabei alles auf den Kopf stellt. Doch irgendwie haben wir es zu oft verpasst, den Schritt zu wagen, hinter den ersten Eindruck zu blicken. Nehmen wir diesen Moment mal auseinander: Technisch gesehen, ist es genauso schwer jemanden anzusprechen den wir gut finden, wie einen Fremden nach der Uhrzeit zu fragen. Eigentlich. Doch irgendwie entsteht in unserem Kopf ein riesengroßes Schild, das jeglichen Blick auf sinnvolle Konversation verstellt - ein 3 x 6 Meter großer roter Aufsteller, auf dem steht: "DAS IST JETZT KEINE ÜBUNG!" Die Schwierigkeit liegt "selbstredend" nicht in der Ansprache - wir sind des Redens mächtig nehme ich an - es liegt nur an der Hürde, die wir uns selbst aus dem Nichts basteln.

>>Wir stellen die andere Person auf ein Podest<<


Je aufregender eine Person für uns ist, desto größer ist nämlich diese Blockade und sie wächst mit jedem Moment, den wir damit warten. Wir stellen die andere Person auf ein Podest, das durch Geisterhand immer weiter gen Himmel fährt und wir, auf dem Boden geblieben, fühlen uns immer mehr in den Schatten gestellt - von dieser unglaublichen Person, die wir schon von dem ersten Augenblick an idealisieren.

Das ist übrigens keine Geschlechterfrage; ich finde, wir alle - egal ob Mann oder Frau - sollten die Gelegenheit nutzen, unseren springflutartigen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Die traurige Wahrheit allerdings ist: die wenigsten Frauen trauen sich, Männer anzusprechen. Es scheint mir, als ob man sich auf das gute alte und zumeist verhasste Rollenbild herausredet, es "seien ja die Männer, deren Aufgabe das ist" Doch leider trauen sich auch die wenigsten Männer wirklich auf Frauen zuzugehen. In Coachings höre ich oft von gestandenen, erfolgreichen Kerlen, dass sie es noch nie geschafft haben, eine Frau anzusprechen, bei denen ihre Knie weich geworden sind. Es ist ein Meer aus verpassten Chancen.

Zuallererst gibt es eine wichtige Grundwahrheit: niemand ist besser als der andere. Je mehr wir jemanden erhöhen, desto kleiner machen wir uns selbst. Es hilft, sich in diesem Moment bewusst zu machen, dass man sich immer auf Augenhöhe begegnet. Schließlich ist es ziemlich attraktiv, selbstbewusst aufzutreten und na klar: Nervosität ist erlaubt und erwünscht - sie streut eine perfekte Gewürzmischung in diese Augenblicke. Als nächstes sollte man keinen Moment darauf warten, sich endlich ein Herz zu fassen - wenn dich der Schlag trifft, geh sofort hin. Ohne Plan, ohne Agenda und vor allem: ohne einen dämlichen Spruch. Die wunderschönste Art, mit jemanden in Kontakt zu kommen ist einfach ehrlich zu sein. Sag diesem Menschen, dass du es bereut hättest, hättest du ihn nicht angesprochen. Gib zu, wenn du nervös bist - das ist unheimlich authentisch und zeigt, wie wichtig es dir war, es zu tun. Sei wertschätzend, respektvoll und wahre immer die nötige Distanz - damit brichst du das Eis viel schneller, als es mit einem verbalen Eispickel zu tun.

>>Humor ist unschlagbar<<


Dieses Rezept ist übrigens in seiner Ausführung sehr variabel - und allein diese Dynamik gibt dir die Möglichkeit, jede Situation zu meistern. Ist diese Frau oder dieser Mann in einer Gruppe unterwegs? Geh einfach hin - es so zu schaffen zeigt deinen Mut und deinen Willen und das ist sehr attraktiv. Auch dein Motiv kann variabel sein - was im Flirt funktioniert, ist übertragen und mit leicht veränderter Rhetorik auch im Business die Möglichkeit, Brücken zwischen dir und einem Gegenüber zu schlagen. Doch egal aus welchem Grund du es schaffen möchtest, leichter in Kontakt zu kommen: Humor ist unschlagbar und wird zu Charme, wenn du deiner Sache immer sicherer wirst. Gib deinem Gehirn gar nicht erst die Chance, das "was wäre wenn" aus den hinteren Regalfächern deiner Unsicherheit hervorzuholen - das Schlimmste das passieren kann ist, dass diese Person dich nicht kennenlernen möchte und das kann viele Gründe haben - nur ein einziger hat mit dir zu tun.

Nur Mut und Spannung! Es sind genau die Momente, in denen wir über uns hinauswachsen, die uns unvergesslich sind. Wenn du es einige Male geschafft hast, über deinen Schatten zu springen, erweitert sich deine Komfortzone immer weiter und das wird dich in jeglicher Hinsicht souveräner und schlagfertiger machen. Du musst kein Spring-ins-Feld sein um selbstbewusst auf Menschen zuzugehen - es reicht, wenn du den Gedanken verlierst, dass es schwer sein muss. Das muss es nicht - im Gegenteil: du wirst es mit links machen. Freu dich auf neue Perspektiven und Gespräche und vielleicht auf ein Feuer, das keiner mehr löschen kann.

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5 1/2 Fragen an Florian Beier


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Jakob und ich befinden uns auf einem spannenden Weg - von Fotografen zu etwas, das man vielleicht am Besten "Ausstrahlungsexperten" nennen könnte - und dieser Weg war nicht immer eindeutig und die Entscheidungen in den wenigsten Fällen leicht - aber wir haben uns durchgekämpft, sind unseren Visionen gefolgt und nun sind wir endlich an einem Punkt, an dem wir stolz sagen können: seinen Kopf durchzusetzen lohnt sich ziemlich, wenn man sein eigenes Ding machen will. Immer öfter dürfen wir mit unserer Gesichte Menschen inspirieren - auf Vorträgen, in Gesprächen und sogar in Interviews, eines dieser Beiträge ist von Kristina Schmid auf ihrem Blog mein-arbeitstraum.de Vielen Dank für das Interview liebe Kristina!

Begleitet wird das Interview übrigens von den brandneuen Bildern von unserem letzten Vortrag am 11. April 2018 - der war wieder einmal voll ausgebucht und trotz Viertelfinale der Champions League haben sich sogar einige Männer die Ehre gegeben - der nächste Vortrag ist übrigens am 16.05.2018 ab 19:30 Uhr - Anmeldungen sehr gerne an info@marekbeier.de

>>1. Was tust Du und wie lange gibt es Dein Unternehmen schon?<<


Ich habe mich vor 11 Jahren zusammen mit meinem besten Freund selbstständig gemacht. Wir betreiben ein Fotostudio mit einer ganz besonderen Aufgabe: wir fotografieren Menschen, die sich selbst für nicht fotogen halten.

>>2. Wie bist du zu deiner jetzigen Tätigkeit gekommen? Entspricht sie Deiner ursprünglichen Ausbildung?<<


In grauer Vorzeit habe ich eine kaufmännische Ausbildung absolviert, die mir ja so gar nicht entsprach – irgendwann wollten wir etwas machen, in dem wir Sinn sahen und selbständig sein konnten.
Wir haben schon immer die verrücktesten künstlerischen Dinge gemacht und dachten uns: „So ein Fotograf zu sein ist bestimmt ein toller Job!“ Mittlerweile haben wir aber entdeckt, dass es um etwas ganz anderes geht – Fotos zu schießen ist eigentlich eine selbstverständliche Nebensache – bei uns geht es vielmehr darum, wie man richtig mit Menschen umgeht, um ihnen den Raum zu geben, dass sie sich selbst und dir vertrauen.

Mittlerweile bräuchte ich also eine neue Berufsbezeichnung, die das Coaching mit einbezieht – irgendwelche Ideen?

>>3. Würdest Du die gleiche Ausbildung noch einmal machen, wenn Du nochmal vor der Wahl stündest?<<


Wahrscheinlich würde ich mir mit meinem Wissen jetzt viel Zeit sparen! Unser Konzept ist etwas völlig neues – da konnten wir leider nicht vorhandene Methoden aufgreifen und mussten alles selbst mühsam ausprobieren. Eines steht nämlich fest: sobald du mit Menschen zu tun hast, gibt es kein Schema F.

Aber ja: all die Jahre der Entbehrung nach Beginn der Selbstständigkeit sind es wert – auch wenn du ziemlich lang zusehen musst, wie andere viel Geld verdienen und die Welt bereisen – man darf nicht vergessen: wenn du dein eigenes Ding machst, erschaffst du eine ganz eigene Welt und wenn du dann noch etwas Glück hast, wirst du deine Saat eines Tages ernten – ganz nach deiner Schnauze! Das ist unbezahlbar!

>>4. Was inspiriert Dich in Deinem Job am meisten?<<


Es ist immer wieder ein Gänsehautmoment, wenn dir Menschen, die von sich selbst ein Leben lang geglaubt haben, nicht fotogen zu sein und damit nicht hübsch/attraktiv/wertvoll (das kann alles der Subtext sein) – plötzlich sagen: „Das ist das beste Bild meines Lebens“ und wenn sie dann diese neue, zärtliche Sichtweise auf sich mit ihr Leben nehmen, kann sich alles verändern. Ich sag das in meinen Vorträgen immer so: Man sieht sich durch die Augen von jemanden, der einen liebt. Und ist das nicht unser aller Ziel?

Und dabei ist dir völlig klar, dass mit Schönheit am allerwenigsten das Aussehen gemeint ist – es ist die Ausstrahlung und die Fähigkeit, sich in jeder Situation einfach wohler in deiner Haut zu fühlen – gepaart mit den mit Anteilen deines Wesens, die auf ein großes Herz schließen lassen.

>>5. Was war das Außergewöhnlichste, was Du bisher getan hast?<<


Es gibt unzählige wunderschöne Geschichten. Du lernst Menschen viel wirklicher kennen, wenn sie mit einem für sie sensiblen Thema zu dir kommen – ihre Ängste, Sehnsüchte, Träume. Eine wunderschöne Situation war, als eine Frau von uns fotografiert werden wollte, die seit Jahren als Model vor der Kamera steht – sie hat viele, natürlich tolle Bilder von sich. Sie wollte Fotos von uns, weil sie wirklich sich selbst als Seelenmensch auf dem Bild haben wollte und nicht wieder das Model. Als ich sie coachte und fotografierte, verfiel sie am Anfang noch in den Model-Modus – durch eine sensible Annäherung und die richtigen Worte aber gelangte ich an ihren Kern… die Tränen flossen, vor Rührung, vor Glück und ich drückte auf den Auslöser.

>>5 1/2. Eine halbe Frage zum Abschluss: Dein Tipp für die Mittagspause?<<


Ich mache irgendwie selten wirklich Mittagspause – aber wenn, dann muss ich mich als Frischluft-Mensch outen. Man findet mich auf einer Picknickdecke im Park, direkt bei meinem Studio – mal gucken ob ich es dieses Jahr zur Bräune schaffe!

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Was sagt dein Profilfoto über dich aus?


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Es ist immer das gleiche Spiel: jedes Mal wenn ich eine Kontaktanfrage bei Xing annehme, öffnet sich die Galerie des "Grauens" - mir werden seitenweise neue, mögliche Kontakte angezeigt, ganz klein steht dabei der Name und die Firma und omnipräsent der Eyecatcher: Das Profilfoto. Gerade weil es der erste Eindruck ist und wir unbewusst meistens da schon über eine mögliche Kontaktaufnahme nachdenken oder nicht, verstehe ich nicht, dass viele User so wenig Wert darauf legen, wie sie sich auf Businessnetzwerken wie Xing oder LinkdIn präsentieren.

Du musst entschuldigen: selbstverständlich dreht sich meine Kritik dabei nicht um "hässlich/schön" - es ist vielmehr die Aussage, die Bilder für mich treffen. Und natürlich sind Anwesende (ergo Leser dieses Artikels) von diesem Phänomen ausgenommen. Irgendwie scheinen sich die wenigsten wirklich Gedanken darüber zu machen, wie sie dadurch auf andere wirken. Es beginnt schon bei der Hochwertigkeit der Aufnahme - ich habe nichts gegen Bilder, die draußen, in einem ganz anderen Rahmen aufgenommen wurden. Doch es sticht uns ziemlich schnell ins Auge, wenn ein Bild zu dunkel, zu hell, unscharf oder schlicht falsch "komponiert" - also gestaltet wurde. Rein die technischen Rahmenbedingungen sollten stimmen - der Praxistest beim Blick auf die Plattformen zeigt aber selbst mit geringer Erwartung Optimierungsbedarf.

>>Ein Lächeln bringt Vertrauen<<


Der zweite Punkt, der über die Wirkung deines Bildes entscheidet, ist die Botschaft, die du über deine Ausstrahlung mitteilst. Wenn das Bild unter widrigen, stressigen Umständen fotografiert wurde wird man dir das ansehen. Deine Mundwinkel haben vielleicht vor Anspannung gezuckt, die ganze Muskulatur im Gesicht war verkrampft - wie sollst du da auch souverän und stark wirken? Da sich die wenigsten Menschen gerne fotografieren lassen, ahnen sie auch gar nicht, dass es ganz anders sein kann. Eine Wirkung wie in deinem besten Moment - für ein Profilbild natürlich die ultimative Voraussetzung. Viele denken sogar, dass es bei einem Businessbild wichtig ist, dass sie ernst bis mittelböse gucken um "seriös" zu sein. Entschuldige, aber wenn du das brauchst um kompetent zu wirken, dann hast du etwas Wichtiges noch nicht bedacht: Wahre Souveränität liegt in der Entspannung. Wer etwas wirklich gut kann und das in seinem Selbstbewusstsein auch weiß, der kann mit einem Lächeln die Welt erobern. Es gibt übrigens kaum zu viel Lächeln. Jeder hat mehr Vertrauen, wenn sein Gegenüber lächelt - also trau dich!

Interessant sind auch die Bilder, in denen die Protagonisten Telefonhörer, Brillen, Tablets oder Stifte in der Hand haben. Ich frage mich dann immer - völlig zu Recht - wozu? Sollten wir nicht einfach nur durch uns wirken? Was soll die Maskerade, mit der wir dem Betrachter, bzw. Besucher unseres Profils zu verstehen geben wollen, dass wir etwas drauf haben? Wirke durch dich. Das richtige Gefühl verströmt Persönlichkeit und es spielt keine Rolle in welchem Job du bist, ob du Kundenkontakt hast, die Chefetage darstellst oder als bald fertige Studentin eine Stelle suchst, die dich weiterbringt: du selbst bist das beste Argument. Wenn man auf einem Foto spürt, dass du es drauf hast - dann steuerst du ein positives Bauchgefühl beim Betrachter an. Er wird nicht daran zweifeln, dass du weißt was du tust.

>>Welche Bilder sprechen dich an?<<


Nimm deine Bilder unter die Lupe und betrachte sie wertfrei: Was sagen sie über dich aus? Falls dir der Abstand dazu fehlt, frag einfach Kollegen und bitte um ihre ehrliche Meinung. Schafft es dein Bild wirklich, dein Potential zu zeigen? Entspricht es dir? Oder bist du dir selbst fremd? Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie wichtig es ist, Deckungsgleichheit zu zeigen, wenn man sich kennenlernt - warum also solltest du beim ersten Eindruck unter deinen Möglichkeiten bleiben? Es hat überhaupt nichts oberflächliches, es ist wie eine tolle Website, ein Trailer für dich. Deine Talente, dein Fachwissen und deinen Ehrgeiz bemerkt man meistens nur, wenn man dich trifft - wäre ein Vorgeschmack darauf nicht ideal? Und Gegenprobe: Welche Bilder sprechen dich an und warum? Glaubst du, dass dich echte Souveränität positiv beeinflusst?

Mir ist völlig klar, warum nur wenige wirklich überzeugende Fotos von sich haben - die meisten drücken sich davor und denken, es sei nicht wichtig, weil sie nicht daran glauben, dass man herausragende Bilder von ihnen machen kann. Die Sache ist die: auf einem Foto toll zu wirken ist genauso schwer, wie zu strahlen, wenn man von seinem Spezialgebiet oder seinem Hobby, Kinder oder dem nächsten Urlaub spricht. Nämlich überhaupt nicht. Es kommt nur darauf an, wie man herangeführt wird. Und ich weiß: es klingt verführerisch, wenn man sich vorstellt, dass ein Bild schon über dich viel mehr aussagt und den Weg für die persönliche Begegnung ebnet.

Als Coach und Fotograf habe ich solche Geschichten schon hundertfach erlebt und freue mich jedes Mal wieder auf den Moment, in dem meine Kunden plötzlich begreifen, dass alles was sie brauchen schon längst da ist und es ihnen so leicht fällt, dass sie sogar Spaß dabei haben. Tolle Bilder inklusive. Für mehr Persönlichkeit auf Xing und selbstverständlich auch auf deiner Website.

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Streng dich bloß nicht an!


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"Dann musst du dich mehr anstrengen!" Das war der Ratschlag, den wir von Eltern und Lehrern gehört haben, wenn etwas mal nicht so geklappt hat, wie man es von uns erwartet hat. Bei schlechten Noten sollte man sich einfach noch mehr Mühe geben, damit das Ergebnis hinterher besser wird, als zu Beginn war. Und ja, es stimmt: wenn ich mir überhaupt keine Mühe gebe, weil es mich nicht interessiert oder es nicht ehrlich will, ist das natürlich kontraproduktiv. Doch ist es wirklich so viel besser, etwas mit Anstrengung zu machen?

Wir haben diesen Ratschlag verinnerlicht. Er schwingt mit, jedes Mal, wenn wir etwas tun, das uns wichtig ist oder das uns weiterbringen soll - wenn etwas klappen muss, was bisher immer nicht so funktioniert hat. Das Problem ist, dass diese Worte wie ein Vorschlaghammer sind - sie lassen keinen Raum für unsere eigentlichen Talente und Veranlagungen. Egal wie sehr ich mich anstrenge, ich werde die 100 Meter Distanz nie schneller laufen als Usain Bolt - es ist einfach nicht meine Disziplin. Und auch bei vielen anderen Bereichen habe ich für mich selbst eine gegenteilige Theorie entwickelt: Wenn ich wirklich gut darin sein will, muss es leicht sein.

>>Ich muss im Fluss sein, um Strömung zu erzeugen<<


Bestes Beispiel ist ein Auftritt auf der Bühne - seit über zwei Jahren halte ich Vorträge über unsere Arbeit, Selbstbewusstsein und Ausstrahlung. Wie jeder weiß, der schon mal vor Publikum gesprochen hat, gibt es gute Tage und Tage, an denen man lieber nicht auf die Bühne gehen will, sondern sich daheim verkriechen, Decke drauf um sich eine Blamage zu ersparen. An solchen Tagen ist unser negatives Gefühl die einzige Blockade die wir haben - wenn ich mich aber so richtig anstrengen will um es gut zu machen, vielleicht weil jemand im Publikum sitzt, der wichtig ist oder weil ich einfach den Anspruch an mich habe, den besten Vortrag meines Lebens zu halten - dann geht das richtig schief. Wenn ich mich auf der Bühne anstrenge - und ich bin sicher, dass es nicht nur bei mir so ist - dann werde ich steif, unentspannt, unauthentisch und rede viel zu schnell und wirr. Habe ich aber Spaß, tanze ich, springe ich und schwimme in meinem Element - so werde ich mitreißend sein. Es muss also leicht sein, damit ich mitreißend bin: Ich muss im Fluss sein um Strömung zu erzeugen.

Besonders stark merke ich das, wenn ich meine Kunden fotografiere. Wir alle sind fotogen, souverän und können toll auf Bilder wirken. Was uns im Weg steht ist, dass viele versuchen es "besonders gut" zu machen - sie strengen sich so sehr an um gut auszusehen. Du merkst schon, das klingt total lächerlich! Wie will man denn bitte auf Knopfdruck besser aussehen? Du hast natürlich recht. Und doch sehe ich die Versuche fast jedes Mal. Einige halten sogar die Luft an, wenn sie vor der Kamera stehen um die Mimik festzuhalten - wenn man dann genau hinguckt, fangen sogar die Mundwinkel an zu zucken. In ihren Köpfen ist ein Glaubenssatz verankert: "Es muss schwer sein!" So kann das natürlich nicht funktionieren. Das ist der Grund, warum ich meinen Kunden grundsätzlich die Kontrolle entziehe - solange sie schauspielern um endlich mal ein Foto von sich zu haben, auf dem sie sich mögen, weil es ja noch nie funktioniert hat, werden sie die Maske nicht ablegen, den Körper nicht entspannen und ihrer Ausstrahlung keine Chance geben nach Außen zu scheinen. Deshalb liegt mein ganzer Augenmerk darauf, dass es leicht sein muss. Vor der Kamera zu stehen und authentisch zu strahlen ist nämlich im Grunde genauso schwer, wie jemanden im Gespräch anzulächeln, den man sympathisch findet, nämlich überhaupt nicht. Das Problem entsteht erst zusammen mit dem Gedanken im Kopf, dass es jetzt ja schwer sein muss, "man wird ja fotografiert."

>>Wir brauchen Vertrauen<<


Je krampfhafter wir diese Dinge also versuchen, desto weniger wird das klappen. Was wir brauchen, ist wieder mehr Vertrauen in uns. Alles was wir für diese Dinge können müssen, haben wir schon längst drauf - wir glauben nur nicht daran. Je weniger wir über diese Prozesse nachdenken, desto mehr geben wir dem Körper die Chance das zu tun, was er ohnehin kann: sich gut fühlen und strahlen, von einem Thema auf einer Bühne erzählen das einen selbst begeistert und vieles mehr. Das Geheimnis unserer wahren Souveränität liegt also in der Leichtigkeit und im Fluss in dem wir Dinge tun. Jede Aktion, die mit unserer Wirkung zu tun hat, unterliegt den Gesetzen der Geschmeidigkeit, die zwar noch nie formuliert worden sind (vielleicht sollte ich das einmal tun), aber nichts desto trotz gelten.

Stell dir doch einfach ein Leben vor, in dem es dir leicht fällt, Menschen anzusprechen, die du gut findest oder im Job dein Projekt vor Kollegen und dem Chef zu präsentieren. Denn eigentlich bist du doch ein entspannter Mensch, der in seinem Bereich richtig was zu melden hat - wäre es nicht toll, diese PS überall auf die Straße zu bringen? Mich persönlich begeistert es immer wieder, wenn ich Feedbacks von meinen Kunden bekomme, die mir erzählen, was sich alles verändert, wenn man aufhört, sich anzustrengen. Wir selbst sind die Meister in unserem Leben, wenn wir wir selbst sein können. Dieses Vertrauen zu lernen ist der Schlüssel zu unserer Ausstrahlung und vermutlich kannst du es schon erraten: Auch das muss leicht sein!



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Sag, was du sagen musst!


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Im Augenblick stolpere ich immer wieder über spannende zwischenmenschliche Themen - dann wird mir wieder bewusst, wie wichtig es ist, diese Artikel zu schreiben - erstens, weil ich vielleicht dem ein oder anderen einen Denkanstoß liefern kann - zweitens hilft es mir, mich selbst intensiv mit etwas auseinanderzusetzen, das es wert ist - so wie in diesem Fall. Vielleicht kennst du das: Im Büro, auf Netzwerktreffen, im Freundeskreis kommt die Frage: "Wie geht es dir?" und wie oft haben wir dabei das Gefühl, dass es den anderen gar nicht wirklich interessiert? Ich habe mir dazu Gedanken gemacht.

Wenn wir diese Frage hören, bleibt uns in der Regel auch nur eine Sekunde Zeit für das "Gut." - es ist genau das, was der andere erwartet und man hat nicht den Eindruck, er würde überhaupt damit rechnen etwas anderes zu hören. Es ist Gesetz im Smalltalk: die Frage nach dem Befinden ist ein klassischer Gesprächseinstieg, auch wenn er abgetragener ist unsere Lieblingsjogginghose, die wir alle haben, wenn wir ganz ehrlich sind. Aber wie viele Elemente, die zum Einstieg in die Kommunikation dienen, ist diese Frage beinahe ausschließlich rhetorisch, verlangt eigentlich gar keiner Antwort mehr, weil eh niemand zuhört. Wenn du mal ein lustiges Experiment wagen willst, dann antworte überschwänglich und detailliert darauf und du wirst merken, dass die Unterhaltung ganz anders verläuft als eigentlich gedacht.

>>Ich möchte wirklich wissen, wie es dir geht!<<


Wie sieht es denn bei dir aus? Willst du wirklich wissen, wie es deinem Gesprächspartner geht? Hörst du zu? Ich will ehrlich sein: ich will meistens wirklich wissen, was Sache ist und manchmal ist es aber auch so, dass ich beinahe nahtlos mit meinem Redeschwall fortfahre und gar nicht registriere was gesagt wurde. Doch seit ich damit auseinandergesetzt habe, finde ich Gefallen daran, die Frage anders zu stellen: "Na, wie war dein Tag? Erzähl mir davon." oder ich antworte auf das "Gut." mit "Nein, ich möchte wirklich wissen, wie es DIR geht." und siehe da: der Stein kommt dabei immer schön ins Rollen. Wenn wir wollen, dass sich jemand wirklich für uns interessiert, müssen wir uns zuerst für diesen jemand interessieren und das wirklich aufrichtig. Im Business kann das ein besseres Betriebsklima bedeuten oder bessere Kundenbeziehungen und damit mehr Umsatz - in der Akquise ist wirkliches Interesse um ein Vielfaches relevanter als alles, was du in Körpersprachseminaren oder Rhetoriktrainings lernen kannst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei Menschen zu einer ganz anderen Basis vorstoßen kann, wenn man ihn wirklich erzählen lässt. Oft stelle ich bei meinen Vorgesprächen seltsame Fragen wie: "Was begeistert dich im Moment?" oder "Wie würde dein bester Freund dich beschreiben?" Besonders bei der zweiten Frage malt mir mein Kunde dann aus dem Nichts ein Bild von der Person, die er gerne häufiger sein würde - was mir als fotografierender Coach natürlich weiterhilft, wenn es darum geht, sein Potential herauszukitzeln. Und das alles nur, weil ich mich wirklich interessiere. Klingt gut? Dann probiere doch mal aus, wirklich zu erzählen wie es dir geht, wenn dich jemand fragt und darauf einzugehen, wenn jemand wirklich sein Herz öffnet.

>>Wie soll man sonst Menschen fotografieren?<<


In meinem Job als Fotograf bin ich mittlerweile zum Kommunikationsexperten geworden - wie sonst soll man Menschen fotografieren, wenn man nicht verbal und nonverbal Angst nehmen kann? Auffällig ist, dass wir oft verlernt haben, einfach zu sagen was gerade unser Bedürfnis ist oder warum etwas vielleicht im Moment nicht so perfekt funktioniert. Liegt es am Ende daran, dass wir ständig versuchen, von uns zu überzeugen, bloß keine Schwächen zu zeigen und in unserem Wahn der Selbstoptimierung die Seele auf der Strecke zu lassen? Lass es mich ein bisschen ironisch ausdrücken: vielleicht sollten wir alle eine neue Superkraft entwickeln - nämlich das Gedankenlesen. Spreche ich mit Freunden, fällt mir auf, dass sich oft folgendes in ihren Beziehungen abspielt: Der Partner macht einfach nicht, was sie von ihm wollen. Ich war dann immer wieder ganz frech und hab nachgefragt: "Hast du ihm denn gesagt, was du dir wünschst?" Und - vielleicht überrascht es dich nicht - doch nein: viele meinten dann, er müsse doch wissen, was man möchte.

Lasst uns einen Deal machen, bis es soweit ist und es Elon Musk schafft, eine Apparatur für das Gedankenlesen zu erfinden oder wir tatsächlich alle zu Superhelden werden, probieren wir doch folgendes: Sagt, was euch beschäftigt, sprecht aus was ihr euch wünscht. Denn oft geht es nicht darum, dass euer Partner eure Probleme lösen soll, machmal will man einfach nur in den Arm genommen werden. Es ist so einfach und genau so schwer wie es klingt: sag was du möchtest. Unsere Welt kann einfach auch an diesen Tagen dadurch gerettet werden, dass uns einfach zugehört wird, mit ehrlichem Interesse und Anteilnahme - und das ist eine Währung, von der wir so viel in uns haben, wie wir möchten. Es kostet uns nicht viel Mühe für Menschen da zu sein, die wir lieben - aber wenn wir genau diese Form der Zuneigung brauchen, ist es mehr Wert als jedes Geld dieser Welt und diese kleine, hauchfeine Form der Liebe steht nicht in Büchern über Persönlichkeitsentwicklung.

Die Welt könnte so schön sein, wenn wir uns verstehen. Und auch wenn es manchmal Überwindung kostet - das ist es in jedem Fall Wert und wer weiß: vielleicht entdecken wir Seiten an unserem Partner, Eigenschaften bei Kollegen und Freunden und Details, die unsere Verbindung stärkt und das uns einfach ein bisschen näher zusammenbringt. Wenn wir dann gefragt werden, wie es uns geht, dann können wir im Chor antworten: "Danke, uns geht es gut, uns geht es sehr sehr gut. "

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Wie ich lernte, auf Fotos gut auszusehen


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Ich weiß, was du vielleicht denkst: "Das ist doch völlig relativ!" Aber was ich meine, hat am Wenigsten wirklich etwas mit dem Aussehen zu tun. Die wenigsten Menschen lassen sich gerne fotografieren - und ich war früher auch einer derjenigen, der sich eher versteckte als alle beiseite zu schubsen um möglichst beim Foto ganz vorne zu stehen. Doch ich habe gelernt, was es war, das mir immer so schön die Suppe versalzen hatte, was der Grund dafür war, dass ich mich auf Fotos nie mochte.

Am schönsten fand ich immer Fotos, auf denen ich nicht bemerkt hatte, dass ein Bild von mir gemacht wurde - dieses Gefühl kennen nach meiner Erfahrung viele. Doch sobald ich mir bewusst war, dass ich nun fotografiert werden sollte, verkrampfte mein Gesicht und mein Lächeln wurde so zu einer Art dämonischer Maske, die weder besonders authentisch noch schön aussah. Ich fragte mich, was denn nun so schwer daran war, sich fotografieren zu lassen? Warum nur erschien es mir unmöglich, völlig entspannt zu sein und auch so auszusehen? War es nicht so, dass es mir in einem Gespräch oder einer lustigen Runde unheimlich leicht fiel zu lächeln? Ich wollte der Sache auf den Grund gehen und erforschte, was denn so in meinem Gesicht passierte, wenn ich vor der Kamera stand.

>>Ich wollte auf Knopfdruck schön sein<<


Ich stand also wieder einmal vor der Kamera und da war es wieder: das Zucken in meinen Mundwinkeln, die plötzlich so steifen Lippen, die meine Zähne nur kaum sichtbar freigaben und ich spürte es: es war wieder ein Lächeln, das die Augen nicht erreichte - also eines, das völlig unnatürlich aussah und mir selbstverständlich am allerwenigsten gefallen würde, wenn ich es sähe. Was war nur los? Ich fühlte mich regelrecht gestresst und unter Druck gesetzt - ich wollte doch nur eines: auf Knopfdruck endlich mal toll aussehen, wenn ich fotografiert wurde.

Doch genau da steckte das Problem: wenn ich versuchte von jetzt auf gleich "toll" auszusehen, dann konnte das ja gar nicht funktionieren. Authentizität ist schließlich nicht etwas, das man auf Kommando erreichen kann - und der Stress in diesem Moment und die dadurch nicht vorhandene Entspannung im Gesicht hängt natürlich von unseren Gedanken ab. So leicht mir das Lächeln ohne Kamera fiel, umso schwerer war es, wenn ich fotografiert werden sollte, ganz einfach aus dem Grund, weil ich in meinem Kopf ein ganz anderes, stressiges Programm gestartet hatte - "Fotografiert werden!" und damit "Oh je, ich muss mich jetzt bemühen, sonst sieht es wieder schrecklich aus!" Du kannst dir ja denken, dass das gar nicht gut gehen kann, wenn man den Moment vor der Kamera mit seinem Gedanken erst einmal zu einer schwierigen Situation macht!

>>Wie sollte so ein lockeres Bild entstehen?<<


Als ich begriff, dass ich aufhören musste, bewusst etwas zu tun und dass der Augenblick des Fotos rein mimisch kein anderer war als dann, wenn ich ohnehin lächeln musste, fiel plötzlich eine große Last von meinen Schultern. Erst jetzt fiel mir auf, wie verkrampft meine Hände und mein ganzer Körper gewesen waren - wie hätte da jemals ein lockeres Bild entstehen sollen? Da war klar, warum ich mir in der Vergangenheit auf Bildern nicht gefallen hatte - es war nunmal nicht ich, wie ich mich kannte, sondern die verschreckte, steife und umsouveräne Version von mir, die ich nun wirklich nicht auf einem Fotos sehen wollte.

Seit diesem Tag sind viele Jahre vergangen. Es gab einen guten Grund, warum ich unbedingt lernen wollte, wie ich mir endlich auf Fotos gefalle - ich bin selbst jemand, der Menschen fotografiert und wollte es natürlich selbst besser machen als meine Kunden, die mir ständig erzählten, dass sie sich nicht gerne fotografieren lassen, weil sie dann immer schrecklich aussehen. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlt, die Angst vor der Kamera zu verlieren und den Blick auf sich selbst zu kennen, der mir gefallen würde. Ich habe noch viele andere Dinge über die Präsenz vor der Kamera gelernt und auch wie sich das Wissen darum positiv auf mein ganzes Leben auswirkt. Als ich plötzlich um genau diese Erkenntnis reicher war, fiel es mir viel leichter, auch in anderen Situationen cool und authentisch zu bleiben, die mir sonst auch so schwer gefallen waren, weil ich aufhörte, sie in meinem Kopf zu schweren Situationen zu machen.

Mittlerweile habe ich mich sogar darauf spezialisiert, Menschen die Angst vor der Kamera zu nehmen und ihnen zu helfen, mehr Ausstrahlung zu zeigen - auf Fotos und im Dialog mit anderen Menschen. Ich habe das große Glück, viele tolle Geschichten wie meine eigene zu erleben und damit selbst immer weiter zu kommen und was soll ich sagen? Diese Erfahrungen haben mein Leben verändert und machen meinen Beruf zu einem Traumjob. Fotogenität ist nämlich nicht etwas, das man von Geburt an hat wie eine Veranlagung, es ist eigentlich nur die Fähigkeit, sich in diesen besonderen Momenten wohl zu fühlen, in denen die Aufmerksamkeit auf uns liegt - denn genau diese Souveränität strahlen wir aus - auf Fotos, auf der Bühne und sogar, wenn wir die wunderschöne Frau ansprechen, die uns schon seit Wochen auf dem zur Arbeit in der U-Bahn aufgefallen ist.

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Wie dich eine Instagram-Diät glücklicher machen kann


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Sie ist nur ein Tippen auf einen berührungsempfindlichen Bildschirm entfernt: eine scheinbar perfekte Welt voller schöner Menschen, exotischer Orte, Waschbrettbäuche, Schmuck, Autos und allem, was uns sonst so vor Neid erblassen lässt. Instagram ist eine unendliche Quelle an Inspiration, mit mehr Reichweite als jeder Superbowl-Werbespot und scheinbar noch mehr Farben, Licht, Glanz und Luxus als wir je zu träumen gewagt haben. Doch dieser Rausch ist nicht nur beeindruckend und inspirierend - er kann für uns mehr als nur erdrückend sein.

Ich liebe Instagram. Es ist eine willkommene Abwechslung, wenn ich in der Bahn sitze oder einfach mal kurz den Kopf ausschalten muss. Bei manchen Dingen, die ich herausfinden will, nutze ich mittlerweile nicht mehr Google um danach zu suchen - ich bediene mich der Suchbegriffe, der so genannten " Hashtags" auf Instagram. Es gibt wohl nichts, das es nicht gibt, von Dekoideen, Rezepte, Inspiration für meine Arbeit, Supersportwagen und ja: Fotos von süßen Katzenbabies. Täglich werden 80 Millionen Bilder hochgeladen, die von 400 Millionen Nutzern weltweit gesehen, kommentiert und geherzt werden. Die Welt dort ist schön, so schön, dass uns klar sein muss, dass diese Welt nicht echt ist.

>>Und auf einmal wirkt unsere Welt grau und schäbig<<


Es ist gar nicht die Schuld des Mediums, es geht einfach nicht mehr nur um das Teilen von Fotos über unsere Smartphones, denn überall, wo Menschen hinsehen, gibt es die Möglichkeit, Werbung zu machen. Über die Jahre hinweg wurde die Plattform durch erfolgreiche Nutzer mit vielen Followern, die von Firmen für die Produktplatzierung bezahlten werden, den "Influencern" mehr und mehr zu einer Dauerwerbesendung. Das ist natürlich nervig, aber viel schlimmer ist die Wirkung, die diese Bilder auf uns haben können. Dabei geht es nicht nur um die perfekten Körper, die mit Photoshop noch makelloser gebastelt wurden und unseren Bauch beim Hinuntersehen einfach nur monströs erscheinen lassen - wir bekommen bei der Betrachtung dieser Welt immer mehr den Eindruck, dass unsere eigene Welt grau, schäbig und langweilig ist.

Das liegt zu einem großen Teil an einem Wahrnehmungsfilter - wir sehen nämlich nur das, was die Influencer und damit die Industrie uns sehen lassen will: sorgenfreie, schöne Menschen, die scheinbar ohne zu arbeiten die ganze Welt bereisen können, Bilder von weißen Stränden mit atemberaubenden Sonnenuntergängen mit ihrem attraktiven Partner oder Luxusuhren am Handgelenk einer Hand, die auf dem Lenkrad eines 200.000 € Sportwagens liegt. Diese Bilder sehen wir montags um 7 Uhr in der vollen U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit, während neben uns der Regenschirm trist Wasserfäden auf dem feuchten Boden verteilt. Der Kontrast könnte nicht stärker sein. Wir sehen ja keine Bilder von Kopfschmerzen, Trennungen, Krankheiten oder einem verrosteten VW Polo, wir bekommen keinen Einblick in das echte Leben. Instagram ist wie eine oberflächliche Unterhaltung mit einem Fremden, bei dem man versucht, sich in ein möglichst gutes Licht zu rücken.

>>Wie sollen wir da mithalten?<<


Es muss uns klar sein, dass wir diese durchtrainierten Körper nur bekommen, wenn wir a) sehr viel Sport machen und dabei bleiben und noch viel wichtiger b) immer die zu uns passende Diät einhalten. Viele dieser Fitness-Gurus machen nichts anderes als das - wie sollen wir als normale Menschen mit normalen Jobs da mithalten? Die Antwort lautet: das müssen wir nicht. Studien zeigen, dass es uns unglücklich macht, uns ständig mit der geschönten Version eines anderen Lebens zu vergleichen. Wir sehen jeden Tag neue Sensationen und dagegen kann unser eigenes Leben eben nur durchschnittlich wirken.

Beobachte doch einfach mal bei dir, was es mit dir macht, dir ständig diese Scheinwelt vor Augen zu halten? Beeinflusst es dich in der Wahl deines Essens oder beim Blick in den Spiegel? Macht es dir ein schlechtes Gewissen? Ich weiß noch genau wie es war, als ich starken Liebeskummer hatte - immer diese wunderschönen Frauen zu sehen, an perfekten Orten in perfekten Beziehungen, hat mich so runtergezogen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, jemals für jemanden attraktiv sein zu können - selbst bei der Partnerwahl ist es ein Dämon, ständig normale, hübsche Menschen mit den wenigen Übermenschen zu vergleichen, die auf Instagram brauner als ein Baumstamm am Strand liegen und dabei mehr sichtbare Bauchmuskeln haben als wir noch übrige Urlaubstage. Diese Wahrnehmung vergiftet uns schleichend und macht uns unzufrieden und traurig.

Probiere gerne aus, was mich gerettet hat: Ich habe mir selbst eine Instagram-Diät verschrieben. Ich entfolgte Profilen, die mich unglücklich machten - übernatürlich schöne Menschen, die ewigen Fitness-Motivationsseiten und ähnliches und stellte fest, wie sich meine Laune und meine Wahrnehmung veränderten. Es ist plötzlich so viel leichter sich in seinem Leben neu zu feiern, wenn man nicht ständig einem geschönten Bild von Perfektion ausgeliefert ist. Wir dürfen uns nichts vormachen: egal wer es ist, sie haben auch ein Leben mit Sonnen- und Schattenseiten, Glück und Trauer, toll und machmal eher weniger. Den Fokus aus der digitalen Welt hinein in meine eigene Welt zu lenken, machte mir bewusst, wie gut es mir eigentlich geht - weil mich Fitness-Models mit BMI’s unter 22 eben nicht motivierten, mehr Sport zu machen, sondern mir tagtäglich mein "Versagen" vor Augen führten. Es ist wie bei einer Entwöhnung von Zucker: man bemerkt erst, wie toll Sachen schmecken, ohne dass man sie übersüßt.

Mach den Selbstversuch und probiere es aus, es gibt durchaus Lifestyle-Blogs auf Instagram, die dir helfen, achtsamer zu leben, die deine Wahrnehmung auf das authentische Maß mit Wertschätzung verändern, echte Menschen, echte Geschichten - denn auch das kann Instagram sein: ein Fenster zur Welt, durch das man sehen kann, dass wir gar nicht allein sind.

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Wann hast du zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?


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Das Leben kann ein Abenteuer sein, zumindest wenn wir uns nicht immer nur im Kreis drehen und Tag für Tag das Gleiche machen. Nicht nur für den Kreislauf ist es gut, mal ins kalte Wasser und - wenn wir es so weit schaffen - über den eigenen Schatten zu springen und mal etwas probieren, das wir noch nie gewagt haben. Vermutlich dachte ich mir das oder etwas ähnliches, als ich Anfang letzter Woche aus heiterem Himmel auf die Idee kam, zum ersten Mal in meinem Leben zum Yoga zu gehen.

Ich bin nicht jemand, der Yoga sofort in die spirituelle Ecke stellt oder als "Mädchensport" abstempelt - letzteres fand ich auch schon vor dem neuen Aufleben des Feminismus ausgemachten Unsinn. Yoga hatte für mich immer den Anschein von Verknotung, unmöglich zu schaffende Figuren um dem Stress des Alltags zu entfliehen - bloß nicht das Atmen vergessen! Ich wollte es einfach probieren um hinterher sagen zu können, dass es eben nichts für mich sei - oder eben von nun an zu meinem Workout dazugehört wie mein obligatorischer letzter Klimmzug vor dem Exitus. Warum ich ein Fan davon bin, Sachen auszuprobieren? Ich glaube fest daran, dass wir unser Leben zwar nicht verlängern können, aber unserer Zeit mehr Tiefe geben können - und das bedeutet: raus aus der Komfortzone und zwar zack zack und etwas Neues erleben, den täglich grüßt dich nur das Murmeltier - und das gelangweilt mit dem immer gleichen Winken.

>>Mag sein, dass die Frauenquote eine Rolle gespielt hat<<


Also ging ich völlig uninformiert zu dem Yoga-Gruppenkurs meines Fitnessstudios, mit der vagen Ahnung, es so richtig vergeigen zu können. Gerne gebe ich zu, dass die Aussicht auf eine relativ große Frauenquote meine Entscheidung beeinflußt haben könnte, zum Yoga statt zum Body-Pump zu gehen - aber das ist eine andere Geschichte und soll ein ander Mal erzählt werden. Als ich vor dem Kursraum ankam, standen sie schon da, die meiner Meinung nach Eingeweihten, flexibel bis über beide Ohren und sahen mir - so dachte ich etwas klamm - schon auf 10 Meter Entfernung an, dass ich von Yoga und Shanti keine Ahnung habe. So vergingen fünf Minuten unangenehmes Anschweigen, bis wir den Raum betreten durften.

Ich begann gleich klassisch und wählte gleich mal die falsche Matte und legte sie auch noch falsch aus - wie mir von der netten Dame links von mir erklärt wurde - dankbar wechselte ich die Unterlage und verglich das mulmige Gefühl mit dem Moment im Behandlungszimmer, bevor der Zahnarzt einmarschiert um mir auf den Nerv zu bohren. Auf Nachfrage der Yoga-Lehrerin war ich natürlich der einzige im Raum, der noch NIE Yoga gemacht hatte - dem schadenfrohen Lächeln meiner Mitstreiter entnahm ich, dass ich wohl meinen Spaß haben würde.

>>Die Figuren begannen, meine Knochen auseinander zu ziehen<<


Wir begannen äußerst angenehm auf dem Rücken liegend und tief atmend - so weit so gut, das kriegte ich ganz ausgezeichnet hin - das nächste Mal, wenn ich nicht aus dem Bett kommen würde, würde ich es auch Yoga nennen. Doch schon wurde in den nächsten Gang geschaltet und die Figuren begannen, meine Knochen auseinander zu ziehen. Ich war dennoch überrascht, wie gut es mir gelang und auch wenn ich nicht wirklich meine Knie seitlich auf die Matte ablegen konnte, war ich versöhnt, als ich bemerkte, dass auch die anderen nicht so flexibel wie die Lehrerin waren.

Und so fing es an, richtig Spaß zu machen - na gut - ich streckte mein Bein nicht richtig durch, weil mir aus irgendeinem Grund mein Körper nicht zu gehorchen schien - aber sogar die "Krähe" gelang mir - eine Art Handstütz bei dem man nur auf den Händen stehend die Oberschenkel an die Ellenbogen ablegt. Es folgte mein kleiner Triumph, aus genau dieser Übung heraus sollten die wirklichen Könner einen Kopfstand machen und siehe da: ich versuchte es einfach, denn mehr als auf den Rücken fallen und meine Vorderfrau erschlagen konnte ich ja nicht und ich stand - in meiner ersten Yogastunde - im Kopfstand und war darüber so überrascht, dass ich einen quiekenden Laut des Vergnügens von mir gab, sehr zum Unmut meiner vorher so hilfsbereiten Mitstreiterin auf der Linken, die mir nicht gönnte, als Anfänger diese Figur zu bewältigen. Auch wenn der Abstieg aus dem Kopfstand weniger elegant glückte und mein Kopf so rot war, als wäre ich zehn Minuten lang Zentrifugalkräften ausgesetzt gewesen: ich war mächtig stolz und registrierte positiv überrascht, dass schon eine Stunde vergangen war.

So erlebte ich "Krieger" und den "Hinabschauenden Hund" und einige andere, weniger aussprechliche Figuren und konnte so viele neue Erfahrungen an diesem Freitagabend mitnehmen - was hätte ich denn sonst gemacht? Netflix und Instagram? Oder ein Bierchen in Ehren? Dieses Kontrastprogramm gibt mir wieder mal Recht - ich hab mein Leben ein bisschen bereichert und auch wenn ich nicht weiß, ob ich nächste Woche wieder "den Sprinter" oder das "Happy Baby" mache - so kann ich mitreden, wenn bei meinem nächsten Fotoshooting bei der Nachfrage die Rede auf Yoga kommt. "Ja, klar - da hat bei mir auch das Becken etwas ungesund geknackt!"

Also: wann hast du denn zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Bist du über deinen Schatten gesprungen? Bringst du ständig Neues in dein Leben? Falls ja, verstehst du ja, wie gut es tut - falls nein: es ist nie zu spät für unzählige erste Male - Sportarten, Sprachen, VHS-Kurse oder kreative Krawattenknoten. Trau dich und hab den Mut, erst etwas für dich abzulehnen, nachdem du es ausprobiert hast. Diesen Beitrag schrieb ich direkt nach der Yogastunde in großer Vorfreude auf den Muskelkater meines Lebens! Namaste!

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Mein Plädoyer für den Valentinstag


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Kaum sind die Nikoläuse und Weihnachtssterne aus den Auslagen verschwunden und der Osterhase noch nicht ganz hinein gehoppelt, erscheinen überall Herzen und Rosen - der Valentinstag spielt mit den Muskeln und spaltet die Nation. Alle Tische in ganz München sind schon seit Wochen reserviert, es wird nach Geschenken gegoogelt, gesucht, gejagt und verzweifelt gebrainstormt. Vielleicht bist du auch einer der Verweigerer, der genervt mit den Augen rollt und schon aus Prinzip an diesem Tag Zuhause bleibt, die Rollläden nach unten lässt und gar keinen Funken Romantik aufkommen lässt - falls ja: hier kommt mein Plädoyer für den Valentinstag - so übel ist der nämlich gar nicht.

"Da geht es doch nur um den Kommerz!" "Der Valentinstag ist eine Erfindung des Einzelhandels!" So und ähnlich lauten die Argumente der Verweigerer, wenn es um den 14. Februar geht. Falls es dich interessiert: der Brauch geht auf einen kirchlichen Feiertag zurück, den es nicht mehr gibt - man segnete zum Fest des Valentin von Terni Ehepaare. Valentin von Terni war ein Märtyrer und das passt eigentlich ganz gut zu den Hals- über Kopf-Verliebten - er wurde nämlich enthauptet. Spaß beiseite - jedenfalls so richtig relevant wurde der Tag für uns tatsächlich wegen des Einzelhandels mit Süßwaren und Blumen und weitete sich auf viele andere Konsumgüter aus. Es ist also nachvollziehbar, wenn der Valentinstag als Tag des Kommerzes kritisiert wird.

>>Es liegt an dir, ob du beim Konsum mitmachst<<


Und wie immer muss man aber zu bedenken geben, dass der Tag und vor allem aber Valentin von Terni nichts dafür kann, dass die begeisterte Hälfte der Menschheit die Blumenläden leerkauft und somit die Preise für Rosen in astronomische Höhen treibt. Zumindest bin ich mir fast sicher, dass er nicht deshalb geköpft wurde. Du entscheidest: Es ist dir völlig freigestellt, ob du nun an diesem Konsum teilnimmst oder nicht - wenn dann solltest du auch so konsequent sein und auch zu Weihnachten Baum und Geschenke ausfallen lassen - denn so richtig hat das ja auch nicht mehr mit dem ursprünglichen Feiertag zur Geburt Jesu zu tun, oder? Und was spricht dagegen, diesen Tag zum Anlass zu nehmen um mal seinen liebsten Menschen etwas Nettes zu sagen?

Zugegebenermaßen ist der Valentinstag für Singles etwas frustrierend - doch wer hat denn behauptet, dass es dabei nur den Partner geht? Wäre es nicht eine feine Sache, mal seinen Freunden, Kollegen, Kindern oder Großeltern Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken - ganz ohne Spitzenpreise bei Schnapspralinen (auch wenn Opa begeistert wäre und die Schachtel sofort vor Oma verstecken würde). Ich finde, es gibt nicht genug Gelegenheit, die Liebe zu feiern - und auch der Zeitpunkt ist perfekt - hast du nicht auch schon die Schnauze voll vom Winter und möchtest, dass der Frühling kommt? Warum nicht also in der Mitte des grauen Februars etwas Wärme unter die Leute zu bringen, mit einem kleinen Anruf, einer Whatsapp-Nachricht oder einfach nur einem Lächeln ohne Grund.

>>Gönn dir etwas, das du schon immer tun wolltest<<


Und wir haben da noch jemanden vergessen: warum tust du dir nicht einfach selbst etwas Gutes zum 14. Februar und gönnst dir etwas, das du schon immer mal erleben wolltest? Ein Wochenendtrip, ein Fotoshooting oder diese Handtasche, die eigentlich viel zu teuer ist? So ist das nämlich mit der Liebe: niemand kann dich davon abhalten, dich selbst damit zu überschütten. Es gibt keinen Grund es nicht zu tun und falls du Single bist wirst du staunen, wie attraktiv es auf andere wirkt, wenn man sich selbst mag und deshalb in sich investiert.

Vielleicht ist es sogar die Gelegenheit, etwas längst Überfälliges zu tun - vielleicht inspiriert es dich, dich mit deinem Expartner auszusprechen (das kann Wunder bewirken) oder jemanden zu verzeihen, auf den du schon zu lange sauer bist. Womöglich gibt es auf der anderen Seite sogar jemanden, bei dem du dich entschuldigen kannst - für etwas im Streit gesagtes, nicht gegebenes oder weil du dich wie ein Vollidiot benommen hast, ganz einfach, weil dich die Situation überfordert hat. Bereinige, was zwischen dir und Menschen steht, die dir eigentlich viel bedeuten. Liebe hat so viele Formen und Möglichkeiten, sie auszudrücken und knausere damit bloß nicht - sie wird dir schon nicht ausgehen.

Wenn du bis hierher gelesen hast, ist dir vielleicht auch die Frage in den Sinn gekommen: "Halt stopp, alles schön und gut, aber kann ich das nicht an jedem Tag machen?" Natürlich kannst du das. Aber es ist einfach ein Anlass, an dem du ohnehin nicht vorbeikommst und vielleicht ärgerst du dich dann nicht wieder über all den Kitsch und die knutschenden Pärchen in den Straßen, weil du auch einen Anteil an dieser Wolke hast, ganz ohne überfüllte Warenhäuser und leergefegte Floristenläden. Und wenn es so etwas wie einen Grinch für den 14. Februar gibt: ich bin mir sicher, dass du der nicht sein möchtest, Ebenezer Scrooge! ;)

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Warum es okay ist, mal schlechte Laune zu haben


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Heute ist wieder einer dieser Tage: alles misslingt, schon beim Aufstehen hast du gewusst, dass es nicht gut ausgehen wird. Seltsamerweise spürt auch die ganze Welt schon, dass du heute nicht so viel wegstecken kannst wie gewöhnlich und man überschwemmt dich mit schlechten Nachrichten und dein Postfach quillt über mit E-mails, die dir dann auch noch den Rest geben. Selbst die Menschen in der U-Bahn spüren: heute ist nicht dein Tag. Du bist mies gelaunt, siehst auch so aus und das wird sich nicht ändern - und das ist auch gut so!

Auch ich habe manchmal den Blues. Das Verrückte daran ist, dass ich meistens auch gar nicht möchte, dass er wieder vergeht - ich genieße es dann, mich in meinem Elend zu suhlen, einen faden Geschmack im Mund zu haben und von nichts und niemandem motiviert werden zu können. Gleichzeitig habe ich dann aber auch das Gefühl, mein Leben zu vergeuden - denn wenn der Spruch "Carpe diem" schon auf jeder Kaffeetasse in jedem Büro dieser Welt zu finden ist, dann muss doch auch was dran sein. Doch ich verschaffe mir immer wieder mit einer Erkenntnis Erleichterung und vielleicht gibt es Tage, an denen dir folgendes auch weiterhilft: Es ist völlig okay, einen schlechten Tag zu haben.

>>Wir sitzen in der Achterbahn der Gefühle<<


Und das meine ich völlig ohne Hintergedanken oder moralische Keule. Es ist wichtig, sich auch diesem Gefühl hinzugeben, alles andere wäre nicht authentisch. Jeder, der behauptet, er sei IMMER hochmotiviert und gut gelaunt hat entweder eine Hormonstörung oder er lügt schlichtweg. Es gibt nur eine feine Nuance, die es zu bedenken gibt: es ist okay, schlecht gelaunt zu sein - aber das sollte genauso wieder vorübergehen wie es gekommen ist. Hält sich dieses Gefühl über mehrere Tage oder Wochen, dann hat es vermutlich andere Gründe als nur mal einen schlechten Tag zu haben. Wir sitzen in einer Achterbahn der Gefühle - während in der Pubertät die Berg- und Talfahrten wie Hakenschläge wechseln, glätten sich die Wogen wieder, wenn wir älter werden. Unsere Gefühle müssen sich abwechseln - es ist quasi lebensnotwendig. Andernfalls würden wir in eine Lethargie verfallen, wenn es weder Spitzen noch Gräben gibt.

Wenn du schlechte Laune hast, dann zelebrier das, wenn du willst. Mach abends die Vorhänge zu, kauf dir was zum Naschen und lass die Welt Welt sein. Allein die Aussicht auf einen solchen Abend bewirkt bei mir schon, dass sich meine Laune verbessert. Und ganz ehrlich? Ich genieße es dann auch ohne schlechtes Gewissen Kohlehydrate waldbrandartig zu vernichten und eine neue Netflix-Serie zu gucken. Es fühlt sich an, als würden sich meine Akkus wieder aufladen und am nächsten Tag sieht die Welt schon wieder anders aus, als wäre jemand nachts mit Eimer und Farbe nach draußen gegangen und hätte frisch gestrichen. Es ist so wichtig, da ehrlich mit sich selbst zu sein.

>>Du musst nicht immer stark sein<<


Selbstverständlich gibt es da Tage im Berufsleben oder auch privat, da kommt das zeitlich extrem ungelegen - ein Projekt befindet sich in der heißen Phase oder der Terminkalender quillt über - oder es gibt Freunde oder jemanden in der Familie, für die man da sein muss. Für solche Tage kommt mir immer ein Zitat in den Sinn, das ich bei einem Vortrag von niemand geringerem als Jimmy Kelly (ja genau der, der Millionen mit Musik und seinen Geschwistern verdient hat und dann alles verloren hat) gehört habe: "Ignore the moods!" - Ignoriere die Stimmungen! Es gibt diese Tage, da ist das der beste Ratschlag, den man sich vorstellen kann - manchmal muss man einfach funktionieren und meistens dann, wenn man gebraucht wird, verändert sich die gesamte Wahrnehmung unserer Lage und unserer Gefühle und wir sind stark; aus dem Nichts und für alles bereit, das getan werden muss. Doch wir müssen nicht immer so stark sein.

Und ich weiß ja, wir schütteln oft den Kopf, wenn wir schlechte Laune haben - ganz einfach, weil es dafür meistens gar keinen Grund gibt! Wir sind gesund, haben dein Dach übern Kopf, einen Job und Freunde, die uns immer wieder pushen können - aber es ist wichtig, sich klarzumachen, dass es nie darauf ankommt, dass es anderen schlechter geht als uns. Es ist in Ordnung, dass es im Paradies mal regnet. Vielleicht ist es sogar notwendig, damit wir erkennen, dass wir im Paradies sind. Wer schon mal einen richtig fiesen Bauchmuskelkater hatte, weiß plötzlich, dass man diese Biester für fast alles braucht und genießt es plötzlich wieder, schmerzfrei Schubläden zu öffnen. Wir brauchen keinen Anlass und das ist auch völlig in Ordnung.

Wenn du also das nächste Mal mit so richtig schlechter Laune aufwachst und sich die ganze Welt scheinbar gegen dich verschworen hat, denk daran: Es ist völlig okay, einen schlechten Tag zu haben. Vergiss bloß nicht: dieser Tag ist nicht schlimmer als andere, wir können nur besser mit solchen Situationen umgehen, wenn es uns gut geht. Kopf hoch und dann am Abend Kopf auf das Kissen und Kopf aus - die Welt kannst du wieder am Tag danach retten, versprochen!


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Wie steht es um deine Vorsätze?


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Na, wie steht es um deine Vorsätze? Jedes Jahr aufs Neue sehen wir eine Chance, Laster abzulegen, Kilos zu verlieren und überhaupt von nun an ein besserer Mensch zu sein, doch schon Mitte Januar stellt sich die Frage, wie viel davon noch übrig ist. Woher kommt dieser Zauber, im Jahresanfang alles anders machen zu wollen? Haben wir nicht sogar jeden Tag die Chance, alles zu verändern? Macht es überhaupt Sinn, im Herbst nötige Handlungen einfach auf Januar zu verschieben?

Ich gebe zu: den Jahreswechsel umgibt ein gewisser Nimbus - und Vorsätze sind auch per se nichts schlechtes - sie bieten nur eine ziemliche Fallhöhe, wenn wir doch nicht durchhalten und plötzlich doch wieder abends auf der Couch Schokoriegel mampfen und wir allen Fitness-Blogs auf Instagram wieder entfolgen, nur um unser schlechtes Gewissen nicht mit dem passiven Konsum von Liegestütze und Kniebeugen zu füttern. Das Problem ist nämlich gar nicht, sich etwas vorzunehmen, es liegt vielmehr daran, dass wir oft ziemlich unrealistische Erwartungen an uns haben.

>>Warum sind wir so schnell demotiviert?<<


Studien zeigen, dass wir uns für eine Zeitspanne von einem Jahr deutlich überschätzen - über sieben Jahre hingegen neigen wir dazu, uns zu wenig zuzutrauen. Soll heißen: vielleicht sollten wir zwar an Zielen festhalten, ihnen aber mehr Zeit geben oder sie in der Höhe zumindest so human gestalten, dass wir nicht schon Ende Januar verzweifeln, weil wir unsere eigenen Durchschnitt einfach nicht aufrecht erhalten können. Wer Vollzeit arbeitet und sogar Familie hat, kann einfach nicht viermal die Woche ins Fitnessstudio gehen oder plötzlich nur noch Low-Carb auf den Teller schaufeln - allein der Aufwand ist so groß, dass wir schnell demotiviert sind.

Auch sollten wir uns immer überlegen, WARUM wir etwas verändern wollen. Was ist das Motiv, das uns dazu veranlasst mit einem leichten Schwips unter zerknallenden Raketen auf ein neues Leben anzustoßen? Meiner Erfahrung nach ist die Aussicht, etwas zu verändern, das uns an uns selbst stört viel höher, als bei etwas, das von anderen kritisiert wird. Möchte ich das Rauchen aufgeben, weil ich merke, dass es mir gesundheitlich nicht gut tut oder beschwert sich lediglich mein Umfeld darüber? Das gilt auch für den beliebtesten Vorsatz der Deutschen: Finde ich mich selbst zu dick oder denke ich, ich wäre deshalb für andere unattraktiv? Wenn wir versuchen, es unserer Umgebung Recht zu machen, wird die Umsetzung sehr viel schwerer sein, weil wir tief in uns den Sinn dazu nicht wirklich erkennen. Besonders bei körperlicher Fitness und der Jagd nach dem Traumkörper ist es meistens der Vergleich mit anderen, der uns die Suppe so richtig schön versalzt.

>>Das kann man nicht im Fitnessstudio trainieren<<


Besonders als Fotograf und Coach werde ich oft mit diesem Thema konfrontiert, weil Menschen generell sehr kritisch mit sich sind - es spielt übrigens überhaupt keine Rolle wie alt man ist und wie man aussieht - egal wie schlank jemand ist: wer ein Problem sucht, der findet es auch. Ich habe Kunden erlebt, die keine perfekte Figur hatten, aber so selbstbewusst waren und sich in ihrer Haut so wohl gefühlt haben, dass sie diese Attraktivität ausgestrahlt haben - und dann gab es die, die wirklich toll gebaut sind, mit einem BMI, der zumindest auf dem Papier im grünen Bereich ist - die aber selbst denken, sie seien viel zu dick oder zumindest nicht sportlich genug - dass auch dieses Gefühl für mich und damit natürlich auch für andere spürbar war - du wirst so wahrgenommen, wie du dich selbst fühlst. Und auch wenn ich selbst ein Fan von Sport und gesunder Ernährung bin: eine liebevolle Perspektive auf sich selbst kann man in keinem Fitnessstudio dieser Welt trainieren.

Es gibt viele Arten, Konsequenz zu lernen - doch am Anfang muss eben das richtige Motiv für eine Veränderung stehen. Wenn wir tief von etwas überzeugt sind, wird es nicht schwierig uns täglich dazu zu motivieren. Es hat immer mit dieser Portion Liebe für etwas zu tun, die geheime Zutat, die schon Mamas Kuchen einfach immer leckerer macht und uns hilft, beinahe übermenschliches zu schaffen. Tun wir es aus den richtigen Beweggründen, ist der nächste Schritt, dass wir uns Ziele setzen, die wir wirklich erreichen können - als kleinen Trick gibt es dazu übrigens die "Minimale Kontinuität", das bedeutet, dass wir uns vornehmen, zum Beispiel jeden zweiten Tag nur fünf Minuten Sport zu machen - Joggen, Sit-Ups oder ähnliches. Sich nur wenige Minuten vorzunehmen bewirkt, dass die Hemmschwelle nach einem langen Tag im Büro damit anzufangen viel niedriger ist, als die Androhung einer zweistündigen Aktion im Fitnessstudio. Der Effekt: hat man erst einmal angefangen, hört man natürlich nicht nach fünf Minuten auf - jeder weiß doch: der Anfang fällt immer am Schwersten. Dieser Trick hilft dir übrigens bei fast allen Dingen: Fensterputzen, Sprachen lernen oder beim Buchschreiben.

Übrigens ist es völlig okay, mal zu scheitern - das Tolle daran ist, dass du nicht wirklich einen Jahreswechsel brauchst, um immer neu zu starten. Jeder Tag gibt dir die Möglichkeit, es besser machen. Wenn du dich ertappt gefühlt hast, würde ich mich freuen, wenn dir meine Zeilen ein bisschen Wasser unter deinem Bug schenken - und falls ich dich bei einem positiven Selbstbild unterstützen kann - ich freue mich auf deine Nachricht. Jeden Tag neu!

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